Islam, allgemeines, regeln, konvertieren?

BikerGuyMuc948  12.08.2022, 14:53

Was für allgemeine Fakten?

owl412 
Beitragsersteller
 12.08.2022, 15:24

Ich kenn mich halt nicht so gut aus mit dem Islam wie z.B die Fünf Säulen, …

BikerGuyMuc948  12.08.2022, 16:43

Ich geb dir dann mein Insta später

owl412 
Beitragsersteller
 12.08.2022, 18:09

okayyy

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Da du erst angefangen hast dich mit dem Islam zu beschäftigen, werde ich dir nur die Grundlagen und die absoluten Basics beschreiben. Falls darüber hinaus Interesse besteht, kannst du mir gerne Fragen unter meiner Antwort stellen.

Der Islam hat 5 Säulen und 6 Glaubensgrundsätze.

5 Säulen des Islams:

Das bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah

Das verrichten der 5 Gebete

Das Fasten im Monat Ramadan

Das Zahlen der Zakah (Reichensteuer)

Das Pilgern nach Mekkah

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Das Glaubensbekenntnis:

Um ein Muslim zu werden muss man aus Überzeugung heraus bestätigen, dass es keinen anbetungswürdigen Gott außer Allah gibt und, dass der Prophet Muhammed sein Gesandter ist. Dies ist das Fundament des Islams. Man kann sich nicht Muslim nennen, wenn man nicht der Ansicht ist, dass es keinen Gott außer Allah subhanehu ve te a'la gibt. Ebenfalls ist es undenkbar zu behaupten man sei Muslim und gleichzeitig den Prophet Muhammed sallallahu alejhi ve sellam abzulehnen. Erst durch die Anerkennung dieser Tatsache erfüllt man die Voraussetzungen, damit man Muslim wird.

Das Verrichten der 5 Gebete:

Im Islam sind die 5 Gebete Pflicht. Es steht einem Muslim nicht frei zu entscheiden ob er diese verrichten möchte oder nicht. Sie setzen sich zusammen aus dem Morgengebet, dem Mittagsgebet, dem Nachmittagsgebet, dem Abendgebet und dem Nachtgebet. Die 5 Gebete helfen dabei ständig in Kontakt mit seinem Schöpfer zu sein. Man erhält gewaltigen lohn für sie. Im Islam wird man auch für diejenigen Taten die ohnehin Pflicht sind, gewaltig entlohnt. Es gibt 2 Meinungen bei den Gelehrten darüber, ob jemand der überhaupt keine Gebete verrichtet Muslim ist. Eine Meinung geht davon aus, dass derjenige kein Muslim ist aufgrund der Worte des Propheten sallallahu alejhi ve sellam: Zwischen dem Glauben und dem Unglauben (Kufr) ist das Gebet. Du siehst, das Gebet hat eine gewaltige Stellung im Islam.

Das Fasten im Monat Ramadan:

Einmal im Jahr im Monat Ramdan fasten die Muslime in etwa 30 Tage. Die Tage varieren, da es dabei auf die Neumondsichtung ankommt. So hat der Monat Ramadan von Jahr zu Jahr nicht immer die selbe Anzahl an Tagen, weshalb auch die Fastenzeit unterschiedlich lange ausfallen kann. Man fastet von der Morgenddämmerung bis zur Abenddämmerung. Während dieser Zeit ist das Essen, Trinken und auch der Geschlechtsverkehr verboten. Ebenfalls darf man auch auf keinen anderen Weg Nährstoffe konsumieren, wie etwa durch Spritzen oder ähnliches. Wer Krank ist, muss nicht zu Ramadan fasten. Dieser kann die Tage, sobald er Gesund ist, außerhalb des Ramadans nachholen. Wer chronisch Krank ist, der kann stattdessen Arme speisen. Das Krank sein muss ein Ausmaß annehmen, welches es unmöglich macht zu fasten oder bei dem das Fasten die Krankheit schlimmer machen würde. Ebenfalls fasten auch Frauen während ihres Menstruationszyklus nicht. Sie holen die Tage außerhalb des Ramadans nach. Dies ist so, weil man im Islam für gewisse Tätigkeiten die sogenannte rituelle Reinheit benötigt. Diese erlangt man durch die Gebetswaschung. Sie wird vorausgesetzt beim Gebet beispielsweise. Dann gibt es noch eine Stufe von Unreinheit. Diese wird hervorgerufen durch den Menstruationszyklus bei den Frauen oder durch den Geschlechtsverkehr bei Frauen und Männern. Um diese Unreinheit zu beseitigen auch "Jannaba Zustand" genannt, benötigt es die rituelle Ganzkörperwaschung. Diese vollzieht die Frau, nachdem der Menstruationszyklus abgeschlossen ist. Bis dahin ist es ihr nicht möglich zu Fasten.

Das Zahlen der Zakah (Reichensteuer):

Im Islam muss ein jeder der ein gewisses Vermögen aufweist jährlich 2,5% dieses Vermögens spenden. Die höhe des Vermögens, welche einem dazu verpflichtet, liegt aktuell bei: 4800€ aufgrund der Erklärung des Propheten sallallahu alejhi ve sellam. Er erklärte uns, dass ein jeder der 85 gramm des Wertes von reinen Gold besitzt die Zakah zahlen muss.

Das Pilgern nach Mekkah:

Jeder Muslim ist verpflichtet (falls er dazu in der Lage ist) einmal im Leben nach Mekkah zu Pilgern und die Pilgerreise zu vollziehen. Den genauen Ablauf zu schildern würde den Rahmen dieser Antwort sprengen. Im Grunde geht es darum in Mekkah gewisse Orte zu besuchen und Gewisse Dinge zu tun. Nach der Hajj, also der Pilgerreise ist man inshallah von seinen Sünden befreit.

Die 6 Glaubensgrundsätze:

Der Glaube an Allah

Ein jeder Muslim muss lernen, was der richtige Glaube an Allah subhanehu ve te a'la voraussetzt.

Im Islam gibt es ausschließlich den Tauwhid, also den Eingottglauben. Dieser setzt sich aus folgenden 3 Unterkategorien zusammen:

Tauwhid Ar-Rubbubiya:

Dies ist der Glaube daran, dass Allah subhanehu ve te a'la die alleinige Herrschaft besitzt. Er ist der Schöpfer von allem. Er gibt das Leben und den Tod und niemand ist ihm ebenbürtig und gleich.

Tauwhid Al-Uluhiyah:

Dies ist der Glaube daran, dass nichts und niemand angebetet werden darf außer Allah subhanehu ve te a'la. Unser Leben dreht sich nur um den Schöpfer aller Welten. Wir richten unser Leben nur nach ihm aus und befolgen das was er uns Ver- und Geboten hat. Alle Gottesdienste, sowohl die inneren als auch die äußeren dürfen nur an Allah subhanehu ve te a'la gerichtet werden. Hier liegt der Unterschied zum Christentum. Während im Christentum Jesus (Isa Frieden und Segen sei mit ihm) zum Gott erklärt wurde, gibt es dies im Islam nicht. Isa alejhi selam ist ein Gesandter gottes mit einer gewaltigen Stellung. Mit Allahs subhanehu ve te a'la erlaubnis konnte er Tote zum Leben wiedererwecken und ähnliche Wunder bewirken. Niemand leugnet diese Tatsachen. Wenn es jedoch um die Anbetung und die Bittgebete geht, so richten wir die Bittgebete NUR an den Schöpfer und an niemanden sonst.

Tauwhid al Asma wal-Sifat:

Dies heißt, Allahs subhanehu ve te a'la schöne Namen anerkennen und daran glauben das niemand diese Eigenschaften besitzt und niemand so wie Allah subhanehu ve te a'la ist.

Allah subhanehu ve te a'la hat uns 99 seiner Namen mitgeteilt. Auf diese bezieht sich die vorangegangene Beschreibung. Die Namen findest du hier:

https://www.beliebte-vornamen.de/25883-die-99-namen-allahs.htm

Wichtig ist zu wissen: Seine Namen sind gleichzeitig Eigenschaften und sie sind im Superlativ. So heißt Allah subhanehu ve te a'la beispielsweise Ar-Rahman (Der Barmherzige). Auch Menschen können barmherzig sein, jedoch ist Allah subhanehu ve te a'la DER Barmherzige, das heißt barmherziger kann man nicht sein als es Allah subhanehu ve te a'la ist.

Der Glaube an seine Engel:

Allah subhanehu ve te a'la hat Engel erschaffen die ihn anbeten und in seinen Diensten stehen. So haben unterschiedliche Engel unterschiedliche Aufgaben. Jibril alejhi selam etwa hatte die gewaltige Aufgabe die Botschaften an die Menschen zu überbringen. Ebenfalls gibt es beispielsweise den Todesengel, welcher mit der Aufgabe betraut wurde, den Menschen die Seele zu nehmen. Auf alle Aspekte davon einzugehen würde den Rahmen sprengen, weshalb ich es bei diesen Punkten bei kurzen Beschreibungen belassen werde.

Der Glaube an seine Bücher:

Als Muslime bestätigen wir auch die vorangegangen Bücher Allahs subhanehu ve te a'la. So bestätigen wir auch die Bibel und die Tora in ihren original Fassungen. Den auch diese Schriften sind vom Schöpfer aller Welten. Während diese Schriften jedoch nur für eine gewisse Zeit und für ein gewisses Volk geltung hatten, ist der Quran für die ganze Menschheit und bis zum Ende der Menschheit gültig. Kein anderer Prophet vor dem Propheten Muhammed sallallahu alejhi ve sellam hatte bis her über sich selbst gesagt, dass er der letzte Prophet sei.

Der Glaube an die Propheten:

Als Muslime bestätigen wir beispielsweise auch, dass Jesus und Moses Propheten Gottes waren. Jemand der dies verneint ist kein Muslim, denn Allah subhanehu ve te a'la sagt im Quran, dass sie Propheten waren. Ein Muslim bestätigt alle Propheten die von Allah subhanehu ve te a'la geschickt wurden.

Der Glaube an den jüngsten Tag:

Dies beeinhaltet das Glauben daran, dass wir alle wiederbelebt werden und vor unserem Schöpfer Rechenschaft ablegen werden müssen. Ebenfalls muss ein Muslim an das Paradies und an die Hölle glauben und auch an den gesammten Ablauf, den es am jüngsten Tag geben wird.

Der Glaube an die Vorherbestimmung:

Dies ist der Glaube daran, dass alles was geschieht, mit dem Willen und der Erlaubnis Allahs subhanehu ve te a'la geschieht. Er subhanehu ve te a'la hat 50 000 Jahre bevor er alles erschaffen hat niedergeschrieben was passieren wird. Also auch den Todeszeitpunkt, als auch die Versorgung eines Menschen.

Abschließend möchte ich sagen, dass in der islamischen Terminologie das Wort "Glaube" nicht mit dem Wort Glaube im gewöhnlichen Sprachgebrauch verwechselt werden darf. Im Islam bedeutet Glaube Gewissheit. Wir zweifeln also kein bisschen an den erwähnten Punkten.

Dies wären die Grundlagen, etwas kurz gehalten. Falls Fragen aufgekommen sind oder du Fragen abseits von diesen Themen hast kannst du sie mir gerne unter meiner Antwort stellen.


owl412 
Beitragsersteller
 13.08.2022, 14:45

Vielen lieben Dank :)

Die Bibel und den Qur'an zu vergleichen wird dir die Wiedersprüche in der Bibel zeigen und wisse, dass der Islam die Wahrheit und Rettung vor dem Höllenfeuer ist. Wenn du vom Islam überzeugt bist, dann nehme es an und lass dich nicht davon abhalten. Beschäftige dich mit dem Qur'an

Laut authentischen Hadithen werden deine vorherigen Sünden getilgt, du fängst wieder bei null an. Zudem erhalten die "Leute der Schrift" den doppelten Lohn, wenn sie zuerst an ihre Propheten und Schriften geglaubt haben und dann konvertieren. Dies wäre bei dir der Fall. Elementar wichtig ist auch das Gebet, welches auch auf Arabisch erfolgen muss. Ich empfehle dir hierfür das Buch As-Salah von Muhammad Rassoul.

Ich selbst bin jedoch kein Muslim und kann daher nicht über meine persönliche Erfahrung berichten.


FranzRadziwill  12.08.2022, 18:20

Bist Du des WAHNSINNS kesse Beute!? - Du betreibst hier aktive Isahmpropaganda!

AKPli  12.08.2022, 15:00

Ich selbst bin jedoch kein Muslim und kann daher nicht über meine persönliche Erfahrung berichten.

Ich finde es jedoch sehr gut, dass du wahrheitsgemäß schreibst. Zumindest hier.

AKPli  12.08.2022, 15:06
@BelfastChild

Ich kenne deine Antworten bei deinen anderen Beitragen über den Islam nicht oder habe sie nicht in Erinnerung gerade. Deswegen kann ich gerade nicht aus meiner Sicht bestätigen, dass du auch in anderen Beiträgen wahrheitsgemäß schreibst.

BelfastChild  12.08.2022, 15:08
@AKPli

Also ich berufe mich auf seriöse Quellen, etwa Wikipedia, Halal und Haram oder Von Kopftuch bis Scharia.

FranzRadziwill  13.08.2022, 13:03
@AKPli

Was DU "wahrheitsgemäß" nennst, ist pure, noch dazu unreflektierte Islahmpropaganda!

AKPli  13.08.2022, 13:05
@FranzRadziwill

Jajajaja und bei dir ist es die Wahrheit

Ich verbreite nur Lügen und du die Wahrheit. Interessant ist es doch, dass du dich damit selbst verarschst, aber manchmal sind wir Menschen wirklich dumm.