Ich kann irgendwie nicht so richtig an Jesu Auferstehung glauben. Ist das schlimm?

16 Antworten

Nein, das ist nicht schlimm. Das geht vielen Christen so. Es ist gut, daß du zu deinen Zweifeln stehst. Das bewahrt dich davor, in den Fanatismus abzudriften.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Jerkome 
Beitragsersteller
 01.02.2025, 10:50

Ich mache mir halt nur Gedanken darüber da wir ja in der Endzeit leben und ich Angst habe deshalb in die Hölle zu kommen

GandalfAwA  01.02.2025, 14:28
@Jerkome

Hallo Jerkome,

Keine Angst, niemand kommt in die Hölle nur weil sein Glaube noch klein war und er nicht genug Zeit hatte, den Glauben zu entfalten.

Schau mal, ich bin 43, und hatte, seit ich 20 war, schon 23 Jahre Zeit, im Glauben zu wachsen.

Wenn Du z.B. 21 Jahre alt wärst, hättest Du erst 1 Jahr gehabt.

Wie unfair wäre es wenn Gott Dich mit dem genau gleichen Maßstab behandeln würde, wie mich?

Jesus sagt: "Mein Gericht wird gerecht sein"

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Und ein anderes Beispiel:

Erinnerst Du Dich an den Jünger Thomas, der ungläubig war? Er zweifelte, dass Jesus den anderen Jüngern erschienen ist. Er sagte: Nur wenn ich meine Hände in SEINE Hände lege, kann ich glauben.

Und Jesus erschien den Jüngern erneut, wo auch Thomas anwesend war, und Jesus nahm Thomas Hände und legte sie in seine Hände, so dass Thomas sehen und fühlen konnte, dass der gekreuzigte Jesus wirklich auferstanden ist.

Jesus sagte zu Thomas: "Selig wer glaubt, ohne zu sehen, aber damit AUCH DU GERETTET wirst, komm und lege Deine Hände in meine Hände"

Trotz des Kleinglaubens hat Jesus nicht geschimpft mit Thomas, sondern Jesus hat ihn trotzdem gerettet. 😊💖🙏

Also, lieber Jerkome, hab Geduld und Vertrauen: Jesus liebt Dich und ist Dir gnädig und wird Dich retten, trotz Deiner Zweifel. 💖

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Ich möchte Dich nur um eines bitten:

Ließ gelegentlich die Bibel, z.B. Markus Evangelium ist gut für den Anfang, damit Dein Glaube von Jahr zu Jahr ein bisschen weiter wächst, denn dann wirst Du mit 40 sehr tief im Glauben sein und Jesus sehr nah sein. 😊🙏

Jerkome 
Beitragsersteller
 01.02.2025, 14:41
@GandalfAwA

Wow danke für diese liebe Antwort ja ich bin erst 21 Jahre und mein Glaube naja sagen wir mal so jetzt wo ich 21 bin setzt man sich mehr mit dem Thema auseinander früher war es eben ein sagen wir mal kindlicherer Glaube da man vielleicht vieles noch nicht verstanden hat und die Bibel vielleicht auch als langweilig angesehen hat ich würde mich natürlich sehr freuen wenn es so ist wie du sagst das ein kleiner Glaube reicht mehr oder weniger ich finde reicht hört sich irgendwie komisch an aber ja. Ich bin noch kein 50 oder 60 jähriger Mann sondern 21 ich bin erfahrungsgemäß das wurde mir schon gesagt auch zu schnell ich will alles auf einmal und lasse mir selbst keine Zeit mit diesen Dingen. Hinzu kommt das ich mich enorm unter Druck setze weil ich weiß das wir in der Endzeit leben und stark auf die Wiederkehr Jesu zu rasen und deshalb hetze ich mich selbst auch so sehr. Ich danke dir für deine lieben Worte LG.

GandalfAwA  01.02.2025, 18:15
@Jerkome

Hallo lieber Jerkome,

Die biblische Endzeit hat 1948 angefangen, denn da hat sich die größte Prophezeiung zur Endzeit erfüllt, nämlich dass die Juden Ihr Land Israel nach ca. 1900 Jahren wieder bekommen haben. 🙏💖

Heute ist 2025, also sind wir schon 75 Jahre lang in der Endzeit. Eventuell bleiben Dir also noch mehr Jahre, als so manche Leute denken. 😉

Als Kind warst Du gläubig, weil Du es übernommen hast, was Deine Eltern / Deine Gemeinde Dir beigebracht hat. Jetzt als Erwachsener, musst Du selber nachdenken, und herausfinden ob Du WIRKLICH glaubst.

Es ist also ganz normal, dass Du jetzt erstmal in der "Findungsphase" bist. Mein Glaube war mit Anfang 20 auch noch ziemlich Wage und habe glaub ich erst mit 24 angefangen so richtig die Bibel zu lesen und bin erst mit 26 richtig 100% fest in meinem christlichen Glauben geworden.

Hätte Gott mich mit 25 noch in die Hölle geworfen? Ganz sicher nicht! 🙏💖

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Das beste was ich Dir empfehlen kann, lieber Jerkome: 😊🙏

Suche nach Gott, glaube an einen Gütigen und Liebevollen Gott, denn SO IST ER WIRKLICH, 😊😊😊 und ließ in der Bibel, am besten regelmäßig und wenns auch nur ein kleines bisschen ist.

Denn Gottes Wort wird Dein Herz und Deinen Geist erreichen, auch wenn Du noch nicht alles verstehst / glaubst.

Die beiden besten Übersetzungen, die ich kenne, sind: Luther und Schlachter. 😊🙏

Liebe Grüße,

Bernd

Jeder Mensch muss sich mit den Glaubensaussagen der christlichen Botschaft auseinandersetzen, denn Christen glauben nicht ins Blaue hinein. Von daher ist es völlig normal, sich über die Hintergründe des christlichen Glaubens, der ohne die Auferstehung des Gottessohnes nicht denkbar ist, zu informieren.

Ist das schlimm?

Kommt darauf an, was für dich "schlimm" ist. Weltliche Strafen gibt es dafür sicher nicht und Gedanken und Überlegungen zum Thema sind menschlich und sogar notwendig.

Es wäre allerdings schlimm, wenn Christus nicht auferstanden wäre, denn das ist die Grundlage des christlichen Glaubensbekenntnisses, das alle Konfessionen vereint: Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch und aus göttlicher Kraft auch auferstanden. Er ist der Herr über Leben und Tod. Wenn man das nicht zu glauben bereit ist, kann man kein Christ sein. Schon deshalb nicht, weil man Christus als Lügner hinstellen würde, der sein Leiden und seine Auferstehung mehrfach vorausgesagt hat.Welchen Trost und welche Hoffnung auf ewiges Leben hätte das Christentum dann noch zu bieten und wer wäre Jesus Christus dann für uns?

Man kann jede Aussage der Bibel in Frage stellen - alle theologischen Aussagen dazu. Man kann aber auch erkennen, dass es durch die Jahrhunderte tausende von Glaubenszeugen gab und gibt, die dieses Zeugnis der Auferstehung weitergegeben haben, denn Christus ist vielen erschienen und tut es auch heute noch - wann, wem und wo er will.

Dan Brown hat es geschafft, Zweifel zu säen mit seinem erfundenem Roman, der kein Tatsachenbericht ist, sondern nur ein "was wäre, wenn....." . Offenbar sind Menschen eher bereit, Märchengeschichten zu glauben als der Offenbarung Gottes in Jesus Christus.

Und dann ist es letztlich unsere Entscheidung, wem wir glauben wollen. Jesus hat schon zu Lebzeiten gesagt, dass er für viele zum Ärgernis werden wird.
Zweifel "behandelt" man durch beharrliches und aufrichtiges Gebet.

" Ich möchte versuchen, wieder eine innigere Beziehung zu Gott aufzubauen und jetzt so etwas. Ist das etwas schlimmes?"

🙄 Nein es ist nichts schlimmes wenn du eine innigere Beziehung zu Gott aufbauen willst.

Wenn du überzeugt bist das in dem Gebot Jesu der Nächstenliebe die wahre Beziehung zu Gott aufgebaut wird, dann ist es nicht schlimm wenn du nicht an die Auferstehung Jesu glauben kannst, denn Jesus hätte gar nicht erst gekreuzigt werden müssen wenn alle Menschen sein Gebot der Nächstenliebe achten und danach leben würden. Er hätte nicht mal auf die Welt kommen müssen um den Menschen dieses Gebot zu geben welches Gott den Menschen ins Herz gelegt hat was Satan ihnen jedoch rauben will.🤔

Es war die Lieblosigkeit der Menschen aus der Sünde geboren die Gott bewogen hat seinen Sohn Jesus Christus in die Welt zu senden damit dieser den Menschen wieder die Liebe Gottes in ihnen erweckt durch sein gelebtes Evangelium der Nächstenliebe.

LG

Nein, ist nicht schlimm, wenn du Gott nahe sein willst, bemühe dich um deinen Nächsten. Andere haben auch darüber nachgedacht: Kein Tod auf Golgatha: Auf der Suche nach dem überlebenden Jesus https://amzn.eu/d/fYRu7R1

Das ist in jedem Fall einer der allerwichtigsten Punkte. An die Auferstehung Jesu nicht zu glauben, ist ein sehr großes Problem. Das führt zwangsläufig zu weiteren Problemen und falschen Vorstellungen.

Zweifel sind nicht schlimm, sondern eher normal. Aber sie sollten kein Dauerzustand werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.