In welchen Situationen verstellst du dich?
Es heißt ja immer: "Sei du selbst" aber mal ehrlich, wer kann das schon von sich behaupten, wer es kann, meinen Glückwunsch, verdient Respekt & Anerkennung, aber selbst wenn man in der Mehrheit man selbst ist, gibt es bestimmte Momente oder Situationen in denen man selbst zu sein sich als Nachteil herausstellt?
Wenn ja, wer seid ihr dann oder sagt ihr euch, dass es auch zum man selbst sein gehört zugeben zu können, dass man gerade nichts dazu beitragen kann/möchte/sollte, bzw. das eigene Ich aus Facetten besteht und man einfach der Situation entsprechend reagiert, auch wenn das eine Seite ist, die andere nicht oft sehen?
Ich sehe es zwiegespalten. Ich glaube man selbst zu sein verleiht einem eine grundlegende Aufrichtigkeit, die man ausstrahlt nur ab und an merke ich, dass ich über meinen Schatten springen muss, weil ich wenn ich wirklich ich selbst wäre, ich mich an manche Situationen gar nicht herantrauen würde, weil ich das nicht will, weil ich mich vielleicht davor fürchte, weil ich nicht weiß, wie ich das anstellen soll. Dann versuche ich meine Zweifel innerlich nach hinten zu schieben, mir zu sagen, dass ich es doch versuchen könnte, auch wenn es mir manchmal widerstrebt, aber grundsätzlich bin ich ja dann nicht ich selbst, sondern verstelle mich, weil ich vielleicht mich oder andere nicht enttäuschen will, weil ich neugierig bin, weil die Situation es erfordert.
9 Antworten
Es kommt sehr drauf an, wie man es definiert. Ich würde nicht sagen dass ich mich verstelle, sondern eher an die Situation anpasse. Bin ich in einem Bewerbungsgespräch, trete ich professioneller auf als wenn ich mit Freunden bin, meine Persönlichkeit an sich bleibt aber gleich, ich mache und lache über die selben Witze, nur die häufigkeit des Machens verändert sich, um es mal abgebrochen zu beschreiben.
Okay verstehe, ich kann deinem Gedankengang gut folgen.
Tja, ich bin eine Person im autistischen Spektrum. Das sogenannte "Masking" ist bei mir allgegenwärtig, ich mache es die ganze Zeit im Alltag, ich unterdrücke mein Stimming, ich setze ein Lächeln auf, ich kontrolliere wie ich gucke und ob ich genug Gesten einsetze.
Das ist so anstrengend, das ich wenn ich Abends nach Hause komme, eine Stunde schlafe.
Aber die Alternative würde sein, das ich in der Gesellschaft anecke und nicht für Kompetent gehalten werde
Ich gehe den Leuten sogar garantiert "auf den Sack" damit, das halten nur wenige aus, das weiß ich.
Ich bin ein diagnostizierter Autist, nach ICD-10 (damals noch) und das seit 10 Jahren
Wenn es nach dem ICD geht, hat mittlerweile jeder 2. Autismus. Es ist fraglich, was das für Kriterien sind.
Nein das ist nicht Fraglich, die Kriterien sind klar definiert. Ja, die diagnostizierten Fälle von Autismus haben zugenommen. Weil die Testverfahren besser geworden sind.
Nicht weil das Testverfahren besser geworden ist, aondern weil die Psychologen immer mehr durchgehen lassen.
Aha, großer Experte du, also ist mein Autismus wohlmöglich gar nicht echt? Super, dann sind nun alle meine Probleme die damit einhergehen gelöst. Mache das doch bitte für alle anderen autistischen Personen auf der Welt auch, sage allen unsere Psychologen haben sich geirrt, sie lassen zu viel durchgehen, die Probleme sind gelöst. Danke du großer großer Experte
Das Problem seid ihr selbst und nicht irgendein Autismus.
Mir acheint das so, als würden sich Leute mit sowas als in die Opferrolle drängen um Aufmerksamkeit oder ähnliches zu bekommen.
Genau, und jemand mit gebrochenen Bein, soll einfach aufstehen und laufen, schließlich ist das Problem kein gebrochenes Bein, sondern nur man selbst....Ein Tipp, mehr informieren und weniger dummes Zeug reden.
Alleine wenn man auf dein Profil geht, weiß man, was du für einer bist. Bist natürlich divers, und zufälliger weise hast du auch noch depressionen und dann noch ZUFÄLLIG Autismus.
Ein Opfer der Propaganda.
Also ich bin non Binary das ist mein Geschlecht, das hat nichts mit meinen Störungsbildern zu tun. Und das ich Depressionen und Autismus gleichzeitig habe, ist kein Zufall. Das ist eine häufige Begleiterscheinung. Ich bin ehr "Opfer" von solchen Leuten wie dir, obwohl ich dir so viel Macht niemals einräumen werde. Aber Leute wie du sind es die es Leuten wie uns das Leben zur Hölle machen. Es tut mir leid das du so eingeschränkt denkst, es tut mir leid das du keine Empathischen Eigenschaften besitzt. Aber lasse dich erst dann über mich und mein Leben aus, wenn du mich kennst.
Leute wie ich kommen an die macht, so empathische Leute wie ihr schafft das nie.
Weil ich besser bin, schöner bin, schlauer bin. Ich weiß nicht warum du vom Thema ablenken musst, das beschreibt deinen Charakter perfekt, sobald einem was unangenehm wird, auf die Person selbst gehen, und beleidigende Vorwürfe tätigen.
Weil ich besser bin, schöner bin, schlauer bin.
Und "Gott sei dank" auch noch so gesund...
Was ich auch beindruckend finde das du meinen Charakter perfekt beschreiben kannst, nach 5 Minuten zweifelhafter Internetbekanntschaft. Und wenn dich was beleidigt hat...dann hast du wohl einen Schuh angezogen den man dir zugeworfen hat
wenn du halt nix beizutragen hastm dann ist das so und wenn du dich komisch damit fühlst... es geht auch viel darum, zu versuchen, so zu sein/denken/handeln wie man es eig gerne machen würde und halt so zu tun als ob mans wäre like fake it till u make it mäßig
Gutes Mindset, wer weiß, vielleicht ist oder wird man das dann auch, wenn man es nur oft genug wiederholt, solche Momente.
es geht nicht darum, besser zu sein, es geht darum, zu verstehen, das du schon ok bist und das beste aus dem moment zu machen
Bei Menschen, die besonders viel Wert darauf legen von anderen geliebt und akzeptiert zu werden, verberge ich mein wahres Ich.
Ah okay, dass scheint ja so, als könntest du dann andere Menschen gut einschätzen und entsprechend darauf reagieren. Schützt du dich dadurch oder liegt es daran, dass dir aufmerksamkeitsgeiernde nicht sympathisch sind?
Sie sind mir nicht nur nicht symphatisch, sie sind auch gefährlich, denn sie sind in der Regel Opportunisten und so gerecht-loyal wie die Fahne im Wind.
Ich verstelle mich nie, ich sage offen was ich denke, auch guten Kunden gegenüber. Wem es nicht passt hat eben pech gehabt, der Kunde kann ja auch woanders hingehen, nur ob er da die bessere leistung bekommt ist fraglich. Beschwert hat sich noch niemand und wenn wäre mir das auch egal.
Gute und positive Einstellung, tolles Mindset, meine ich echt so. Ich bin grundsätzlich auch bemüht sehr ehrlich und authentisch zu sein, nur hat mich das auch schon zu oft in Schwierigkeiten gebracht und das nicht einmal mit anderen, sondern auch mit mir selbst.
Tja, ich kanns mir leisten, auch Kunden zu verprellen. Die kommen später immer angekrochen , ganz klein mit Hut. Meine Mitarbeiter sind Spitzenkräfte und werden auch dementsprechend bezahlt, solche Leute findet man nicht an der Ecke.Das wissen unsere Kunden und kommen deshalb immer wieder.
Danke für deinen Kommentar, ich hätte mir gewünscht, dass die Kommentarsektion mit höflichen Kommentaren gefüllt wird. Ich kann gut nachvollziehen, dass du dich mit der Diagnose in der Welt nicht angenommen fühlst, ich kenne jemanden mit Autismus, Asperger sie beschreibt das immer so als fremd oder wie ein Schiff auf dem Meer mit einem Paddel, man kommt irwie vorwärts, aber in Wirklichkeit dreht man sich nur ständig im Kreis. Ich kann sehr gut nachempfinden, dass das für dich anstrengend ist, viele, die unter anderen Krankheiten leiden, vor allem Menschen mit Depressionen machen das auch, da kenne ich auch welche, die schreien solange gut, bis sie irgendwann nicht mehr damit durchkommen, aber was soll man sonst machen, ich versuche es immer ernst zu nehmen, wenn ich frage wie es jemandem wirklich geht, aber für diese Menschen ist es auch nicht leicht, so was ich mitbekomme, weil wenn die Person immer ehrlich sagen würde, wie es ihr geht, würden da mehr Augen rollen, weil es in der Mehrheit negativ ist und den Leuten das viellleicht irwann auf den Sack geht.