Ich verstehe nicht alles im 1. Semester und komme nicht richtig mit. Was kann ich tun?
Trotz gutem Abitur (1,7) und guter Mathenote (Vornote 1 und Abinote 2) nach der FOS 13 komme ich mit Mathe (Analysis) gar nicht gut zurecht. Muss man in den Bachelorstudiengängen eigentlich alles direkt schaffen oder kann man die Defizite auch im 2. Semester ausgleichen. Am Liebsten würde ich wieder abbrechen. Bis jetzt habe ich Mathe immer total gerne gemacht. Aber das war eher Wirtschaftsmathe. Irgendwie ganz anders. Wie regelt Ihr das denn?
12 Antworten
Kann pippi60 da eigentlich nur zustimmen, du musst dich wirklich da durch kämpfen. Ich studiere genauso wie du Mathe im 1. Semester und arbeite regelmäßig 3-4mal in der Woche mit Kommilitonen die Vorlesungen auf bzw bearbeite Übungsaufgaben. Viel mehr kannst du da nicht machen, evtl. Literatur besorgen die die Themen besser erklärt, z.B. Analysis I von Otto Forster (haben wir von unserem Prof empfohlen bekommen) sowie das dazugehörige Übungsbuch, da stehen auch direkt Lösungen zu den Übungsaufgaben drin, damit du dine Übung selber kontrollieren kannst.
Wichtig ist auch: Keine Panik bekommen! Das ist im Bachelor leicht gesagt, aber es läuft (zumindest bei mir) wesentlich besser, wenn man sone leichte "Ach,egal"-Einstellung entwickelt. Dann ist man nicht so verkrampft und plötzlich geht es doch. Natürlich auch nicht zu sehr in "Scheißegal" versinken ;) (Auch Physik BSc studiert)
Ich versuche gerade, alles etwas lockerer zu sehen. Mal sehen, was ich mache. Danke erst mal an Euch alle.
Mathe ist exakt die Hürde, vor allem bei den Natur- und Ingenieurwissenschaften
Ich habe beobachtet, daß leider der Stoff, den man heutzutage in der Schule bis zum Abi lernt bei weitem nicht mehr so umfangreich und studinevorbereitend ist, wie er das vor dreißig Jahren war. Deshalb haben eigentlich recht viele Studenten dabei Schwierigkeiten. Auch das mathematische Grundverständnist, das man eigtlich braucht, ist nicht so ausgeprägt.
Tu Dir selbst den Gefallen und häng lieber noch ein Semester an. Lerne die ganze Mathematik lieber noch mal gründlich von vorn. Besuch möglichst nicht nur die Vorlesungen sondern auch Übungen und triff Dich mit anderen zum Aufgabenlösen. Je öfter Du drüber sprichst, desto eher dringst Du in den Stoff ein. Man muß es immer wieder üben, üben, üben. (Und fang frühzeitig damit an ...)
Und wenn Du jetzt schon weißt, daß Du die Klausur gar nicht (oder nur schlecht) schaffen kannst - schieb sie auf. Schlechte Noten nützen Dir am Ende auch nichts. - Konzentrier Dich dann in diesem Semester lieber auf die Fächer und Kurse, bei denen Du ein gutes Gefühl hast.
Das ist eine Riesenhürde. Dabei habe ich den Vorkurs besucht und alle Vorlesungen und alle Übungsstuden. Und echt von Anfang an jeden Tag gelernt. Dann sitze ich da und es kommt mir vor, als wäre ich in ner Vorlesung für Chinesisch! Das ganze letzte Wochenende habe ich gehockt und Übungen gemacht. Nur eine einzige habe ich geschaft und abgegeben. Als ich sie wieder bekommen habe, traf mich der Schock, weil sie auch noch falsch war. Und jetzt icht der große Einbruch gekommen. Dabei habe ich die ganze Bücherei lehrgeräumt und trotzdem nichts kapiert. Ich komme mir so blöd vor. Also kann ich mich jetzt erst mal mit dem Stoff der Oberstufe Mathe-Leistungskurs beschäftigen und die Vorlesungen lassen und im 2. Semester dann die Sachen vom 1. Semester nachmachen, oder wie? Die Fächer und Kurse in diesem Semester ist ja hauptsächlich Mathe und Physik.
Den Kram von der Oberstufe kannst du dir doch sparen. Ich denk du hattest gute Noten? Und... der Kram hilft nicht. Das liegt daran, dass dieses Mathe an der Uni irgendwie total anders ist... :( Das mit dem "Chinesisch" kenn ich. Habe auch den Studiengang gewechselt, von Meteorologie auf Geschichte usw. ;) liegt mir einfach besser, es liegt auch nicht jedem Mathe. Also entweder du lernst Unimathe und kapierst es irgendwann. Oder manche Leute kapieren es nie, vielleicht bist du doch eher sprachbegabt oder sowas... dann musst du eben wechseln. Aber die eine Klausur kannst du ja erstmal mitschreiben. Studiengang wechseln ist auch nicht schlimm, das machen so viele... und es ist DEIN Leben und du musst glücklich werden und das geht nur, wenn du auch irgendwann (vielleicht nach 2, max. 3 Semestern)kapierst, was du da eigentlich tust
hm das stimmt wohl...du solltest echt schauen, ob es dann überhaupt das richitge studium für dich ist, oder ob du vielleicht an einer fh zb besser aufgehoben bist. uni-mathe ist ganz was anderes als das in der schule und darum bin ich auch auf ne fh gegangen. da lern ich wie ich das ganze anwende und muss nicht alles neu erfinden. ist aber ne einstellungssache bzw hängt eeben auch etwas davon ab, wo man hin will - ich zb möcht als ingenieur das ganze einfach als handwerkszeug nutzen. mir war auch klar, dass ich bei mathe an der uni keine schnitte gehabt hätte ;) wenn du aber grundlegend alles machen und verstehen und auch selber erarbeiten können willst musst du eben durch den stoff der uni.
Danke erst mal. Ich muss noch überlegen, was ich mache.
Ich studiere zwar nicht Mathe, aber auch für mich war das erste Semester ein Schock. In studiere Latein und plötzlich mussten wir vom Deutschen ins Lateinische übersetzen. In diesen Stilübungen fällt grundsätzlich ca. die Hälfte durch. Ich habe mir eine Lerngruppe gesucht und wir arbeiten die Texte gemeinsam durch. das hat geholfen. Von unserer Gruppe ist bisher keiner wieder durchgefallen. Und im 3. Semester ist dann der Knoten geplatzt und seitdem geht es richtig gut. Man muss sich eben durchbeissen und dranbleiben, auch wenn es am Anfang in die Hose geht.
vieles haben die anderen poster ja schon geschrieben. dem kann ich mich nur anschließen. da musst du durch, aber nimm dir ggf darin halt ein semester länger. du solltest dich auch neben lerngruppen mal nach tutorien informieren, dort erklären dir studenten aus höheren semestern den stoff nochmal und man kann fragen stellen. wünsche dir viel erfolg!
ps ich studier maschbau und musste mich auch mit mathe rumschlagen ;) dank kommilitonen, lernmarathons und tutorien hab ichs aber geschafft^^
Wer kommt denn mit ANALYSIS klar? ;) Nee, das ist normal. Mein Tipp: freunde dich mit "Strebern" an und lass es dir erklären oder leih dir ein Buch aus (nicht unbedingt das, was der Prof empfiehlt... wir haben schon rausgefunden, dass das manchmal genauso unverständlich ist wie die Vorlesung, aber es MUSS verständliche Bücher geben...) Du musst in der Klausur ja nicht alles richtig haben, meist sind die auch leichter als die Vorlesung. Und du kannst die auch nochmal schreiben, wahrscheinlich dann im 3. Semester. Aber 5 Wochen nach Beginn sollte man einfach erstmal versuchen, zu lernen.
Danke für Deine Antwort. Mal sehen, was ich mache.
Das kämpfen muss ich dann wohl noch lernen. Bis jetzt hat ja immer alles super geklappt. Es ist kein reines Mathestudium, sondern Physik. Aber die Analysis muss trotzdem ins Hirn rein, und will nicht. Dann hab ich wohl eine Blockade. So viel wie ich gelernt und geübt habe.