Ich wünsche manchen Schlechtes... was ist mit mir los?

4 Antworten

Böse Gedanken hat wohl jeder mal.

Du solltest unbedingt aufhören, Dir für andere den Allerwertesten aufzureissen und mehr für Dich selbst tun. Wer Dich und Deine Hilfe nicht zu schätzen weiß, der bekommt sie nicht mehr. Dann fühlst Du Dich nicht mehr so ausgebeutet und kannst daran arbeiten, dass Dir relativ egal wird, was andere haben und erreichen.

Zum Ausgebeutet werden noch ein Gedanke (ich war auch so): es ist nichts verwerfliches dran, Hilfe von Menschen anzunehmen, die gerne helfen. Es ist auch nichts verwerfliches daran, diese Menschen dann nicht zu schätzen und ihre Hilfe auch nicht zu erwidern. Es snd nicht die anderen, die Dich ausnutzen, Du beutest Dich selbst aus.

Ich reiße mir für andere den Hinter auf und helfe immer jedem und ich werde hängen gelassen. Wenn ich gewissen Leute sehe, die nur an dich denken und nie für mich da sind, kriege ich richtige Hassgefühle.

Nun - es ist deine Entscheidung das zu tun... Wenn du dich nicht gut dabei fühlst, solltest du das wieder abstellen - finde ich... Hilf nur wenn jemand wirklich Hilfe braucht und du auch gerade gut helfen kannst... in vielen Fällen ist Hilfe nicht akut notwendig... kein Notfall... viele Dinge könnten und sollten Menschen auch gut alleine hinkriegen können... Selbstständigkeit/größtmögliche Unabhängigkeit halte ich für etwas Gutes, sonst ist man ständig auf andere angewiesen....

Bei welchen Dingen hättest du denn gerne Hilfe? Vielleicht kann ich dir weiterhelfen? Wenn es sich um einen Umzug handelt, werde ich dir wenig nützlich sein - denn ich bin ja vermutlich nicht in deiner Nähe daheim.... aber wenn es um Gespräche und offene Fragen geht, könnte sogar ich dir helfen... 

Du möchtest jemanden, der für dich da ist? Dann solltest du versuchen Freundschaften zu knüpfen... das geht nicht mit jedem - nicht jeder ist offen dafür... die einen haben schon genug Kontakte und wären mit mehr überfordert... die anderen wissen nicht so recht wie man Kontakt/Freundschaften herstellen kann...  du müsstest also erst einmal jemanden finden, der offen dafür ist... der sich genau so nach einer längerfristigen guten Freundschaft sehnt, wie du... du könntest im Internet Brieffreundschaften/Mailfreundschaften beginnen... du könntest im Chat nach Leuten suchen... oder dich über das Internet schlau machen ob es irgendwo in deiner Umgebung Veranstaltungen gibt, wo man Leute näher kennen lernen kann... du könntest einem Verein beitreten - einer Interessensgemeinschaft - dann habt ihr auch etwas, worüber ihr euch unterhalten könnte... z. B. war ich eine Zeit lang bei den Zeugen Jehovas... wir waren drei Frauen und haben uns über 1 Jahr (?) lang wöchentlich bei einer von uns dreien getroffen und jede hat einmal für alle drei gekocht... danach haben wir gemeinsam in der Bibel gelesen und uns darüber unterhalten.. 

Das war für mich eine sehr angenehme Erfahrung - wo ich auch etwas dazu lernen konnte... So hat man mal ein paar oberflächliche Kontakte, die sich dann vertiefen können... Trifft man sich oft mit Leuten und findet man immer mehr Gemeinsamkeiten, kann das Verhältnis richtig vertraut werden... 

Wenn du jemandem was gutes tust oder hilfst, kommt das in der Regel nicht von der gleichen Person wieder zu dir zurück. Das ist wichtig, dass du das weisst!

Erwarte nicht, dass dir jemand hilft, dem du geholfen hast - dieser jemand braucht nämlich Hilfe, er kann sie nicht geben. Wenn du Hilfe brauchst, wende dich an jemand anders. An jemanden, der Hilfe geben kann.

Um dich besser zu fühlen, versuche mal, "nein" zu sagen. Ich glaube, dass dort dein Problem liegt - du bist immer für alle da und kannst nicht nein sagen und fühlst dich dann ausgenutzt. - Versuche, auszuwählen, wo du helfen willst und wo nicht -

Vielleicht kommen die anderen auch garnicht auf die Idee, dass du mal Hilfe brauchen könntest, weil du ja immer die bist, die den anderen hilft.

Da solltest du dir nicht allzu große Gedanken machen, diese Gedanken hat wohl jeder.