Ich versuche mich selber zu finden und ich weiß nicht welche Einstellung ich mir aneignen soll?
es gab mal eine Zeit in der mir alles egal, ich humorvoll war und Dinge belächelt habe.
nun habe ich angefangen mich mit Gott, Spirualität, mit mir und meiner Kindheit, mit meinem Lebenssinn auseinander zu setzen, habe diverse Bücher zum Thema Mindset gelesen, mur Podcasts dazu angehört und ich bin jetzt unglücklicher als je zuvor, da ich mir nicht sicher bin, woran und ob ich glauben soll. Ich bin momentan dabei meine komplette Existenz und die Menschheit zu hinterfragen, inkl. mir selbst, wieso ich mich mit sowas beschäftige, obwohl ich es doch sonst immer belächelt hatte.
mir geht es in letzter Zeit überhaupt nicht gut. Ich habe versucht das ganze in Worte zu fassen, in ein Tagebuch zu schreiben. Aber am nächsten Tag denke ich mir “worüber denkst du da nach? Das ist doch kompletter Bullshit” entscheide mich dann dazu, die ganze Seite auszureißen und zerdenke alles wieder in eine ganz andere Richtung. Ich komme einfach nicht an einen für mich überzeugenden Punkt an. Es hält nicht lange an, weil es nur Ansichtssache ist und Gedanken nicht immer wahr sind. Früher war ich immer so schlüssig, habe vergangene Themen mit einem für mich passenden Entschluss abgehakt und damit abgeschlossen. Jetzt bin ich nur noch am grübeln und würde meine Gedanken am liebsten ausschalten. Ich weiß einfach nicht wohin mit mir
2 Antworten
Wenn dies deine Lebensstrategie war
Früher war ich immer so schlüssig, habe vergangene Themen mit einem für mich passenden Entschluss abgeharkt und damit abgeschlossen.
so hat sie dich trotzdem an den Punkt der inneren Einkehr gebracht. Es gab also einen Teil in dir, der gesucht hat und irgendwann bist du auf deine spirituelle Reise gegangen. Und dort befindest du dich noch immer. Du möchtest wissen, ob das Leben, sein Sinn, die gesamte Existenz tatsächlich, wie du bisher glaubtest, rein wissenschaftlich erklärbar ist oder ob doch auch Dinge wahr sein können, die nicht messbar oder belegbar sind.
Konfuzius sagte, dass der Weg das Ziel ist.
Ich denke, dass diese Weisheit wahr ist. Ich denke außerdem, dass wir niemals wirklich ankommen, weil wir das Ziel gar nicht definieren können. Es geht also um die Reise nach innen und diese ist mit Stolpersteinen und Überzeugungskrisen gesäumt. Eine ständige Prüfung, der wir uns selbst unterziehen.
Im Grunde machst du genau das, was nahezu jeder am Anfang macht. Ich habe es damals nicht anders getan.: Du konsumierst zuviel Literatur, Medien etc., weil das Feld so weit ist, bis dir der Kopf platzt. Und dann kommt der Breakdwon - Soviel gelesen und trotzdem fühlt man sich nicht besser und das Leben wird einfach nicht leichter. Man ist total verwirrt. Es ist außerdem nicht leicht, einen Teil seiner Überzeugungen, die man sein Leben lang gepflegt hat, loszulassen. Das erzeugt Instabilität, weil sie ein Teil von einem selbst sind und Sicherheit geben. Das ist das geistige Fundament.
Aber es gibt noch etwas zwischen weitergehen oder aufgeben. Jeder findet seinen eigenen Weg in jede erdenkliche Richtung. Nimm für dich den Druck raus, dich für irgendetwas entscheiden zu müssen. Du hast noch dein ganzes Leben Zeit. Wenn du erkennst, dass du zuviel Input hast, dann höre auf und verlasse wieder den spirituellen Pfad. Irgendwann setzt du dann wieder an, wenn es für dich passend ist. Es ist auch möglich, dass du an deinen Ursprung zurückgelangst, so dass die Spiritualität wieder ihre Bedeutung für dich verliert.
Alles wäre okay.
Das sind einige Punkte ...
Ich gehe auch meinen Weg und nehme mir vom Buffet nur das, was ich mag. Alle Wege führen nach Rom. Manchmal gelingt es mir, die Dinge anzunehmen, wie sie sind. Aber das gelingt mir nicht immer. Das widerspricht in Teilen meinem Wesen und meiner Überzeugung. Nicht denke, dass jeder von uns aktiv sein Erleben erschafft - zum größten Teil unbewusst, aber auch bewusst. Wenn ich die Dinge so annehme, dann bin ich passiv und lasse auch mein Leben durch andere erschaffen.
Ich sage immer, dass man sich selbst gut kennt und am besten weiß, wann man sich wohlfühlt. Dann macht man auf jeden Fall schon mal etwas richtig. Bei dir ist es eben auch der Buddhismus, den du trotzdem parallel zu anderen Überzeugungen leben kannst. Wenn es dir guttut und du damit innerlich zur Ruhe kommst, dann ist das deine Methode. Aber du kannst trotzdem für dein Leben kreativ sein und musst die Zustände für dich nicht einfach nur annehmen. Und du kannst auch mal einem wissenschaftlichen Artikel Glauben schenken. Alles ist möglich.
Am besten kannst Du zu Dir selbst finden, wenn Du schlecht behandelten Menschen beistehst.
ich weiß ja nicht welche Bedeutung ich den Dingen geben soll und bekomm es nicht aus meinem Kopf. Habe es dann mit Meditieren probiert und mit der buddhistischen Lebensweise. Das klappt an sich am besten für mich. Jedoch bewerten sie die Dinge nicht und nehmen sie so an wie sie sind. Sie entscheiden sich einfach dazu glücklich zu sein. Diese Art gefällt mir, lässt einen aber auch wieder ruhiger werden und das könnte nach einer Zeit langweilig werden. Es würde mir aber nicht schaden einfach ruhig zu sein 😅 die Lebensweise passt aber nicht mit der Spirualität überein. Wenn man “neutral” durchs Leben geht, dann manifestiert man nichts wirklich 😅 wobei ich auch denke, dass Manifestation völliger Quatsch ist. Jedoch glaube ich aus div Gründen doch etwas daran….