Ich hasse meinen Vater, ausziehen ist keine Option. Wie kann ich mich auf andere Dinge konzentrieren und ihm aus dem Weg gehen?
Ich habe meine Eltern immer geliebt, aber mein Vater entwickelt sich mehr und mehr zu einem A. Er macht sich über mich lustig oder beleidigt mich, auch zu anderen Familienmitgliedern ist er gemein. Er hasst meine Freunde, obwohl er noch nicht mal ihre Namen weiß und ich auch kaum von ihnen erzähle, und macht sie schlecht. Generell ist er sehr agressiv, oder regt sich zumindest schnell auf. Außer ein wenig Rumgeschreie kommt dann nicht viel, aber allein dass er so laut ist, stört mich Er hat auch sonst viele schlechte Charaktereigenschaften, er ist eingebildet und arrogant, stur, unintelligent, kindisch. Er hat immer eine andere Meinung und möchte auch nur die akzeptieren.
Das sind zwar alles Sachen, die die meisten Menschen hinnehmen können. Aber ich komme damit nicht klar. Ich hab mit meiner Mutter, dem Rest der Familie (Geschwister sind bereits ausgezogen), Freunden und sogar der Telefonseelsorge drüber geredet und keine Lösung gefunden. Meine Mutter findet ihn nicht so schlimm wie ich, meine Geschwister und Freunde "trösten" mich damit dass ich in ein paar Jahren selbst ausziehen kann, stimmen mir aber zu dass sein Verhalten inakzeptabel ist.
Telefonseelsorge rät mir zum Jugendamt. Zum einen wüsste ich nicht wo das nächste wäre und wie ich da allein hinkommen soll. Gut, das lässt sich alles herausfinden. Aber ich denke mein Fall ist nicht ernst genug dafür und selbst wenn irgendwas zustande käme, würden meine Eltern mich dann vermutlich beide hassen und was weiß ich was tun.
Mal abgesehen, dass ich mir ein Haus mit diesem Teufel teilen muss, ist mein Leben ganz gut. Und das ist zwar wiederum gemein von mir, aber als Ausgleich für seine Boshaftigkeit will ich ihn weiter ausnutzen und auf seine Kosten hier wohnen bleiben. Ich habe bereits probiert, ihm aus dem Weg zu gehen, aber ich finde es schade dass ich mich z.B. nicht im Wohnzimmer aufhalten oder eine Mahlzeit mit meiner Mutter essen kann, weil er immer da ist. So bin ich gezwungen den ganzen Tag allein in meinem Zimmer zu sitzen. Aber sobald ich ihn sehe möchte ich ihm den Kopf abreißen. Er muss noch nicht mal sonderlich viel machen, mittlerweile hasse ich ihn so sehr, dass ich sogar genervt bin wenn er sich mal normal verhält.
Was soll ich also tun, wenn ich mit jemandem zusammen lebe, den ich aus tiefstem Herzen verachte, aber nicht wegziehen will? Oder meinen Alltag einschränken um ihm nicht zu begegnen?
4 Antworten
Hallo Lu1sa,
das hört sich echt nervig an!
Und vielleicht bleibt Dir wirklich nix anderes als 'durchhalten' ;-/
Möchte kurz auf das Thema Jugendamt eingehen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Dir da Hilfe angeboten wird.
Es ist nicht so, dass dein Thema nicht 'dramatisch' genug ist - da musst Du keine Sorge haben.
Dort arbeiten sehr gut ausgebildete Menschen, mit denen man sehr gut reden kann. Vielleicht bieten sie Dir an mit deinem Dad zu sprechen o.ä.
Ein Versuch ist es doch wert?
Ansonsten tust Du mir echt leid - ich könnte auch nicht mit so einem Ekelpaket unter einem Dach leben!
Komisch finde ich die Reaktion Deiner Mutter - versteh ich nicht.
Ich wünsch Dir alles Gute,
Tremsi
Er will nicht, dass seine kleine Tochter erwachsen wird. Spätpubertät bei Männers, Midlife Crisis oder Ärger im Job. Er braucht eine psychosomatische Reha, danach zieht er mit seiner dort gefundenen Seelenverwandten im 500 km entfernten Bundesland zusammen.
Hy
Ich hab leider auch nicht dieee lösung....
Aber wenn dir im zimmer fad wird dann kannst du mid deinen freunden ausserhalb viel unternehmen....
Damit meine ich nicht nur kino-sonst biste bald pleite😅
Sondern auch park
Deine mutter wird es nicht allzuviel stören weil sie ja mit deinem Vater gut zurechtkommt-schätze ich
Hoffe es hat dir geholfen
Wie alt bist du?
vielleicht hast du dich auch "entwickelt" u. er kommt damit nicht klar?
Man müßte mal das Ganze aus seiner Sicht hören?
Ja dann doch. Nur bringt mir das nichts, weil er mit mir über das Problem nicht reden will und bis auf meine Mutter sind alle auf meiner Seite, also finden er hat mehr Schuld als ich
Man sollte in dem Zusammenhang nicht von Schuld reden!
du kommst mit ihm nicht mehr klar u. er mit dir anscheinend auch nicht?
Das ist schwer zu sagen. Ich auf jeden Fall nicht mit ihm, aber er versteht nicht wieso ich mich über ihn aufrege und sagt auch dass er mich liebt und ich ihm wichtig bin. Aber im nächsten Satz heißt es schon dass ich wertlos bin und nichts kann, dass ich es eigentlich nicht verdiene in seinem Haus zu Leben und er einfach perfekt ist. Ich würde sagen er akzeptiert mich zumindest aber weil er anscheinend irgendwelche Probleme mit sich hat zeigt er das nicht sondern macht mich nur fertig
57 Jahre. Er hatte wohl eine schwere Vergangenheit aber darüber redet er nicht und ich bin es leid nachzufragen. Momentan hat er zb Stress auf der Arbeit was sein Verhalten in meinen Augen nicht rechtfertigt
Wie schon gesagt, man müßte auch mal seine Meinung dazu hören!
Wenn er 57 ist, dann war er nicht mehr der Jüngste, als du geboren wurdest?
auch Männer können in die Wechseljahre kommen, falls du weißt, was das ist?
Streß kann durchaus dazu führen, daß man sich nicht so verhält, wie man es von einem erwartet!
Was arbeitet er?
Trotz allem solltest du nicht so abwertend über ihn schreiben (Teufel, A.....)!
Ach ja eins noch!
du willst dich an ihm rächen, indem du ihn weiterhin ausnutzt u. auf seine Kosten lebst!
Das ist auch nicht gerade die "feine Art"!
Ich verstehe deine Seite, muss aber auch sagen dass ich es immer noch anders sehe und nicht als hilfreich empfinde. Danke für deine Mühe, nur kann ich mit alldem nichts anfangen
das ist seh r schade!
Du tust dir mit deinem Verhalten u. deiner Ansicht selber keinen Gefallen!
vielleicht verstehst du mich, wenn du einige Jahre älter bist?
Ich habe mich doch dazu entschieden, das Jugendamt zu kontaktieren und muss endlich nicht mehr bei ihm leben. Vielleicht hättest du die Situation besser verstanden, wenn du von deinem hohen Ross herunter gekommen wärst
Ich bin im Moment 16. Ich weiß nicht was genau mit entwickeln gemeint ist. Bzw. klar war ich mir 12 anders als jetzt aber irgendwie finde ich seine Reaktion darauf sehr übertrieben. Vorallem da ich es jetzt weniger Ärger mache als früher bspw.
Ich kenne seine Sicht selbst nicht. Er sagt nur, er regt sich eben hin und wieder auf, damit muss ich leben. Er findet auch dass ich übertreibe und mich unnötig über sein Verhalten aufrege