In wie vielen Sichten soll ich mein Buch schreiben?

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Hallo Felixx882,

Ich habe den Fehler gemacht, aus acht unterschiedlichen Perspektiven zu erzählen. Das sollte man aber eigentlich nicht machen. Ich fände zwei übersichtlicher, wenn es aber mehr Hauptpersonen gibt, erzähle aus mehr Perspektiven. Du könntest auch die neutrale Sichtweise nehmen, dann kannst du selbst entscheiden, wann du auf die Gefühle der Hauptpersonen eingehst. Welche Möglichkeit du am Ende wählst, liegt aber ganz allein an dir. Probiere ein bisschen herum, dann findest du irgendwann heraus, womit du am besten klarkommst.

LG Naturequeen 😊

Das kommt darauf an, wie du die Sichtwechsel einbauen willst. Willst du erst alles aus einer und dann alles aus einer anderen Sicht beschreiben oder immer wieder hin und her wechseln?

Grundsätzlich ist es für deine Leser sehr anstrengend, wenn du ständig die Sicht wechselst. Gerade bei einem Ich-Erzähler muss man sich die ganze Zeit daran erinnern, wer gerade handelt, weil eben nicht ständig der Name der Person fällt. Je öfter sich die Sicht ändert, desto anstrengender wird es.
Gerade Anfänger-Autoren neigen meiner Erfahrung nach dazu, auch sehr unnötige Sichtwechsel einzubauen. Frage dich am besten vor jedem Wechsel, ob du die Handlung nicht anders ohne Sichtwechsel herüberbringen kannst. Eventuell ist die Geschichte sogar spannender, wenn der Leser nicht klüger als deine Hauptcharaktere ist.

Wenn du die Sichtweisen klar getrennt abhandeln willst, also zum Beispiel erst alles aus Sicht A und dann alles aus Sicht B wird es dadurch natürlich wieder wesentlich übersichtlicher und strukturierter. Dann kommen deine Leser wahrscheinlich auch mit relativ vielen Sichten klar.

Alternativ könntest du auch einen personalen Erzähler nehmen, der im Laufe des Buches eben immer wieder einer anderen Figur über die Schulter schaut. Dadurch, dass dort die Namen immer genannt werden, kommt ein Leser nicht ganz so schnell durcheinander.

Also ich hab mal ein Buch gelesen das wurde aus ca 5 Perspektiven geschrieben aber es sind immer wieder Leute verschwunden und immer wenn einer verschwunden ist wurde aus dessen Perspektive nicht mehr erzählt ich fand das spannend und überhaupt nicht verwirrend. Ich würde bloß nichts wichtiges verraten dass z.B. einer ein Geheimnis hat und er denkt sich manchmal: was passiert wenn sie es herausfinden. Aber nicht sagen was es ist und so den Leser auf eine falsche Fährte locken obwohl wer anders der Bösewicht ist

Hey,

Ich würde von 2. weil mehr währe es dann fast zu kompliziert, weil sie ja doch fast nie das genau gleiche erleben.

PS: Habe auch ein Buch geschrieben.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Man unterscheidet gewöhnlich anders,

  • Die auktoriale (allwissende),
  • personale (Er/Sie-Perspektive), So schreibe ich.
  • neutrale (ohne klare Erzählsituation)
  • Ich-Erzähler.

kleineAmeise4  20.09.2023, 19:49

Der Auktoriale und der Neutrale werden auch in der dritten Person Geschrieben. Personal heißt, dass der Erzähler die Erfahrung der Figur beschreibt. Der Neutraler Erzähler hat durchaus eine Struktur. Er beschreibt alles allerdings aus der Außenperspektive

Die Arten zu Erzählen können sich je nach Szene in einem Buch auch verändern.

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