In welchem Ausmaß sind AfD Wähler Diskriminierung und Hass ausgesetzt?

15 Antworten

AFD-Wähler sind AFD-Wähler, weil sie eine negative Haltung anderen Menschen gegenüber haben. Sie lassen sich leicht aufwiegeln, wenn man ihnen erzählt, irgendwer nähme ihnen etwas weg, irgendwas wäre zu ihrem Nachteil, irgendwer wäre der Sündenbock. Sie sind der Idee, einen anteiligen Beitrag zu leisten oder etwas für eine Gemeinschaft zu leisten ohne Gegenforderungen zu stellen, abhold (EU-Mitgliedschaft, Entwicklungshilfe, "GEZ", Impfen und Abstandregeln in der Pandemie).

Mit dieser Grundhaltung hat man es generell schwerer im Leben, weil man sich selbst isoliert. In der Schulklasse sind die sozialen Kinder beliebt, die mit anderen interagieren, kommunizieren oder auch mal abgeben können. Das Negativkind hingegen rührt keinen Finger bei der Gruppenarbeit, ist schnell demotiviert beim Mannschaftssport, fällt eher durch immerwährende Nörgelei und den Mundwinkel nach unten auf.

So ist man als zukünftiger AFD-Wähler auch schon lange vor der Wahlberechtigung Opfer von Diskriminierung, weil sich die Klassenkameraden lieber neben ein anderes Kind setzen, ihn für die Geburtstagseinladungen nicht auf die Liste setzen und beim Sportunterricht erst einmal andere Leute für das Team wählen, bevor auch er als letzter einem Team anheimfällt.

Es ist also schwer zu sagen, ob jemand wegen seines Wahlverhaltens oder seiner Parteizugehörigkeit diskriminiert wird, oder einfach wegen der Person, die er ist.


CleverRemo 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 13:50

Stimmt, das trifft auf muslimische Migranten ja auch alles zu

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Hat mit Hass nichts zu tun, aber ich persönlich bin einfach nicht davon überzeugt, dass die AFD mit Neo-Nazis nichts zu tun haben.

Stattdessen bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass die AFD wie ein Magnet auf Neo-Nazis wirkt, d.h. eine hohe Anziehungskraft auf Neo-Nazis ausübt.


Wiesel  07.08.2024, 10:57

Und schon bestätigst Du meine Antwort.

Natürlich hast Du zum Großteil Recht. Aber die Anziehungskraft bezieht sich eben nicht ausschließlich auf Menschen, die der Kategorisierung NAZI oder NEONAZI zuzuordnen sind. Dann wäre sie nicht so groß.

BTW: die Hardcore Nazis sind ganz woanders zu finden.

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AusMeinemAlltag  07.08.2024, 10:59
@Wiesel

Natürlich nicht ausschließlich.

Aber schon die Tatsache, dass man eine Partei wählt die "extrem Rechte" gut finden, sollte einem zu denken geben.

Da setzt man sich halt in dasselbe Boot wie Neo-Nazis, auch wenn man sich selber nicht als einer sieht.

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Wiesel  07.08.2024, 11:03
@AusMeinemAlltag

Vergleiche dieses Boot doch mit der AIDA.

Alle in einem Boot. Mitarbeiter, Fahrgäste sind die beiden Hauptgruppen und da gibt es dann noch zahlreiche Unterkategoriesierungen.

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AusMeinemAlltag  07.08.2024, 11:06
@Wiesel

Man muss aber Angst haben, dass die gefährlichste Gruppe innerhallb des Schiffes (der Partei) das Ruder an sich reißt und die Führung übernimmt.

Abgesehen davon gibt es auch einfach viele Aussagen, die die AFD getätigt hat, und die mir einfach extrem missfallen.

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Wiesel  07.08.2024, 11:10
@AusMeinemAlltag

Das ist bereits geschehen @Ruder.

Würde die Spitze immer noch ausschließlich aus den Gründungsmitgliedern bestehen, wäre sie wohl nicht so radikal bzw gefährlich geworden.

Gibt n Video bei YT wo Weidels erste Reaktion zum Wahlergebnis "Höcke an der Spitze" gezeigt wird. Diese Reaktion spricht Bände.

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Schau dir die Kommentare hier bei GF einfach mal an.

Pauschal und vor allem sehr häufig wird behauptet, alle AfD Wähler wären:

  • Nazis
  • Dumm
  • Diskriminierend
  • Hetzer
  • Demokratiefeinde

Und wenn man dann noch berücksichtigt wie oft zur Gewalt gegen AfD Wähler aufgerufen wird....

Keiner verlangt, dass man die AfD mögen muss. Aber das pauschalierte Verhalten gegenüber den AfD Wählern ist schon sehr stark von Diskriminierung und Hass geprägt.

Ich persönlich mag keinen Brokkoli. Dies bringt mich aber nicht dazu andere Menschen pauschal zu beleidigen, herabzuwürdigen oder mit Hass zu begegnen, wenn die mir erzählen wollen wie toll Brokkoli doch ist.

Und abschließen möchte ich für die Menschen, die wieder Dinge interpretieren um ihren eigenen Frust und Hass los zu werden, hier erwähnen dass ich kein AfD Wähler bin. Ich beurteile Menschen lediglich anhand ihrer Taten und nicht daran welche Partei sie Wählen.

Einerseits muß, wer austeilt, auch einstecken können!

Aber wer sich selbst so diskriminierend äußert wie die AfD, sollte sich mit ähnlich lautenden Vorwürfen an die Gegenseite doch bitte tunlichst zurückhalten:

Quelle: https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-zitate/


CleverRemo 
Beitragsersteller
 08.08.2024, 13:52

Ja, da gebe ich dir Recht. Da sind AfD Wähler und muslimische Migranten auf gleichem Niveau

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Zu 100 % - und zwar ohne Ausnahme.

Die sogenannten "etablierten politischen Parteien" sind ja schon nicht wirklich beliebt - aber das, was sowohl die AfD-Bundestagsabgeordneten als auch die AfD-Mitglieder, Wähler und Sympatisanten tagtäglich ertragen müssen, ist weit über "Mobbing" hinaus, sondern entspricht Verleumdung, Diffamierung, Vorlksverhetzung, Beleidigung und anderen Straftaten.

Seit dem die AfD auf der politischen Bühne erschienen ist, wurde sie gnadenlos als Nachfolgepartei der "Republikaner" und der "NPD" in die recht Ecke gedrängt. Im Bundestag dürfen die Abgeordneten kein ungestörtes Wort während ihrer Redezeit sagen.

Man (wer auch immer) hat von Anbeginn der politischen AfD-Arbeit alles getan, um diese Partei als "das Böse" aufzubauen und deren Mitglieder zu behandeln, als wären diese mit dem Teufel im Bunde.

Man dichtet dieser Partei auch alles Böse an - mit dem Erfolg, dass jeder politische Vorschlag sofort als "rechtsextrem" abgekanzelt wird, egal wie gut der Vorschlag ist. Würde der gleiche Vorschlag von SPD/GRÜNEN/CDU/CSU/FDP kommen, würde man den entsprechenden Vorschlag sachlich diskutieren und vermutlich sogar annehmen - egal, was es ist.

Woher ich das weiß:Recherche