Im Zwiespalt zwischen zwei Männern, was tun?
Hallo, ich will es möglichst kurz halten: es gibt zwei Männer. Nummer 1) mein Ex. Haben uns getrennt, da ich zum Ende hin nicht mehr all zu viele Gefühle für ihn hatte. Das ist nun 7 Monate her. Wir haben noch Guten Kontakt und ich weiß von ihm, dass er es gerne nochmal versuchen will, da seinerseits immer noch viele Gefühle bestehen. Er ist auch mein Typ Mann, den ich mir immer für eine langfristige Bindung gewünscht habe, also meine Vorstellungen genau entspricht.
Dann gibt es noch Nummer 2) einer guter Freund, den ich länger kenne. Optisch eher das ganze Gegenteil, was meinem Geschmack engspricht. Dennoch waren wir letztens im Kino und sind uns näher gekommen (kuscheln und Kuss zum Abschied). Bei ihm habe o h seit langen wieder so ein kribbeln im Bauch und genieße seine Gegenwart. Und auch er kann sich was mit mir vorstellen.
Nun stehe ich im Zwiespalt. Ich weiß einfach nicht weiter. Mag beide total gern und kann mich überhaupt nicht entscheiden. Was meint ihr? Nach welchen Aspekten sollte ich mich entscheiden?
7 Antworten
erfahrung sagt mir, dass es nie mit dem ex klappen kann. brauchte auch 3-4 anläufe um das erkennen und verstehen zu können. die dinge, die dich in den zwist mit deinem ex gebracht haben, würden auch heute noch auf langfristiger basis zum beziehungsaus führen. leider sind wir alle einfach gepolt: in wirklichkeit zieht uns das gegensätzliche, das verschiedene, das ungleiche an, weil die neugier auf was neues aufregender ist, als die gewohnheit des bekannten. ich würde es mit dem ex sein lassen...nur meine meinung...
Guten Tag trommel,
warum überhaupt Entscheidung?
Number one -als Ex ist- bereits "durchgefallen", obwohl die optischen Merkmale noch im Kopf verankert. Doch Optik allein bringt keine Gefühle wieder und ergibt so nicht das Non plus Ultra einer neuen Verbindung.
Numer two ist relativ neu, zeigt keine optischen Glanzpunkte für Dich, lässt aber augenblicklich kleine "Schmetterlinge" erwachen, die -in Anbetracht der Situation- sicher sehr willkommen.
Dennoch sagst/schreibst Du -was verständlich- dass Du beide total gern hast. Nicht zu verwechseln mit Liebe, die man nicht einordnen kann.
Ein direktes Gefühlschaos ist aber-bei Dir- nicht lokalisierbar. Du fragst nach Aspekten, die nur Du allein und zielbewusst beantworten kannst. Jeder Mensch hat seine Vor-und auch Nachteile, die miteinander möglichst kompatibel verlaufen sollten. Doch, wenn Herz die Hauptrolle übernimmt, stellt Verstand wenig oder keine Fragen mehr. Deshalb: Warum -gleich und sofort- eine Entscheidung? Oft ergibt Zeitfaktor X automatisch eine andere, passendere Lösung. Die sich allerdings mit "Überraschungen" anderer Art präsentieren darf.....Du packst das schon! Mit entsprechender Geduld und der "einschlagenden" Liebe, falls kommende "Herzstiche" nicht mehr zu bremsen.
Wünsch Dir Glück!
Du hast Deinen Ex verlassen, weil Du nicht mehr so viele Gefühle für ihn hattest, obwohl er Deiner Beschreibung nach so eine Art Traummann ist. Beim zweiten jetzt kribbelt es wieder. Es ist ganz simpel: Du steckst in der Hoffnung, dass Verliebtheit ewig anhält. Das tut es nicht, denn Verliebtheit hat überhaupt nichts mit Beziehung und Liebe zu tun.
Wenn Du den jetzigen jg. Mann nimmst, dann werden auch bei ihm irgendwann die "Gefühle" nachlassen. Was dann? Dann schaust Du nach einem anderen. Nicht bewusst, aber der wird kommen.
Ausserdem wirst Du immer Deinen ehem. Freund im Kopf behalten und vergleichen, und Vergleich ist der Anfang von Unzufriedenheit, wie ein kluger Mann mal sagte. Du musst Dir darüber im klaren sein, dass dieses Kribbeln verschwindet, es setzt Beziehung ein und das definiert sich mit "aufeinander beziehen", sich kennenlernen. Die echten Menschen dahinter kommen zum Vorschein und die Frage heißt nicht: Will ich mit diesem Menschen jetzt in Beziehung sein und bleiben, sondern will ich überhaupt in Beziehung sein?
Denn in absolut jeder Beziehung verschwindet das Verliebtsein. Du kannst natürlich immer tauschen und weiterhin dem Kribbeln hinterherrennen bis alle guten Männer weg sind. Das macht Spass und man bekommt viel Anerkennung als Frau, aber irgendwann stehst Du vor dem gleichen Problem, nur sind jetzt die beziehungsfähigen Männer schon vergeben. Und Du selbst bist auch nicht mehr so einfach zu nehmen, denn was Du gelernt hast, ist, dass man bei Problemen wechselt. Aber was man wechselt, ist die Art von Problemen, nicht die Probleme selber. Probleme gibt es immer, denn niemand ist fehlerfrei, nicht ich, nicht Du, kein Mann, keine Frau.
Wenn Du diese Mechanismen nicht begreifst, läufst Du ins Leere, egal wieviele Männer Du kennenlernen wirst. Es wird immer hoffentlich der Nächste sein. Nein, der jetzt ist es schon.
Nimm das nicht persönlich, ja? Und ich wünsch Dir viel Glück!
2012infrage hat es bereits sehr gut ausgedrückt, beantwortet. So richtig weiblich human, rücksichtsvoll etc ;-)
Sinngemäß das gleiche antworte ich, nur halt typisch männlich in klare Worte gefasst.
Bei Männern sagt man, wenn der Schw....z steht, ist der Verstand im Eimer.
Bei Frauen gibt es besagtes Körperteil nicht, aber das wird eh nur ersetzt durch dieses kribbeln das Frauen so gerne bis ans Lebensende spüren wollen.
Genau genommen gibt es keinen wirklichen Unterschied zwischen Frauen und Männern! Sie sind nur Anderes. Bei der einen Sorte ist ein Körperteil verantwortlich für einigen Unsinn, bei der anderen Sorte ein Gefühl.
Beides wird jedoch trickreich von der sogenannten Natur verwendet. Nur erinnern sich Frauen nicht daran, wenn sie ein gewisses verhalten beim Mann kritisieren. Dafür schauen Frauen über ihr eigenes verhalten gerne hinweg, obwohl deren Grundlage die gleiche ist.
Wie gesagt Männer und Frauen sind Anders.
Entscheide dich so lange für keinen, bis deine Entscheidung für einen (evtl. Dritten) klar ist. Denn der Erste macht dich nicht ultimativ glücklich und der Zweite ist auch nicht nach deinem Geschmack. Wahrscheinlich ist es besser, wenn du erstmal herausfindest, was du eigentlich willst. Wieso sind deine Gefühle für deinen Ex geschwunden? Das passiert ja nicht, weil Liebe ein Verfallsdatum hat, sondern eher, weil man sich so sehr kennen lernt, dass man feststellt, dass es doch nicht ganz das Gelbe vom Ei ist. So lange du dich selbst nicht kennst, wirst du in keiner Beziehung glücklich werden.