Inwiefern ist der Job als Lokführer sicher?
Moin,
ich würde gerne im September meine Ausbildung zum Regiolokführer beginnen. Dabei stellt sich mir die Frage, inwiefern ich diesen Job dann auch bis zur Rente durchführen kann. Ich habe gelesen, dass auf der Nord-Ost-Seebahn ab 2023 autonome Tfz eingesetzt werden sollen. Deshalb befinde ich mich gerade im Zwiespalt und könnte den Rat Anderer gut gebrauchen. Vielen Dank.
2 Antworten
Hallo,
Ich mache ebenfalls eine Ausbildung zum Lokführer. Kannst du mir mal bitte ein Link dazu schicken, wo du das gelesen hast?
Sicher ist der Job aber alle male, bis die Züge wirklich autonom fahren, wird es noch wirklich sehr lange dauern. Es gibt noch unglaublich viel zu tun, wofür das Geld übrigens auch fehlt. Außerdem wirbt die Bahnen NRW damit, dass man bis zum Rentenalter den Beruf ausüben kann. Der Beruf gilt auch als Krisensicher, wie wir es bei Corona sehen konnten. Während Piloten, Einzelhandel, ... Schwierigkeiten hatte, ging der Betrieb in der Eisenbahn ganz normal weiter.
Gruß
Moin, danke für Deine Einschätzung. Garantiert einem Bahnen NRW das auch oder wie ist das gesichert? Hier der Link zum Artikel: https://www.heise.de/news/Bald-fuehrerlose-Regionalzuege-in-Niedersachsen-7137420.html
Moin Moin
Und wo machst Du Deine Ausbildung? Und bist Du zufrieden mit der Ausbildungsstätte?
Ich bin bei einer Privatbahn, die im Regional-bzw Expressbereich tätig ist. Ich möchte möglichst anonym bleiben, weshalb ich jetzt nicht das genaue Unternehmen verrate:)
Ich bin sehr zufrieden bei uns. Das Personal ist super, wir haben sehr kompetente Ausbilder, ... Ich kann mich null beklagen.
Garantiert einem Bahnen NRW das auch oder wie ist das gesichert?
Ob die das irgendwie gesichert haben...hm ich bezweifle es. Danke erstmal auch für dein Artikel. Die Bahn muss unglaublich extrem viel Geld, für die Mindestausstattung der Infrastruktur ausgeben. Das geht auch nicht von heute auf morgen UND mit welchem Geld?
Außerdem ist das nur gelaber was heiseonline zum Beispiel schreibt, bzw schreiben das die meisten Medien weil die ständig jedem Vogel nach plappern. Die Bahn wird nicht automatishc Pünktlicher, wenn diese autonom fährt. Wieso sollte sie auch? Die aller häufigsten Gründe für Verspätungen sind Störungen an der Strecke (Signale, Weichen, ...) oder einfach Überlastung des Schienennetzes. Natürlich machen Menschen fehler und auch kann der Triebfahrzeugführer einen Fehler machen. Ich denke aber das das autonome System auch mal ihre Macken haben wird. Bei U-bahnen glaube ich schon, dass es automatisiert pünktlicher fährt.
Und ob es wirklich Energiesparender ist, mag ich auch zu bezweifeln. Manchen EVU´s ist es wichtig, dass die Lokführer Energiesparend fahren. Das wird dann dementsprechend so ausgebildet. bei der Deutschen Bahn gab es glaube ich mal sogar ein ´´Wettbewerb´´ unter den Lokführern, wer am Energiesparendsten fahren kann (natürlich trotzdem Pünkltich sein). Jedenfalls wurde bei uns mal ein System eingeführt. Dieses System hat dem Lokführer früher immer gemeldet, wann er die Leistung drosseln soll, wann er wieder aufschalten soll, ... resultat: Der Stromverbrauch ist gestiegen.
Aber das Züge autonom fahren werden, ist schon so gut wie sicher. Die Frage ist nur wann, und selbst wenn: Das Berufsbild wird sich verändern, der Beruf wird bleiben. Lokführer werden dann eben in der Fernbedienung oder in der Störungsbehebung arbeiten. Und meiner Meinung noch viel mehr. Was ist mit den ganzen Gefahrensituation. Wie verhält sich der Zug wenn es brennt; wenn aus einem anderen Zug Gefahrenstoffe austritt, wenn die Oberleitung herunterhängt, wenn die Außentüren gestört sind, ... . Die Allianz schreibt zum Beispiel: Im Störfall verhält sich eine fahrerlose Bahn genauso wie ein Lokführer: Sie hält an. Super, mehr schreiben Sie nicht dazu. Danach müsste irgendein Mitarbeiter anreisen, am besten mittden in der Pampe wo man mit dem Auto nicht hinkommt. Während ein Lokführer das Problem teilweise in 5 Minuten beheben kann, wird das mit einem anreisenden Mitarbeiter was weiß ich wie lange dauern.
Lokführer werden zwingend für mehrere Jahrzente gebraucht, mindestens. Um meine Rente als Lokführer mache ich mir keine Gedanken.
Es gibt einen steigenden Bedarf am schienengebundenen Personennahverkehr und auch Fernverkehr. Auch im Gütertransport werden Triebfahrzeugführer eingesetzt. bis alle Stellen dort automatisiert sind werden Jahrzehnte vergehen wenn überhaupt.
Möglicherweise hast du in 10 Jahren keine Lust mehr auf diesen Job, dann hast du aber gute Berufserfahrung in der Branche
Und wo machst Du Deine Ausbildung? Und bist Du zufrieden mit der Ausbildungsstätte?