Ich "hasse" ihren Hund. Was soll ich tun?
Hallo zusammen. Ich bin vor einigen Monaten mit meiner Freundin zusammen gezogen und ich kenne sie nur mit ihrem French Bulldog. Mittlerweile allerdings gibt es vermehrt Streit, weil es einige Punkte gibt, die mich sehr reizen. Er war nie in einer Hundeschule und ist extrem anhänglich.
- wir haben kaum einen Moment für uns. Sobald wir aus dem Raum gehen, kommt er nach maximal 30 Sekunden (keine Übertreibung) hinterher und legt sich entweder neben uns oder zumindest im gleichen Raum daneben
- natürlich durch die Rasse/Züchtung bedingt, bietet er eine enorme Geräuschkulisse, die von lautem Schmatzen, Grunzen, Nase hochziehen, Schnaufen bis zu lautem Schnarchen vergleichbar mit einem volltrunkenen Wikinger reicht. Ich weiß, dass er nichts dafür kann, wenn ich deswegen jedoch nicht schlafen kann, dann ist es ein Problem
- ich arbeite seit 2 Jahren im Home Office und darf dieses Erlebnis daher seit geraumer Zeit vom Aufstehen bis zum Einschlafen wahrnehmen
- es wird unterschieden, WER etwas sagt. "Geh auf denen Platz", "... nerv nicht" ist bei gereizter Stimmung aus ihrem Mund okay, sollte ich etwas derartiges sagen, ist Holland in Not und ich gelte als Hundehasser
- beim Essen (und schon beim Kochen) hockt er sich vor uns und starrt, bis er etwas abbekommt, was leider meist auch mit einem Happen von ihrer Gabel belohnt wird
- sobald wir zusammen das Haus verlassen, wird die Kamera angeworfen und geschaut, ob es dem Hund gut geht. Wenn er jault, dann wird eine Party auch gern mal früher verlassen
Ich möchte hier gar nicht maulen und mir ist absolut bewusst, dass er mit seinen 9 Jahren komplett verhätschelt und verzogen wurde, nichts dafür kann und sie nicht einsieht, dass in einem gemeinsamen Haushalt (mit Katzen/Katern) alle Abstriche machen, Regeln einhalten, sich aufeinander abstimmen und Kompromisse eingehen müssen. Habe ich eine Möglichkeit, ihn trotz seines hohen Alters noch etwas zu "erziehen"? Sofern wir allein sind, gehorcht er aufs Wort, gibt mir auch Freiraum, wenn sie daheim ist, ist er eine Klette. Da offensichtlich nicht der Hund das Problem ist: Wie kann ich sie überzeugen, dass Verhältnismäßigkeit auch für ihn gut wäre?
Danke für Eure Antworten!
6 Antworten
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Frag sie mal wer wohl der Hundehasser ist, wenn der Hund eine derartige Geräuschkulisse macht und das Frauchen ihm keine Erleichterung beim TA besorgt...... Wobei, dich stört seine Atemnot ja auch nur, weil du nicht schlafen kannst. Ihr tut euch da also nicht viel.....
Wieso willst du das Problem auf dem Rücken des Hundes austragen ("ihn erziehen" obwohl der Großteil deiner Probleme nicht wirklich was mit Erziehung zu tun hat)? Dein Problem ist deine Freundin. Ihr scheint gerade festzustellen, dass es doch nicht so gut passt. Setzt euch hin, redet und entweder bekommt ihr die Kurve oder es reicht halt einfach nicht.
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Hi
Komm das Tier ist ja schon sehr alt, für eine Qualzucht ist er bereits steinalt. Solange wirst vermutlicherweise dich nicht mehr ärgern müssen. Denn mit 9 Jahren und unerziehbaren Frauchen wirst du null Chance haben da irgendwas zu ändern, man könnte höchstens wegen der Geräuschkulisse mal ein Tierarzt befragen inwieweit man den Hund das Atmen wieder erleichtern kann zb durch Weitung der nasenlöcher oder Gaumensegel fixieren mit einer Endoskopie das sind relativ kleine Eingriffe die aber schon echt wunder zeigt und deine und auch seine Lebensqualität verbessern würde. Leider scheint er unter trennungsängste zu leiden, deine Freundin hat ihn offensichtlich nie vermitteln können ihr zu vertrauen und alleine bleiben zu können, das ist nach 9 Jahre wahrscheinlich gemeinsam nicht mehr lösbar, der hund vertraut ihr nicht und wurde auch immer wieder bestätigt durch unstetiges Verhalten deiner Freundin, er denkt nun das es seine Lebensaufgabe ist auf deine freundin, die ihm nicht sehr lebensfähig erscheint, aufzupassen. Da er aber auf dich hört könntest du versuchen dich als Hirte dieses Schafes zu outen und Ansprüche auf die Kontrolle dieses Schafes erheben. Je nach Charakter des Hundes gibt er sich damit zufrieden weil er froh ist nicht so eine übermächtige Aufgabe zu haben oder er eskaliert weil er sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will, deswegen würde ich einfach dazu raten da vorsichtig mit zu sein und das nicht als erstes Mittel der Wahl zu nehmen.
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Ich sehe weniger das Problem beim Hund als beim Frauchen. Sie klammert sich extrem an ihn und fördert dadurch das anhängliche Verhalten. Die Erziehung sollte bei ihr beginnen, sonst ist es beim Hund vergebens.
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ja du siest es richtig.nicht der hund ist das problem sonder du.der hund hatte sein ganzes früheres leben sein frauchen.nun kommt ein holzkloss in diese familie und glaubt alle rechte zu haben---dem hund wünschte ich von herzen das du ausziest,damit er sein schönes leben wieder haben kann
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Ein Hund ist ein Rudeltier und möchte nur ungern alleine sein. Ihr seid in dem Fall das Rudel.
Bevor ihr zusammengezogen seid, hast du gewusst, worauf du dich einlässt. Der Hund gehört zu deiner Freundin. Wenn du damit nicht zurecht kommst, so weißt du doch wo die Tür ist.
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Wenn du nicht damit klar kommst bleibt dir keine andere Wahl. Was erwartest du denn? Dass dem Hund antrainiert wird nicht mehr zu schnarchen oder zu schnaufen? Das ist kaum möglich. Dass er nicht bei euch ist? Wie gesagt, es ist ein Rudeltier und ihr seid das Rudel. Dass er nichts mehr vom Essen abbekommt? Okay, darüber lässt sich streiten, finde ich jetzt aber nicht so schlimm. Also was genau erwartest du eigentlich?
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Danke für diese unbefriedigende Antwort. Aus meiner Beschreibung sollte Dir klar sein, dass mir die Situation bewusst war und ich mich gern drauf einließ. Statt nach Lösungen zu suchen einfach zu gehen mag für Dich ja eine sein, für mich nicht.