Informatik oder Ingenieurinfirmatik wo ist Mathe schwerer, was soll ich Studieren?

4 Antworten

Zu Frage 1:

Mathe ist in entsprechenden Studiengängen ein gerne genutztes Fach, um Leute auszusortieren.

Das Problem bei Mathe ist, dass mit Fach- oder normalen Abi immer noch ein Sprung in die Hochschulmathematik getan werden muss. Die Lernkurve steigt schnell.

zu Frage 2:

Ein dualer Studiengang muss nichts mit einer Ausbildung gemein haben. Du hast Praxis und Du besuchst Vorlesungen und Tutorien an der Hochschule. Es wird darauf geachtet, dass Praxis und Hochschule synchron zu einander sind, aber die Brücke musst Du dennoch schlagen. Ein duales Studium erscheint mir schwerer.

zu Frage 3:

Das musst Du für Dich entscheiden. Wenn Du es angehen willst, denke ich, dass Du es schaffen kannst, wenn Du fleißig bist und diesem Weg höchste Priorität einräumst (die Freundin muss dann eben zurückstecken).

Mathematik, Physik und Informatik sind die selektivsten Studienfächer. Ob dein Studienabbruch nach nur zwei Wochen auf mangelnder Eignung oder auf Fehleinschätzung der Anforderungen oder auf mangelndem Durchhaltevermögen beruht, ist so nicht beurteilbar. Es sollte dir aber klar sein, dass zwischen der Schulmathematik und der Hochschulmathematik Welten liegen.

Insgesamt würde ich dir auf Grund der Art deiner Darstellung zu einem Studium aus dem sozialwissenschaftlichem Bereich raten. Selbst für Ingenieure ist die Mathematik oft ein Bereich, dem vorzugsweise ausgewichen wird. Mein 2. Sohn ist Ingenieur und sieht seine beruflichen Vorteile vor allem in seinen mathematischen Kenntnissen. Wenn dich Mathematik als solches nicht prinzipiell abschreckt, dann würdest du dich bei einem sozialwissenschaftlichem Studium wohltuend von deinen Kommilitonen abheben.

Gruß von Littlethought

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

wunschname0302  27.10.2022, 13:15

Mein Eindruck ist, dass es sehr auf die Wahl der Uni ankommt. Wenn man sich die elitärsten Unis aussucht, muss man sich evtl. nicht wundern, wenn es schwierig wird. Nicht jede Uni will Mathematiker ausbilden, die nebenbei auch Informatiker sind. Wenn der Studiengang eher ingenieursmäßig ausgelegt, ist die Mathematik evtl. auch eher "Ingenieursmathematik". Mit Bachelor/Master würde ich sagen, dass die Übergänge beim Anspruch z. B. zum FH-Diplom fließend sind, wenn man sich eine passende Uni aussucht. Jedenfalls sind das subjektive Eindrücke, mein Studium ist schon eine Weile her. Da gab es Diplom-Informatik in Hessen eigentlich nur an der TU Darmstadt (eher gefürchtet), in Gießen glaube gar keinen eigenen Informatikstudiengang, das war der Mathematik angegliedert. Und dann vielleicht noch in Marburg und Frankfurt, aber davon redete niemand.

Dass bei diesem Studiengängen nicht nur die Streber zugelassen werden (wie in Medizin, Soziologie, Psychologie...[?]) finde ich eigentlich sehr gut. Man kann im Studium neu anfangen, weil es quasi bei Null los geht.

(Alles nur anekdotisch...)

Viel Glück bei der Studienwahl. Man kann ja auch mal scheitern.

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Also was mir aufgefallen ist: Du hast nach zwei Wochen abgebrochen. Das ist nicht lange. Studieren erfordert einiges an Durchhaltevermögen. Egal ob dual oder nicht (ersteres ist bei uns sogar anspruchsvoller, da man hier in der Prüfungszeit eine Doppelbelastung aus Arbeit und Studium hat), es wird Zeiten geben, an denen es nicht vorwärts geht und man kaum Motivation hat sich mit dem Studium zu beschäftigen. Sei es, weil man es nicht versteht oder es einen nicht interessiert. Da müsstest du dich selbst einschätzen, ob du dieser Herausforderung derzeit gewachsen ist.

Ich kenne die IU nicht, daher kann ich nicht sagen, ob die Mathematik dort einfacher ist. Ich komme aus der Ingenieursinformatik und wir werden mit Mathe quasi zugekleistert, weil das für uns vielleicht etwas wichtiger ist, als für einen "normalen" Informatiker. Aber es kann auch gut sein, dass Mathe 1 und 2 (oder A und B) Standardmodule sind mit etwa gleichem Inhalt. Da helfen vielleicht die Modulhandbücher.

Was du studieren sollst, kann ich natürlich nicht sagen. Wie oben schon erwähnt gehört zum studieren immer ein gewisses Durchhaltevermögen, aber soziale Studiengänge sind tendenziell einfacher zu bewältigen, als technische. Da solltest du dich selber einschätzen.

meines wissens nach hat reine informatik nicht gerade wenig mit mathe zu tun

ob es schwieriger wird als bei ingenieurinformatik kann ich dir nicht sagen

wenn du einen job willst wo es körperlich nicht so anstrengend ist, bzw. einen job willst der richtung informatik geht, brauchst du nicht unbedingt ein studium

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung