Ich trinke regelmäßig Wein, ist es längst Abhängigkeit?
Hallo,
es ist mir wirklich unangenehm, doch ich brauche eure Meinung, auch wenn ich mir denken kann, dass diese nicht positiv ausfallen wird. Es weiß niemand von meinem Trinkverhalten, somit habe ich auch niemanden, mit dem ich reden kann.
Seit einigen Monaten, eigentlich seit über einem Jahr, trinke ich regelmäßig Wein. Zuerst war es nur sporadisch, irgendwann fing es dann an, dass ich mindestens eine Flasche Wein pro Woche trank. Das nicht verteilt, sondern an einem Abend. Das heißt, ich trank zB Samstags eine ganze Flasche am Abend, die restlichen Tage keine, bis zum nächsten Samstag.
Dann entwickelte es sich so, dass es auch mal zwei Flaschen wurden. Zum Beispiel Dienstags eine Flasche und Freitags eine Flasche. Immer mit 13%/14%, das war mir schon immer wichtig.
Zu dieser Zeit dachte ich, meinen Konsum noch im Griff zu haben, vor allem deshalb, weil es mir am nächsten Tag, manchmal auch darüber hinaus, immer super schlecht ging, ich den totalen Kater hatte und somit tagelang überhaupt keine Lust auf Alkohol bekam.
Mittlerweile ist es so, dass ich eine ganze Flasche gar nicht mehr merke, nicht beim trinken und auch nicht am nächsten Tag, somit habe ich die Hemmungen gefühlt völlig verloren.
Ich trank am Montag eine Flasche Wein, am Mittwoch sogar zwei ganze Flaschen (Freunde waren dabei, die nicht wissen, dass ich sie regelmäßig trinke) nun habe ich vorhin wieder eine Flasche getrunken.
Also bin ich nun bei 4 Flaschen in nur einer Woche. Ich kriege langsam große Angst, ich fühle mich wirklich furchtbar.
Das schlimme ist, dass ich immer wieder diesen Drang habe, mir Wein zu kaufen. Es geht um das Gefühl, ich fühle mich dann "besser", auch wenn ich es kurz danach wieder bereue, so wie jetzt auch. Ich habe gerade die Flasche getrunken und frage mich, warum bloß?! Ich bin erschrocken über mich selbst. Wenn ich überlege, trinke ich nun über ein Jahr regelmäßig, das war mir vorher überhaupt nicht bewusst, es ist ein Schock.
Noch schlimmer finde ich den Gedanken, vielleicht längst abhängig zu sein, das ist ganz furchtbar für mich, dieser Gedanke ist nur schwer zu ertragen.
Wo fängt Abhängigkeit an?
6 Antworten
Um dich nicht immer weiter in die Alkoholabhängigkeit zu begeben, vertraue dich möglichst einer Person an (Eltern, Freunde z.B.) die dir diskret helfen kann. Geht/gehe zu einer Suchtberatungsstelle, wo man ausführliche Informationen bekommt, die im Einzelfall wirklich helfen.
Gespräche mit erfahrenen Therapeuten sind meist zielgerichteter als Selbsthilfegruppen.
Alles Gute für dich und deine Zukunft! LG.
Es handelt sich hier mindestens um eine Gewöhnung und problematischen Konsum. Diese Mengen übersteigen das, was der Körper ab kann, um ein Vielfaches.
Trinken ohne Risiko – geht das?, https://www.kenn-dein-limit.info/gesundheit/risikoarmer-konsum/
Ob es bereits eine Abhängigkeit ist, solltest du mich Fachleuten klären. Diese können das anhand klar festgelegter medizinischer Kriterien beurteilen. Hier wird das erklärt: https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholkonsum/alkoholismus/
Beratung und Hilfe findest du hier: https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholberatung/
Alles Gute!
Hallo!
Lies mal diese Lebensgeschichten. https://www.anonyme-alkoholiker.de/lebensgeschichten/ Entweder, du erkennst dich da wieder oder nicht. So kannst du selbst erkennen, ob du abhängig bist oder nicht.
Wie du schon sagst sobald man etwas regelmäßig macht ist eine Abhängigkeit da ob die nun gut oder böse ist ist egal Abhängigkeit ist Abhängigkeit ich kenne das selber habe ich aber wieder im Griff bekommen das wirst du auch schaffen irgendwann mache ich klick im Kopf und dann schaffst du es auch bis dahin zu lassen
Du bist schon Abhängig, der Alk hat Dich fest im Griff. Du schreibst den Drang Wein zu kaufen. Du merkst, es geht ohne nix mehr, mit Alk fühlst du dich besser?? Echt?? Und da bist du Dir sicher?
Suche Gespräche mit einer Suchtberatungstelle, wie du dein Abhängikeitsverhalten selbst ändern kannst
lg