Ich wünsche meinem Vater den Tod und er mir genauso?
Das hört sich auf den ersten Blick natürlich sehr schlimm an deswegen erklär ich alles.
Ich hatte noch nie wirklich eine Bindung zu meinen Eltern, vor allem nicht zu meinem Vater. Mir wurde nie gezeigt, was es bedeutet geliebt zu werden oder überhaupt akzeptiert zu werden. Ich fühle mich deswegen oftmals einsam auch wenn ich sehr gerne alleine bin. Ich war schon immer auf mich selbst gestellt und war immer für alles selbstverantwortlich. Auch damals als ich noch zur Grundschule ging musste ich mir alles selbst beibringen ohne irgendeine Hilfe weder von meinem Vater noch von meiner Mutter. Ich musste in sehr jungen Jahren akzeptieren für mich und meine Zukunft zu sorgen, welches mir natürlich in dem Alter zu stressig war und ich auch deswegen nicht weiß, wie es ist jemanden immer bei sich als Ansprechperson zu haben. Mir fällt es außerdem super schwer mit Familienmitgliedern zu kommunizieren und ich bin immer die brave die nichts sagt und das tut was man mir sagt. Ich halte es psychisch einfach nicht mehr aus. Ich wurde auch oftmals wegen schlechten Noten oder sonstigem geschlagen, auch im jungen Alter. Ich bin mittlerweile 15 und ich merke langsam dass ich einfach keine Kraft mehr habe am Leben zu bleiben. Ich hab schon mit der Polizei geredet und wurde nicht ernstgenommen. Auch hab ich mich mit dem Jugendamt in Kontakt gesetzt, hat auch nichts gebracht. Ich bin momentan auch bei einem Therapeuten, natürlich wissen meine Eltern nichts davon. Ich fühle mich zuhause einfach garnicht wohl und weiß auch nicht wie lange ich das noch aushalte. Ich hab auch schon überlegt in ein Heim zu ziehen, aber dafür fehlt mir einfach der Mut und wäre auch irgendwie keine Option für mich. Ich weiß nicht wieso, aber mein Vater wünscht mir oftmals den Tod und beleidigt mich von A-Z, obwohl ich nichts mache und versuche ihm aus dem Weg zu gehen. Auch wenn ich versuche ihn zu ignorieren klappt es einfach nicht und ich denke oft daran mich selbst umzubringen. Ich weiß nicht was ich tun soll und hoffe auf irgendeine hilfreiche Antwort. Aber kommt mir bloß nicht mit „Er ist dein Vater, du solltest nicht so über ihn reden“ oder „Sei froh dass du überhaupt einen Vater hast“ ich musste sehr wegen ihm leiden, also bitte nicht sowas :) Danke im Voraus
5 Antworten
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Ich war schon immer auf mich selbst gestellt und war immer für alles selbstverantwortlich.
Hört sich so an,
- als hättest Du Dich selbst gewickelt und gefüttert
- selbst für Deinen Lebensunterhalt gesorgt
- (Klamotten / Lebensmittel usw. )eingekauft
- das Geld dafür selbst verdient
- gekocht
- usw.
Selektive Wahrnehmungen helfen enorm, z.B. Eltern als unnütz zu betrachten. ...
... und sich zu überschätzen.
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Das meinte ich eigentlich nicht. Natürlich habe ich all das nicht alleine gemacht, wie auch?
Schön, dass Du das erkannt hast. Vielleicht bringt Dich das zu einer realistischeren Haltung, obwohl ich das bezweifle.
Du hast Dich darin festgefressen und wirst alleine aus diesem Kreis nicht herauskommen.
Ich vermute mal, Du hast auch keine Freunde. Die haben aber nichts mit Deinen Eltern sondern mit Dir zu tun.
Reflektiere mal Deine Person, Dein Verhalten und lasse Deine Eltern dabei mal außen vor.
Deine Situation ist auch mit von Dir kreiert. Du bist ein Part davon.
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Ich habe Freunde, aber nur wenige was mir auch vollkommen reicht. Ich führe sozusagen ein Doppelleben. Meine Freunde wissen eigentlich kaum was von meinen familiären Problemen, da ich außerhalb meiner Familie ein ganz anderer Mensch bin.
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da ich außerhalb meiner Familie ein ganz anderer Mensch bin.
.. und innerhalb Deiner Familie ist Du dennoch ein Part davon. Dein Verhalten hat auch Auswirkung auf das Verhalten Deiner Eltern und umgekehrt.
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Hast du das dem Therapeuten erzählt? Wenn nein solltest du das tun denn die haben auch Ahnung davon wie man jetzt am besten vorgeht und deine Situation verbessert. Das Jugendamt ist ein wenig schwierig, kenn ich. Musst da halt nachhaken und zwar immer wieder. Eine Familientherapie oder zumindest ein Beratungsgespräch wäre auch nicht verkehrt. Es gibt genug Möglichkeiten nur musst du dran bleiben.
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Danke für deine Antwort. Ja, mein Therapeut weiß von dem ganzen und er empfiehlt mir entweder das Heim oder ein Gespräch mit meinen Eltern, was ich natürlich nicht möchte, weil ich weiß dass ich nicht verstanden werde und meine Eltern nur alles gut reden werden und am Ende des Tages alles wieder gleich ist.
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Ja da bleibt denk ich nur die Möglichkeit beim Jugendamt immer wieder nachzuhaken. Die tun nämlich nichts wenn man nicht ständig dran bleibt und du solltest da alles erzählen damit die nachvollziehen können warum deine Lage Zuhause nicht in Ordnung ist. Kannst auch mal beim Therapeuten nachfragen ob er noch andere Ideen hat und was machen kann.
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Ich bin momentan auch bei einem Therapeuten, natürlich wissen meine Eltern nichts davon.
Wie funktioniert das,arbeitet der kostenlos ?
Auch hab ich mich mit dem Jugendamt in Kontakt gesetzt, hat auch nichts gebracht.
Dann bleibt nur noch ,nochmals mit denen zu reden und in ein Heim zu gehen.
und
Keine Angst ,er wird Euch beide irgentwann holen. *grins
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Ja der Therapeut ist kostenlos und arbeitet an meiner Schule, welches natürlich sehr praktisch ist für mich um mir irgendwie Hilfe zu suchen. Wie gesagt, dass Heim wäre für mich vorerst keine Option, weil ich dafür nun auch wieder die Erlaubnis meiner Eltern brauche, aber sie es niemals zulassen würden weil sie davon ausgehen es gehe mir gut.
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Die Erlaubniss der Eltern brauchst Du nicht,wenn das Jugendamt es für nötig erachtet.Dafür müsen dann aber wirklich ernste Gründe vorliegen.Eventuell fragst mal den Therapeuten ob er mit zum Jugendamt kommt und man zusammen eine Lösung finden kann.
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Keine Ahnung was die Anderen für einen scheiß Labern?
Aufjendfall ist es eine sehr schwerer Situation und die Lage ist auch gerade nicht gut...
Du bist momentan 15, deine Schule müsste nächstes jahr oder übernächstes Jahr vorbei sein. Ich könnte dir Aufjendfall raten, versuch durchzuhalten bis du einen Job hast, dann kannst du dir die Fesseln befreien!
Ich weiß nicht wie es aussieht, ob du einfach gehen darfst oder nicht.
Wünsche die Aufjendfall Alles Gute!
Und ?!ckt euch Jugendamt und Polizei, vonwegen Freund und Helfer
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Danke für deine hilfreiche Antwort. Ich werde in ein paar Tagen 16 und meinen Ausbildungsplatz habe ich schon. Ich hoffe wirklich, das es dann endlich mal etwas lockerer läuft und ich nicht mehr mit dem ganzen um mich herum zu kämpfen habe. Ausziehen wird ein wenig schwierig meine Eltern sagen ich darf nur ausziehen wenn ich verheiratet bin.
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Danke, die sind wie die Polizei und das Jugendamt wo die Situation nicht ernst nehmen...
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Kein Junge braucht wirklich einen Vater. Glaube mir. Denn ich hatte so gut wie nie einen. Aber ich lebe
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Ich bin weiblich. Und ich wäre auch viel glücklicher ohne meinen Vater, denn alles was er tut, bringt mich dazu ihn immer mehr zu hassen.
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Das meinte ich eigentlich nicht. Natürlich habe ich all das nicht alleine gemacht, wie auch? Ich spreche davon, dass ich immer alleine war, egal ob meine Eltern zuhause waren oder nicht. Es hat sie kaum interessiert ob ich bei irgendetwas Hilfe brauche oder nicht. Das natürlich alles wo ich schon etwas älter war so um die 11/12 Jahre.