Interpretation von diesem Gedicht?

1 Antwort

Ich würde sagen das Gedicht stellt eine Kritik an der Gesellschaft dar, das Lyrische Ich spricht sich eindeutig gegen die Beeinflussung seiner selbst von außen aus. DIeser Vorgang, der schon früh beginnt, ent'ich't den Menschen sozusagen.

Kurzum; er verliert das, was ihn ausgemacht hat, kann aber dadurch ind er Gesellschaft überleben. Fraglich ist im Endeffekt, ob das was man wird noch man selbst nicht, das heißt ob man selbst noch im Leben besteht, wenn das ganze Denken, Auftreten und Handeln, mit dem man letztlich Erfolg hat, von anderen bestimmt wird und man mit dem eigenen Wesen und Denken vermutlich untergehen würde.

Daher kommt auch diese Dissoziation des Ich. Auch wenn die Person sich selbst noch als Ich bezeichnet, handelt, denke und reagiert sie, wie die Autorität, die ihr dies beigebracht hat, nämlich das 'Du'. Diese Verwirrung des lyrischen Ichs kommt besondders gut in dem Ausdruck 'dubidu' zum Ausdruck.


bonjuramigos 
Beitragsersteller
 03.01.2021, 14:16

Bzw. gibt es dort auch stilistische Auffälligkeit, wie Metrum, Kadenz ?

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bonjuramigos 
Beitragsersteller
 03.01.2021, 14:12

Vielen Dank für deine Hilfe!

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