Inwiefern war die Appeasement-Politik eine Ursache des zweiten Weltkriegs?
4 Antworten
Die Appeasement-Politik war keine Ursache aber ein Katalysator für die unermesslichen Auswüchse des 2. Weltkrieges. Hätten Großbritannien, Frankreich und Belgien 1935 auf die Besetzung der Wehrmacht des entmilitarisierte Rheinland militärisch reagiert, dann hätte die Staatsführung in Deutschland ernsthafte Probleme bekommen.
Ob es gereicht hätte, die NSDAP zu entmachten und damit einen Krieg zu verhindern, das steht in den Sternen.
Die Appeasement-Politik war keine Ursache des Weltkrieges.
Die Planung für den nächsten Angriffskrieg lag bereits seit 1925 in den Schubladen der Reichswehr. Man war dazu fest entschlossen, und zwar zu einem Zeitpunkt, als Hitler noch in der Bedeutungslosigkeit dümpelte.
http://www.zeit.de/1997/11/Der_grosse_Plan
Und seit 1933 hatte die Aufrüstung des Deutschen Reiches oberste Priorität. Man wollte Krieg.
Daran hätte auch eine weniger entgegenkommende Politik 1938 nichts geändert.
Die lange Erklärung findest du im Internet. Kurz gesagt:
Weil die umliegenden Staaten lange Zeit zu viel toleriert haben, konnte Hitler sich einiges Aufbauen. Hätten die anderen Staaten früher bereits Massnahmen ergriffen, so hätte man den Aufstieg stoppen können bevor Nazi-Deutschland für einen Krieg stark genug war.
Appeasement hatte tatsächlich mit dem Kriegsausbruch zu tun, indem es ihn beinahe verhindert hätte.
Hitler versuchte, den Konflikt mit Polen um den Danziger Korridor friedlich zu lösen. Heute weiß man dank der Aufzeichnungen des Reichsaußenministers des polnischen und britischen Außenministers und beteiligter Kommisare und Diplomaten, dass Hitler am Ende der Verhandlungen auf alle Forderungen Polens einging.
Ohne die tatkräftige Beratung Lobdons hätte Polen mit großer Wahrscheinlichkeit einer friedlichen Lösung des Konfliktes zugestimmt.
Richtig, das ist die von Historikern belächelte Sichtweise des Möchtegern-Historikers Schultze-Rhonhof - ein Mann, der vor allem dadurch auffällt, daß er die gesamte bisherige Forschung ignoriert und vollkommen selektive Quellenauswahl betreibt. Mit dieser originellen "Arbeitsweise" bekommt man freilich jedes gewünschte Ergebnis. Mit Geschichtswissenschaft hat das allerdings nichts zu tun.
Mit Deiner Filterblase kannst Du hier niemanden beeindrucken. www.goo.gl/7Jsf4Q
Du kannst uns ja mal erklären, warum Dein Idol zum Beispiel sowohl Hoßbach-Niederschrift als auch Schmundt-Protokoll ignoriert. Sind das nach seiner Auffassung Fälschungen der Alliierten, um Siegerjustiz ausüben zu können?
Die Planung für den Revanche-Krieg stammt bereits aus dem Jahre 1925. Warum nimmt GSH das nicht zur Kenntnis? Wenn man diese Unterlagen beim Nürnberger Prozeß gehabt hätte, hätte man auch den Generalstab aufgehängt.
http://www.zeit.de/1997/11/Der_grosse_Plan
Gerd Schultze-Rhonhof ist nicht ein "nichtetablierter" Historiker, sondern gar kein Historiker. Nimm das bitte zur Kenntnis.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_Schultze-Rhonhof
Gut gebrüllt, Löwe!
Beeindrucken will ich hier niemanden. Schon gar nicht Zeitgenossen, die auf MSM und Wikipedia verweisen, um etwas beweisen zu wollen.
Deren Deutungshoheit wie auch die Geschichtsschreibung der Sieger istschon längst nicht mehr unangezweifelt. Alleine der Tonfall deiner Kommentare zeigt nur zu deutlich, wiesehr bei manchen Mitmenschen deswegen die Nerven blank liegen.
Mach dir nichts draus, Hegemon! Bald wird auch ein von dir anerkannter Historiker entsprechende Erkenntnisse publizieren, die MSM werden darüber berichten (müssen) und selbst bei Wikipedia wird man einiges umschreiben müssen.
Dann kannst du an das neue Geschichtsbild ganz fest glauben und deine Welt ist wieder in Ordnung.
Für mich ist diese Diskussion beendet, aber wir beide werden sicher wieder einander auf Gutefrage treffen 😁
Ich stelle fest, daß Dir auffallend schnell die Argumente ausgegangen sind und Du Dich auf allgemeines verschwörungstheoretisches Geschwafel zurückziehst, anstatt Dich konkret zu den von mir benannten Fakten zu äußern.
Daß Dir die Diskussion unter diesen ungünstigen Voraussetzungen unangenehm ist, und Du sie lieber beenden möchtest, ist verständlich. Darauf kann ich aber keine Rücksicht nehmen - sondern setze noch eins drauf:
http://www.h-ref.de/literatur/s/schultze-rhonhof/krieg-viele-vaeter.php
Hier hat man sich mal die Mühe gemacht und die zweifelhafte Arbeitsweise der Herrn GSH im Detail seziert und widerlegt - übrigens genau zu der Thematik, die wir gerade besprochen haben. Paßt also wie Topf auf Deckel. Nimm Dir ruhig mal die Zeit und setze Dich damit auseinander.
Ach übrigens: anhand der Tatsache, daß Du Dich gar nicht erst zu den von mir angesprochenen Positionen Schultze-Rhonhofs zu Hoßbach und Schmundt äußerst, ist erkennbar, daß Du Dich weder mit Schultze-Rhonhof ernsthaft befaßt hast, geschweige denn Dich mit der Thematik auskennst. Da frage ich mich, wieso Du dann hier überhaupt mitreden möchtest.
Das hört sich stark nach einer Deutung von Gerd Schultze-Rhonhof an.