Intimrasur ima Islam

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Die Haare im Intimbereich zu rasieren ist eine Vorkehrung zur Sauberkeit

Wenn die Haut durch die Rasur sehr irritiert wird, genügt es sicherlich auch die Behaarung ganz kurz zu halten.

Wie weit man den Bereich ausdehnt, bleibt einem selber überlassen.

Eigentlich ist mit der Schambehaarung der Part über den Geschlechtsorganen gemeint.

Ja, es wird alles entfernt. Allerdings gibt es dafür unterschiedliche Methoden. Ich entferne meine Haare mit Haarentfernungscreme, mit dem Erfolg, dass die Haut nun viel länger glatt ist, die Haare viel langsamer nachwachsen, sie nicht als Stoppeln wieder kommen und es keine Pickel gibt. Allerdings muss jeder "seine" Enthaarungscreme finden, da es bei den unterschiedlichen Herstellern auch unterschiedliche Ergebnisse geben kann (liegt wohl auch am Haartyp) und vor allem muss vorher an einer unbedeutenden Stelle (z.B. am Bein oder Arm) getestet werden, ob die Haut die Creme verträgt. Wenn ja, ist es eine super Alternative, die ich auf Grund eigener Erfahrungen sehr empfehlen kann. Allerdings muss jedem klar sein, der die Enthaarungscreme anwendet. Es handelt sich um Chemie. Nicht jede Haut verträgt alles und nicht jeder Hersteller hält auch, was er verspricht. Diese Erfahrung habe ich selber gemacht und musste erst meine Haarentfernungsmöglichkeiten, besonders für den Intimbereich finden.

Schamhaarentfernung

Die Schamhaarentfernung ist die vollständige oder partielle Entfernung des Schamhaars im Genitalbereich. Sie ist ein weit verbreitetes Schönheitsideal.

Es wird unterschieden zwischen:

  • Depilation, mittels Rasur oder Enthaarungscreme

  • Epilation, etwa durch Brazilian Waxing, Halawa, Pinzette, Epilierer oder dauerhaft durch Elektro-/ Laserepilation.

Islam

Der sich seit dem Mittelalter ausbreitende Islam schreibt seinen Anhängern Sauberkeit und Körperpflege vor. Die Entfernung der Schamhaare gehört entsprechend der Fitra zur natürlichen Veranlagung des Menschen, womit die gottgewollten Veränderungen am menschlichen Körper gemeint sind (weiterhin Beschneidung, Entfernung der Achselhaare sowie Schneiden der Nägel). Muslime (Männer und Frauen) müssen sich nach den islamischen Reinlichkeitsregeln alle 40 Tage enthaaren. Frauen tun dieses aber in der Regel häufiger.[9]

Im trockenen Wüstenklima, wo Wasser zu kostbar zum Waschen ist, ist eine stark reduzierte Schambehaarung von Vorteil. Auch wenn ursprünglich hygienische Gründe die Ursache für diese religiöse Reinlichkeitsregel waren, so entwickelte sich daraus auch ein Schönheitsideal, das in den islamischen Ländern, speziell im arabischen Raum und im osmanischen Reich beziehungsweise der heutigen Türkei verbreitet ist.[10] Bassano de Zara, ein im osmanischen Reich lebender Italiener, schrieb um 1530, dass dort Schamhaare verabscheut würden.[11]

Abgesehen davon übernahmen die Araber teilweise auch die römische Badekultur und errichteten Bäder, die sogenannten Hamams. Neben dem Baden und Schwitzen wurde in den Hamams auch viel für die Schönheitspflege getan. Die Männer nutzten die Gelegenheit, um sich zu rasieren; die Frauen epilierten sich oder färbten sich die Haare.

Traditionell wurden im arabischen Raum den Frauen einen Tag vor der Hochzeit alle Haare bis auf die Kopfhaare und Augenbrauen im Rahmen einer Zeremonie entfernt (teilweise ist diese Tradition auch heute noch lebendig). Der haarlose Körper galt als Symbol der Unbeflecktheit und Ergebenheit. Zur Haarentfernung benutzte man im Orient Halawa,- eine warme Paste aus karamellisiertem Zucker und Zitronensaft, die bis heute in dieser Region ein gängiges Mittel der Haarentfernung ist, oder man riss sich die Haare mittels Fäden durch schnelle Bewegungen heraus.

Nach der Haarentferung wird häufig eine als rusma bezeichnete Paste mit Calciumoxid aufgetragen, die das Nachwachsen der Haare reduziert. Bei regelmäßiger Anwendung führt dies nach einigen Jahren zu einer dauerhaften Entfernung der Schambehaarung.[10] Mitunter wird der enthaarte Genitalbereich mit Henna gestaltet.[12]

http://de.wikipedia.org/wiki/Schamhaarentfernung#Islam