Indien Zeitverschiebung?
Warum hat Indien eine Zeitverschiebung von 4 Stunden und 30 Minuten ? Die 30 Minuten kann ich mir nicht erklären ? Ich dachte es gäbe nur volle Stunden Verschiebung
2 Antworten
Nach der Unabhängigkeit wollte man aus verschiedenen Gründen nur eine Zeitzone im Land haben. Außer dem üblichen Gefasel von nationaler Einheit gibt es dazu auch einen guten Grund, denn eine vertikale Grenze in der Landesmitte wäre sehr lang geworden und hätte nicht zu den Grenzen der Bundesstaaten gepaßt.
Andererseits ist Indien von Gujarāt bis Aruṇacal Pradeś fast 40 Längengrade breit (eine Zeitzone hat 15 Längengrade), und selbst wenn man dünn besiedelte periphere Gebiete wegrechnet, bleiben noch 30° übrig. Um die Abweichungen zwischen natürlicher Zeit und Amtszeit klei zu halten, hat man daher die Zeitzone von Lakhnaū zur Amtszeit gemacht, weil das gut in der Mitte liegt. Leider bedeutet das einen halbstündigen Offset zur Greenwich-Zeit.
Trotzdem geht im Nordwesten die Sonne sehr spät auf, und im Nordosten sehr früh. In Asam haben sie so etwas wie eine lokale Hilfszeit, die die Arbeitszeiten in der Landwirtschaft regelt (vor allem beim Teeanbau), damit das Tageslicht besser ausgenutzt wird.
Wenn Du eine wirklich blöde Zeitzone sehen willst, dann geh nach Nepāl. Die Nepālī leiden ja bezüglich der Inder an Minderwertigkeitskomplexen, und deshalb wollten sie wenigstes bei der Zeit um eine Viertelstunde die Nase vorne haben.
Hat was mit der Analoguhr und der british Teatime im Heimatland UK zu tun gehabt. Google das mal.
Dreht man die Taschenuhr herum, konnte man die Zeit im UK ablesen. Geht nur mit 30 Minuten Verschiebung.