Ich vermisse meine Therapeutin
Hallo ihr Lieben,
mein Problem ist, dass ich angefangen habe seit einigen Tagen meine Therapeutin sehr zu vermissen und ich sie nicht verlieren will, weil Sie mich immer aufheitert,mir weiterhilft und ich Sie als Mensch sehr sympatisch finde. Meiner Meinung nach harmonieren wir sehr und ich würde sie gerne öfter wiedersehen. Aber meine größere Angst ist, dass wenn die Therapie zu Ende ist und ich sie nie wieder sehen kann :( Das möchte ich auf keinen Fall. Ich trau mich aber nicht meiner Therapeutin das zu sagen, weil ich Angst habe, dass sie dann mir zu liebe auf Abstand geht oder sagt, dass wir nur die Therapiezeit uns sehen und dann nicht mehr :( Ich finde sie als Mensch wirklich einfach Bombe man kann schon sagen, dass ich mich in sie verknallt habe xD Ich hätte Sie gerne als eine sehr gute Freundin und ich bin voll traurig wenn die Sprechstunde zu Ende ist. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich etwas eifersüchtig bin, wenn sie mit ihrem nächsten Patienten spricht :/ Sie ist 30 und ich 16 bald 17... Was kann ich tun ? Ich vermisse sie schonwieder und ihr schönes Lächeln und wie sie mich immer versucht aufzuheitern :(
4 Antworten
Das kommt sehr oft vor und es ist wichtig, dass du das mit ihr besprichst. Sie ist deine Therapeutin und "darf" auch gar nicht deine Freundin sein. Als Freundin kann man keine Therapeutin sein (den Klienten mit Abstand betrachten und es ihm spiegeln).
Du willst in deinem Leben etwas erreichen. Du willst unabhängig und selbstständig werden. Ich schätze mal, dir fehlt ein guter Bezug zu Mutter/Vater. Das kommt häufig vor und deine Therapeutin kann und darf diesen Part nicht übernehmen, auch wenn du es dir so sehr wünscht. Also sprich mit ihr, sage ihr es so deutlich, wie du es hier angedeutet hast.
Verlasse dich darauf, sie wird damit umgehen können und zwar ohne dich zu verletzen (psychisch).
Ich wünsche dir Kraft und
MachDichGlücklich, viele Grüße
Ich habe etwas Angst vor Ihrer Reaktion :/ und einen Menschen, der mich wirklich versteht, mich immer aufheitert und wir auf einer Wellenlänge sind hatte ich selten / kaum. Dazu kommen noch ( meiner Meinung nach ) Trennungsphobie ( hatte in der 2./3. Klasse mein Papa verloren :'( und auch so sind viele Menschen aus meinem Leben gegangen, die mir wichtig sind./ waren
Sie ist deine Therapeutin, nicht deine Freundin und sie wird - im Gegensatz zu einer Freundin - alles daran setzen, dich auf eigene Füße zu stellen. Das ist ihr Job und das ist richtig.
Was du beschreibst ist ein ganz typischer Fall von Therapie- bzw. Therapeutenabhängigkeit der sehr oft auftritt, weil Therapeuten als die einzigen Menschen wahrgenommen werden, die einen verstehen.
Die Abnabelung ist enorm wichtig für deinen Therapieerfolg.
Das Beste wäre, du sagst es ihr, wobei sie das vermutlich auch schon selbst bemerkt hat.
Warum darf man eigentlich nicht mit der Therapeutin befreundet sein ? Das ist doch unfair :(
Das ist nicht gut! Zwar fast normal, aber nicht gut.
Gehe mal rational an die Sache ran.
Ich hatte mich zwar auch in meinen Psychologen verliebt, aber ich war dennoch klug genug, nicht mit ihm darüber zu sprechen. Außerdem kamen mir dann doch noch ein paar rationale Gedanken:
es war sein Job, mir zuzuhören. - Gut, ich war es nicht gewohnt, das mir jemand zuhörte, und mir Aufmerksamkeit schenkte. Aber es war ja schließlich sein Job. Das machte ich mir bewusst.
am Anfang kam ich glücklich aus seiner Sprechstunde. Dieses Glücksgefühl dauerte erst zehn Minuten, später zwanzig Minuten bis zu ein paar Stunden an. Und freute mich darauf, dass ich bald wieder zu ihm gehen konnte. Denn ich wollte dieses Glücksgefühl immer wieder haben und es sollte noch länger dauern.
wir hatten ein sehr gutes Verhältnis, das schon fast freundschaftlich wurde. Aber eben "nur" freundschaftlich. Er war ja verheiratet. Und da wollte ich ihn nicht in Verlegenheit bringen.
er hatte auch noch eine Patientin, die in ihn verliebt war. Ich war auch ein bisschen eifersüchtig. Aber mir hatte die Therapie geholfen. Ich wurde selbständiger. Und bekam mein Leben wieder in den Griff. Im Gegenteil: Sogar besser als vorher. Und das hätte ich bestimmt nicht geschafft, wenn ich mich meiner Schwärmerei hingegeben hätte. - Die andere Patientin hat sich in ein Abhängigkeitsverhältnis begeben, dass sie nicht mehr ohne Therapie leben konnte. - Und das machte mich dann doppelt stolz, dass ich den "Absprung" geschafft hatte.
Ich habe gerade gelesen, dass Du einen Freund hast. Also konzentriere Deine Energie auf Deinen Freund. Und betrachte Deine Therapeutin als Therapeutin, die gut ihren Job macht.
Ich versuchs danke :) Ich glaube ich sage es ihr lieber erstmal nicht sondern später,wenn es schlimmer wird. Wie hast du es den genau geschafft da wieder herauszukommen ? An was hast du gedacht ? Und ich glaube bei mir hat es was mit Trennungsphobie was zu tun... habe viele Menschen verloren, die mir wichtig sind/ waren.
Ich habe das selbe problem und meine betreuerin sehe ich schon seit 8 Monate nicht mehr und wahrscheinlich werde ich sie nie wieder sehen immer wenn ich an sie denke gehts mir einfach beschissen und werde depressiv -.-