Igel hat Schnupfen?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Geh mit dem Tier bitte zum Tierarzt!

Schnupfen bei Igeln ist nicht aussergewöhnlich, sollte aber im Herbst bzw. bei feuchter Witterung behandelt werden.

Entweder mit Antibiotikum oder 'humaneren' Mitteln. Der gesamte Lungen-/Atmunsbereich ist bei den Tieren anfällig und empfindlich, auch daher, da sie oft mit Lungenwürmern infiziert sind. Wir behandeln die Tiere bei uns in der Station häufig (und mit gutem Erfolg) mit BISOLVON (Pulver, 1 x tägl. 1 Messerspitze, 5-7 Tage, ggf. wiederholen). Auch hilft eine 'allgemeine' Entgiftung über die Entwurmung oftmals. Sie kann aber bei zu kleinen Tieren noch nicht angewendet werden, das entscheidet der Tierarzt und das Alter und Gewicht des Tieres.

Verdünnter Fenchel-Kamillentee ins/zum Futter und den Haferflocken mischen und Dysticum - Apotheke - (ebenfalls in obiger Dosierung) über ca. 2 Wochen 1 x tägl. verabreicht, lindert diese und die mitunter damit verbundenen Durchfallbeschwerden auch in vielen Fällen.

Dein Igel braucht unbedingt die Hilfe eines Tierarztes.Um den Winter zu überleben,muß er mindestens 500 Gramm wiegen.Der Schnupfen muß mit Antibiotikum behandelt werden.Ich freue mich,daß Du Dich so für das kleine Stacheltier einsetzt! Vor 2 Jahren hab ich auch im November im Garten ein Jungtier gefunden.Ich hab alles gemacht,was ich Dir emphohlen habe,wir hatten trockenes Laub,einen kühlen Keller,Katzenfutter.Er hat zwar keinen Winterschlaf gehalten,war aber im April gut in Form und hält sich immer noch in unserem Garten auf.Alles Gute !

Unbedingt zum Tierarzt wenn ein Igel Schnupfen hat

Ich denke, dass du nicht darum herum kommst, mit dem Igelchen zum Tierarzt zu gehen. Aber du solltest ihm auch gleich am Anfang mitteilen, dass du wenig oder besser kein Geld hast!

Bei mir kommen jeden Abend zwei dicke und ein kleiner Igel, denn sie bekommen Katzenfutter aus der Dose und Brekkis (Wasser steht immer dort) - damit sie sich für den Winter ordentlich Speck anfuttert können.

Wer sagt, dass man nicht "zu-füttern" sollte, der muss mal die heutigen, wenigen Möglichkeiten der kleinen Igel betrachten, um an Futter zu gelangen. Es ist nicht mehr so wie früher mit der Landwirtschaft - ein ehemaliges Schlaraffenland für Igelchen, sondern die Gärten werden "aufgeräumt", es bleibt nichts mehr liegen für sie und für den Winter-Schlaf gibt es auch wenig Überwinterungs-Möglichkeiten!

Deshalb halte ich es für richtig, als Mensch und Tierfreund, nicht nur den Igeln zu helfen, die grossen Nützlinge im Garten sind! Gruss Inga