immer mehr Friedhöfe?

11 Antworten

Gräber werden von den Hinterbliebenen auf Zeit gekauft und nach einer bestimmten Frist aufgelöst, je nach Friedhofsordnung. Oft sind es 20 oder 25 Jahre, wobei die Angehörigen die Nutzungszeit auch (kostenpflichtig) verlängern können.

Ist die Zeit aber abgelaufen, werden die Gräber ausgehoben - dann ist meistens nichts mehr da - und eventuelle Reste und das Grabmal irgendwo entsorgt oder deponiert.

Und das Grab wird irgendwann neu genutzt.

Die Sorge gibt es nicht. Schaut man sich die Friedhöfe an, so begegnet einem teilweise gähnende Leere.

Die Kosten und die mangelnde Grabpflegebereitschaft haben dazu geführt, dass viele Tote eingeäschert, anonym bestattet, in winzigen Urengräbern beigesetzt oder irgendwo massenhaft jedoch platzsparend an einem Baum verscharrt werden, wo dann im Zweifel noch eine Plakette am Baum an den dort verscharrten erinnert.

Genaugenommen ist die ganze Erdkugel ein Friedhof. Ja Freunde, wir leben auf einen Leichenberg. Das zeigen immer wieder Archäologen auf.


Velbert2  06.08.2024, 15:19

Gut, dass ich noch nicht tief gegraben habe. Dann hätte ich bestimmt auch so einen Schädel gefunden.

0

Da es zunehmend Urnengräber gibt, werden die Grabflächen auf Friedhöfen insgesamt kleiner .

Die Gräber bestehen nur für eine bestimmte Zeit (solange man dafür bezahlt idr.). Danach werden die Gräber erneut ausgehoben und für weitere Bestattungen verwendet.