Ich sehne mich nach Freiheit?
Ich trage folgendes Geheimnis seit meiner Kindheit in mir:
Ich bin anders als die meisten anderen Leute. Alle fragen mich was ich werden will und wann ich endlich anfangen würde zu arbeiten (werde in ein paar Tagen 20). Ich lebe bei meiner Mutter und gehe noch zur Schule. Arbeiten kann ich aufgrund diagnostizierter sozialer Phobie, ich habe dazu Panik zu arbeiten mit extremen Panikattacken verbunden und dann aufgrund von Depressionen und meinem Lebenswunsch.
Ich will später ein halber Aussteiger sein. In den Sommer-Monaten möchte ich im Wald draußen leben, in den Wintermonaten dann in meiner Wohnung die ich später von meiner Mutter übernehmen werde. Doch wie genau ich dann leben möchte traue ich mich nicht einmal hier zu schreiben obwohl es ja anonym ist. Ich habe noch keinem davon erzählt und es macht mich kaputt so tun zu müssen als würde ich in dieses System reinpassen und daher in die Schule zu gehen. Deshalb kommt es auch immer zu Streitereien zwischen meiner Mutter und mir. Auch meine Oma und Erzeuger machen mir Druck eine Arbeitsstelle zu suchen. Ich bin in Therapie aufgrund meiner Probleme und bin gerade dabei meine Traumata aufzuarbeiten. Aber ich traue mich nicht von meinem Lebenswunsch zu erzählen da es mir unnormal peinlich ist😖
Ich musste das irgendwo los werden. Gibt es vielleicht jemanden hier dem es ähnlich geht, oder weiß wie ich mich öffnen kann?
2 Antworten
Ich denke die Person mit der du in der Therapie deine Traumata aufarbeitest, wäre die beste Option zum reden. Wenn nicht, solltest du dir einen anderen Therapeuten suchen, das wichtige ist dass er dich versteht, vielleicht musst du auch erst 10 durchtesten, bis du den richtigen findest.
Dann sag ihm das, er wird dir sicherlich dabei helfen können.
So interessant dein Wunsch sein mag.... WIE willst du dein Leben finanzieren? Die Wohnung für den Winter muss auch im Sommer finanziert werden.
Selbst bei Eigentum fallen Kosten an...
Ich weiß ja nicht wie das alles so läuft wenn man Arbeits-/Berufsunfähig ist. Ich denke das würde für die nötigsten Sachen reichen.
Nein wird es nicht.
Um Grundsicherung zu beziehen, musst du vor Ort bleiben. Da ist nix mit im Sommer in den Wald ziehen...das gibt das deutsche Recht nicht her. Vor allem weil es im Wald keine Möglichkeit gibt, einen bau genehmigen zu lassen. Und jede bewohnte Bleibe unterliegt dem § 35 BauGB!
Bei allem Respekt, aber durch deine multiplen Probleme hast du bislang keinen echten Bezug zur Realität aufgebaut. Offensichtlich kennst du nicht einmal die grundlegeneden Regeln, die an ein vom Staat finanziertes Leben geknüpft sind.
Ich kenne die Realität sehr gut, aber schön dass du das beurteilen kannst👍🏼
Du musst per se Bescheid sagen, wenn du deinen gemeldeten Wohnsitz "für länger" verlässt....das ist der Fall, wenn du dich in der warmen Jahreszeit in die freie natur verdrückst.
Und: WO im Wald willst du denn leben? In Privatwäldern wirst du keine Genehmigung bekommen und das Wildcampen in Staatsforsten steht unter Strafe.
WIE willst du das finanzieren? Wenn die Wohnung Eigentum ist (Erbe der Mutter) bekommst du nämlich keine KdU, sondern nur die reine Grundsicherung. Und davon kann man sich so einen Traum nicht erfüllen, das reicht für die nackte Existenz knapp aus.
DAS meine ich mit Realitätsferne...
Wo war das eigentlich meine Frage?🤔 Meine Frage war eine ganz andere!
Also mein Therapeut ist echt der beste und verständlichste überhaupt🙏🏼 Ich bin echt dankbar ihn schon beim zweiten Versuch gefunden zu haben. Tatsächlich hilft auch alles was wir in den Sitzungen machen. Ich vertraue ihm da auch komplett, aber dennoch steht mir meine soziale Phobie im Weg und versaut es mir mich ihm richtig mitzuteilen🙁