In wie weit wird der Klimawandel in der "nach Putin Zeit" Russland weltweit am meisten "positiv" beeinflussen?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Auf lange Sicht auf alle Fälle, wird aber noch lange dauern! 60%
Ganz was anderes und zwar !! 40%
Die Russen lernen es nie! 0%

1 Antwort

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt
Ganz was anderes und zwar !!

Der Klimawandel löst eine Reihe von Problemen auf der gesamten Welt aus. Dazu gehört auch Russland, welches auf der Liste der besonders gefährdeten Länder laut Weltrisikoindex verzeichnet ist. Siehe Statista

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Russland erwärmt sich 2,5 mal schneller als der weltweite Durchschnitt, was zu einer zunehmenden Anzahl von Hitzewellen und Dürreperioden führt. Diese extremen Wetterbedingungen können die Landwirtschaft beeinträchtigen und die Lebensbedingungen in vielen Regionen des Landes erschweren. Das Phänomen, dass sich die Arktis und die polaren Regionen, zu denen ein großer Teil Russlands gehört, schneller erwärmen als der globale Durchschnitt, wird als Arktische Verstärkung bezeichnet.

Den Effekt der höheren Ernteerträge ist ein kurzfristiges Phänomen, der langfristig wieder stagniert und wieder umkehrt. Dazu gibt es bereits einige Studieren.

Beispiel 1:

„Die Folgen des Klimawandels für die russische Landwirtschaft sind nicht eindeutig und variieren je nach Region und  Szenario . Im Allgemeinen werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Produktivität als mäßig negativ eingeschätzt.“

Quelle: https://link.springer.com/article/10.1134/S1075700720030089

Beispiel 2:

„Für das 21. Jahrhundert zeigt unsere Studie genauso wie andere, dass das Risiko schwerer Dürren in der Zone mit den fruchtbarsten Böden zunimmt. Im Klima von heute, treten sie nur in einem relativ kleinen Gebiet im Unteren Wolgabecken häufig auf. In Zukunft wird sich das Gebiet häufiger, schwerer Dürren wahrscheinlich auf einen beträchtlichen Teil im Süden des europäischen Teils Russlands ausdehnen“

Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007/s10113-010-0165-x

Des Weiteren sind etwa 65% des russischen Territoriums von Permafrost bedeckt. Mit der Erwärmung taut dieser Boden auf und kann Infrastrukturen wie Gebäude, Straßen und Pipelines destabilisieren. Darüber hinaus führt das Auftauen des Permafrostbodens zur Freisetzung großer Mengen an Methan, einem starken Treibhausgas.

Und die höhere Wahrscheinlichkeit auf Extremwetterereignissen, wie Waldbrände als auch Dürren und Überschwemmungen betrifft auch Russland.

 - (Deutschland, Geschichte, Europa)

alaskamusher 
Beitragsersteller
 17.07.2023, 16:31

darum auf lange Sicht !

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