IST AFD RECHTSRADIKAL UND FRAUENFEINDLICH?

1 Antwort

Ja, sind sie. Mehr als deutlich und sogar willentlich offensichtlich...

„Die AfD macht in ihren Programmen keinen Hehl aus ihren rückwärtsgewandten Frauen- und Familienbildern: Sie will hart erkämpften frauenpolitischen Fortschritt zurückdrehen und die heteronorme Kleinfamilie mit männlichem Oberhaupt reinstallieren. Sie will Ungleichheit und die Wiederherstellung einer vermeintlich natürlichen, patriarchalen Ordnung“, warnt die Vorsitzende des Deutschen Frauenrats, Dr. Beate von Miquel.

Dabei hat die AfD menschenfeindliche Positionen nie versteckt. Zuletzt bestätigte die Partei ihre Bereitschaft, ihre rassistischen Fantasien einer völkischen Nation auch durchzusetzen – mit Massenausweisung von Menschen, die in Deutschland seit Generationen ihre Heimat haben.

„Gleiches erwarten wir im Bereich der Frauenrechte. Frauenrechte sind der einzige verlässliche Schutzschild für Frauen vor einer patriarchalen Dominanz, wie sie der AfD vorschwebt. Die Partei wird nicht davor zurückschrecken, diese Rechte Stück für Stück einzukassieren. Wir müssen uns klar machen: Demokratie und Frauenrechte werden uns nicht geschenkt. Wir müssen sie gemeinsam verteidigen – am 8. März und an jedem anderen Tag!“, so von Miquel weiter.

Quelle: https://www.frauenrat.de/nie-wieder-fuer-frauen-ist-die-afd-nicht-waehlbar/

In ihrem Parteiprogramm spricht die AfD von der "traditionellen" Frau, der "Mutter, Vater, Kind"-Familie.

Traditionell soll sie sein, viele Kinder bekommen und sich in Vollzeit um die Familie kümmern können. Für Individualität bleibe da wenig Raum, denn diese "untergräbt die Familie als wertegebende gesellschaftliche Grundeinheit", heißt es darin.

Frauen sollte laut AfD zwar die Wahl gelassen werden, ob sie Vollzeitmütter sein möchten oder berufstätig. Dies aber nur im Sinne "traditioneller Geschlechterrollen", wie es im Grundsatzprogramm der Partei steht.

Laut Website betreut die ideale Frau "Kinder und Haushalt und kümmert sich um ihre pflegebedürftigen Eltern in der Nachbarschaft". Nach der Geburt der ersten Kinder trete sie dafür beruflich zurück. Die AfD plädiert, dass Kinder in den ersten drei Lebensjahren innerhalb der Familie betreut werden. Um dies zu ermöglichen, fordert sie finanzielle Unterstützungen: "Keine Familie darf aus finanziellen Gründen dazu gezwungen sein, ihr Kind in eine Kita abgeben zu müssen."

Die AfD hingegen bestreitet eine ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Anlässlich des Internationalen Frauentags 2023 sagte Jessica Miriam Schülke, niedersächsische Landtagsabgeordnete der AfD, Schuld seien die Berufswahl und Teilzeittätigkeiten der Frauen. Eine Frauenquote lehnt die Partei ebenfalls ab. "Für jede fähige, leidenschaftliche Frau, die Karriere machen will, ist eine Frauenquote demütigend und stellt sie unweigerlich unter den Verdacht, ihre beruflichen Ziele nicht anders erreichen zu können", so die AfD-Fraktion im Landtag Niedersachsen am 25. Januar 2023.

Ein Kernthema im Programm der AfD ist zudem die niedrige Geburtenrate in Deutschland. Während die AfD in Niedersachsen von einer "kinderfreundlichen und Familien wertschätzenden Gesellschaft" spricht, geht die Partei im Grundsatzprogramm mehr ins Detail: "Die konfliktträchtige Masseneinwanderung ist dafür kein geeignetes Mittel. Vielmehr muss eine höhere Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung als mittel- und langfristig einzig tragfähige Lösung erreicht werden." Deutsche Familien ohne Migrationshintergrund sollen deutsche Kinder bekommen.

In diesem Zusammenhang strebt die AfD eine "Willkommenskultur für Neu- und Ungeborene" an und spricht sich gegen Abtreibungen aus. Sie fordert, dass bei Gesprächen zu Schwangerschaftsabbrüchen das Ziel der Beratung "der Schutz des ungeborenen Lebens" sein müsse und: "Schwangerschaftsberatung in Konfliktsituationen darf nicht ergebnisoffen sein, sondern muss mit dem Ziel der Bejahung des Kindes erfolgen", heißt es im Wahlprogramm der AfD Niedersachsen.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Die-AfD-und-ihre-Positionen-zu-Frauen-und-Familie,afd3132.html

Über Krahs Aussagen zu "Feministinen sind hässlich und grässlich" und "Feminismus ist Krebs" muss ich jetzt nicht sagen? Oder die Aussage eines weiteren AfD(eppen), dass man zur Feier des Weltfrauentags ja mal wieder in den Puff gehen könne... Ach und das Wahlplakat: "Nein zu Burkas, wir wollen Bikinis" reduziert Frauen ja auch nicht auf ihr Äußeres und lässt sie von Männern gewünschtes Bekeleidungsmaterial tragen...

Woher ich das weiß:Hobby – Schon seit Kindesbeinen an politisch aktiv und interessiert