Interessiert mich Philosophie nur, um mit dem Wissen anzugeben?

6 Antworten

mir Philosophie anzueignen

Du kannst dir lediglich philosophisches Wissen, oder die Fähigkeit des Philosophierens aneignen.

Der einzige Nutzen den ich daraus ziehe ist doch, die anderen damit vollzulabern?

Wenn du das so siehst, ist das schlecht. Die Philosophie dient meines Erachtens in erster Linie der Bereicherung seiner Selbst und seines Wissens, sie dient dazu, seinen eigenen Geist weiterzubilden, ihn zu kräftigen und seinen Wert durch das gewonnene Wissen oder Fähigkeiten zu erhöhen. Beschäftigt man sich intensiv mit der Philosophie, und, das ist der wichtigste Teil, versteht man sie auch und kann sie auf eigene Erlebnisse, Gedanken und dadurch in Folge auch auf Handlungen anwenden, neigt man dazu, öfter zu hinterfragen, zu überdenken, somit auch vorsichtiger zu sein, möglicherweise auch sich Lösungen für alles mögliche zu überlegen und sich vor allen Dingen freier zu fühlen. Philosophie bedeutet Liebe zur Weisheit, und Weisheit bedeutet Offenheit vor Verschlossenheit, Zuhören vor Ablehnen, Achtung vor Missachtung, und vieles mehr, und all das läuft auf Freiheit hinaus, das ist deren gemeinsamer Nenner. Freiheit ist auch essenziell für das Ermöglichen und vor allem Bestehen von Philosophie, denn ohne sie käme man nie zu der Fülle an Wissen, die die Philosophie heute ausmacht.

Wurde etwas länger, sorry dafür.

Die Beschäftigung mit Philosophie setzt den Menschen in Konfrontation mit den tiefgründigen Fassaden seiner Existenz und ermöglicht ihm somit, über sich selber zu lernen-

Wenn das nun kein wertvoller Nutze wäre.

Warum Du dich für Philosophie interessieren könntest, musst du schon selbst wissen.

Man kann sich auch dafür interessieren, da es Freude macht, klare Argumentation zu finden.

Und nicht selten lernt man ja gerade auch aus den Fehlern anderer dazu (vor allem, wenn man sich klar zu machen sucht, worin genau sie bestehen):

Lies z.B. https://www.bing.com/search?q=%22Woran%20man%20Markus%20Gabriels%20Sinnfeld-Ontologie%20als%20Pseudowissenschaft%20erkennt%22

Was sich allerdings auf Seite https://www.buzznews.de/2015/07/11/schlechte-philosophie-neuer-realismus-definition-und-verriss-kritik-an-markus-gabriel-mit-dem-%C3%BCberlegenen-gegner-richard-rorty-neopragmatist/ findet, scheint mir von fast noch schlechterer Qualität zu sein.

https://www.bing.com/search?q=Woran_man_Markus_Gabriels_Sinnfeld_Ontologie_als:Pseudowissenschaft_erkennt

http://www.ethik-werkstatt.de/Gabriel_Existenz_der_Welt_2.htm

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Existieren heißt bei Gabriel in einem Sinnfeld zu erscheinen, diese Sinnfelder gehen von den Gegenständen aus, aber mal sind diese Sinnfelder soziale Konstrukte, mal fallen auch Naturgesetze darunter, wie das zusammen passt ist unklar, ebenso, wie die Frage, warum es zusammen passen soll, im Detail stellen sich noch mehr Fragen, auf die wir nicht eingehen können.

Quelle: https://www.psymag.de/14540/morgendaemmerung-einer-neuen-weltsicht-sinnfeld-realitaet-denken-landkarten-innenwelt/

Man kann alles so oder so nutzen. Weil alles immer 2 Seiten hat.

Nicht was es ist, ist das Wichtige, sondern was du draus machst. Darauf kommt es an.

Spiritueller lebt das Sein:

Wenn du verstehst und danach lebst, kannst du mit dem Urgrund, Tao, 1Geist, 1Bewusstsein, Wuwei, Nichts, Quantenmeer, (ist alles dasselbe) all eins sein, kannst heilen, manifestierst und bist in der Fülle. Ist Placebo.

Esoteriker lebt Schau, Schein:

Nutzt alles nur zum Scheinen, angeben, Vorteil wollen. Lebt den Mangel. Ist Nocebo.

Der einzige Nutzen den ich daraus ziehe ist doch, die anderen damit vollzulabern?

Denke auch an den Nutzen der Vollgelaberten.