Inwieweit kann ich mein Hirn noch umstrukturieren?

4 Antworten

Ja, du kannst dein Hirn noch umstrukturieren.

Leider ist es nach der Jugendzeit viel mehr Arbeit. Es ist so, dass du täglich gegen Zwangsgedanken, Ängste und dergleichen ankämpfen musst, bis du lernst damit umzugehen. So kannst du die Gedankenkreise durchbreche, ehe es zu einer Psychose kommt. Das wird nicht einfach.

Es gibt aber zahlreiche Übungen, die dir helfen können.

Zum Beispiel gibt es gute Angebote zur Meditation und autogenem Training. Bei beidem gibt es sowohl Online-Kurse und Offline-Angebote. Beides ist sehr effektiv, die eigenen Gedanken zu beruhigen und den Körper zu verstehen. Allerdings kann ich dir sagen, dass es eine Weile braucht, bis man das anwenden kann. Es wirkt aber.

Du kannst sonst auch Online-Therapie versuchen. Z.B. bei selfapy

Und zu guter Letzt ist es keine Schande sich einzugestehen, wenn du garnicht damit klar kommst. Psychotherapie kann hier eine große Hilfe sein und nachhaltig lehren, mit den Gedanken umzugehen.

Alles Gute!


1malea1 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 23:44

Ja, des mit den Onlinetherapien ist mir auch zu risky irgendwie. Es gibt Dinge, die ich dann doch lieber aus dem digitalen Raum fernhalte. Ne Psychotherapie streb ich auch an, das seh ich selber als bessere Alternative als sich privat Leuten anzuvertrauen, die mir die Essenz nicht so fundiert nahelegen können. Meditation ist nice, für mich allerdings unpassend wenn ich echt aufgelöst und in rage bin. Werd da eher wütend vom Gedanken jetzt noch zwanghaft alles runter fahren zu müssen. An sich lieb ich den Gedanken, echt so im Dauerzen modus zu sein, aber dieses gezielte Gegendrücken verschlimmert das Ganze.

0
FlimmerFox  11.08.2024, 01:40
@1malea1

Ziel von Meditation und autogenem Training ist weniger, dass du das es schnell nutzt, wenn du in Rage und aufgelöst bist. Ich habe Herzneurose und kann, wenn ich erst in Panik bin, auch nicht Meditieren.

Solche Eskalationen haben ihren Ursprung meistens, auch wenn du es vielleicht noch nicht merkst, weit früher. Man gerät in einen Gedankenstrudel, der erst zu so einem Ereignis führt. Meditation und autogenes Training setzen darauf, dass du das bemerkst und es nicht dazu kommen lässt.

1
ewigsuzu  10.08.2024, 23:31

online therapien kann man leider nicht guten gewissens empfehlen da es allgemein eig nur schund ist

0
FlimmerFox  11.08.2024, 01:41
@ewigsuzu

Ja, das mag sein. Es ist allerdings recht schwierig an einen echten Therapieplatz zu kommen. Onlinetherapie ist so eine Art Zeitüberbrückung. Die von mir empfohlene Seite wurde so auch von Krankenkassen empfohlen. Aber ja, ist kein Ersatz für eine echt Therapie.

0

Was hilft ist das verstehen einer Mechanik egal bei was, wie funktioniert es was genau passiert im Detail, willste deinen Körper verstehen gibt es viele Themenfelder die man gemeinsam betrachten kann, Pädagogik, Psychologie, Neurologie, Biochemie, auch solche simplen sachen wie, was genau für Gefühle löst der Körper aus zb beim kauen. Glückshormone, denn wenn man sowas weiß kann man seine Hormone auf andere Dinge triggern.

Also andere Gewohnheiten ausüben die einen wieder hormonell in die Mitte bringen das bewirkt ne ganze Menge denn wenn die Biochemie gechillt ist kann man auch vernünftig denken.

Man kann vieles aufarbeiten, man wird niemals indem Sinne rein sein, aber man kann lernen das einen die Dinge nicht mehr so sehr belasten und nicht so nahe gehen indem man seinen Blickwinkel ändert.

zb in die andere Person hineinversetzen.

simples Beispiel zb zu negativem denken, wenn du denken würdest du bist hässlich und meinst das jeder so über dich denkt, dann frage dich mal wie du die Leute siehst, denkst du jeder ist häßlich? nein selbst bei Leuten die es denken, genauso ist das indem Falle auch andere Menschen sehen nicht das was du denkst oder fühlst, zum min nicht in der Intensität und deshalb muss man vieles auch gar nicht so ernst nehmen im Kopf, dazu es ist dein Kopf es hilft vor allem sehr viel sich im klaren darüber zu werden das Willenskraft sehr viel verändern kann auf Dauer, aber ned durch Zwang, man muss begreifen, neues erleben, andere Erfahrungen machen, neu denken, sich immer wieder den Problemen gezielt bewusst aussetzen, am besten wenns einem gut geht mit einer sinnigen Strategie für Notfälle die man erstmal einübt, damit die auch im Notfall als Anker fungiert.

Bei Zwangsgedanken habe ich ned so die Ahnung da ich nicht genau weiß wie viel hier neurologisch und wie viel psychologisch begründet ist, ist es aber psychologisch begründet kann man einiges bewirken, neurologisch wird schwerer da man das Gehirn ned einfach umbauen kann. Aber da würde ich dann auch geschulte Experten um Rat bitten.

Na klar kannst du das! Du lernst, also deine Synapsen verbinden sich aufgrund deiner Steuerung und der aufgenommenen Reize, bis zum Tod!

Das findet in der Großhirnrinde statt, mit primären, sekundären und tertiären Knotenpunkten... das alles ist wunderbar fluide... da geht noch was, vor allem in deinem Alter und weeeeeeeeit darüber hinaus!

Bei vielen Psychischen Störungen geht es meist nicht um Heilung sondern darum mit den Symptomen zu lernen umzugehen und dann kann es sein das die Symptome so unter Kontrolle sind das sie keine Probleme mehr darstellen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe seit Jahren mit diversen Psychischen erkrankungen