Ich habe das Gefühl durchzudrehen, was soll ich tun?
Die letzen 2 Jahre waren ziemlich hart für mich, ich musste bzw muss noch immer mit Depressionen kämpfen, mit dem Tod meiner Oma und im Juni haben mein Ex und ich uns getrennt und das hat hat einfach den Rest auch zum Kippen gebracht. Ich hab seit der Trennung immer mal wieder komische Phasen gehabt in denen ich kurzzeitig gedacht hab die Kontrolle zu verlieren, allerdings konnte ich mich relativ schnell wieder fangen. Aber seit 1 Woche ist das nun ein Dauerzustand, ich habe extreme Ängste vor total komischen Dingen und auch oft Panikattacken, meine Gedanken sind ein Haufen wirrwarr, sie schießen nur so kreuz und quer durch meinen Kopf, ich kann mich nicht mehr Konzentrieren, fehle fast dauerhaft in der Schule. Meine Gefühlslage schwankt oft zwischen Selbstgefährdend und Fremdgefährdend, sprich, mal bin ich extrem suizidal und manchmal muss mich nur jemand schief angucken und ich würde diese Person am liebsten zusammenschlagen, egal ob das Freunde oder Familie sind (noch ist es noch nicht dazu gekommen). Ich bin auch total komisch in Beziehungen, ich nehme sehr viele neue Kontakte auf aber sobald die mir zu nahe kommen versuche ich den Kontakt abzubrechen und werde zu einem totalen A-loch. Ich bemerke auch immer wiederkehrende narzisstische Verhaltensweisen an mir, manchmal jedoch auch komplette Gleichgültigkeit oder extreme Emotionalität (und diese Gefühlslagen wechseln ständig). Ich fühle mich immer irgendwie von irgendetwas bedroht, hab aber keine ahnung von was. Ich sitze manchmal da und fang richtig komisch an zu zittern/zucken oder lauf mit weit aufgerissenen augen durch die wohnung, dabei beweg ich mich immer total langsam und schleppend.
Ich habe langsam echt angst vor mir selbst, bzw eher davor dass diese trennung etwas schlimmes in mir ausgelöst hat. Was soll ich tun? Was ist mit mir los? Bitte helft mir...
3 Antworten
Ich fühle mit dir und hoffe, dass es dir irgendwann wieder besser geht. Dass du dich hier im chat geöffnet hast ist ein guter und wichtiger Schritt, mit dem man arbeiten kann. Ich würde zu einem Psychologen gehen, es ist keine Schande sich Hilfe zu holen und der Psychologe wird dich besser beraten können als die Leser im Chat. Wenn du wieder eine harte Phase hast kannst du ja beim Sorgentelefon anrufen. Da sind freundliche Leute, die ausgebildet sind dir durch die schwere Zeit zu helfen. Es ist kostenlos und anonym. Hier ist die Nummer: 0800/111 0 111
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte und gute Besserung
Das nenn ich mal Déjà Vu!
Ich kannte mal vor Jahren eine Jenny, der es genau so ging.
Um es kurz zu machen: Du solltest einen Psychiater aufsuchen. Das hört sich nach einer Angststörung an und damit sollte man nicht versuchen selbst fertig zu werden, denn damit macht man sich selbst fertig.
Hast Du auch Essstörungen? Dann beeil Dich mit einem Termin.
Lass dir so auf die Entfernung sagen, dass jeder andere Rat hier Dir keine Besserung oder Erleichterung bringen wird. Die Beschreibung Deiner Symptome ist beunruhigend, aber eben auf die Anonymität hier per Text-Nachricht auf keinen Fall präzise einzuschätzen. Dazu musst Du einen Facharzt aufsuchen und das ist der Psychiater – kein Psychologe, der kommt evtl. später ins Spiel.
Wieso ist das jetzt wieder ein Déjà Vu?
Und wieso gehst Du überhaupt da hin, wenn Du nicht mal IHR erzählst, was mit Dir wirklich los ist?
Also gerade ist das für mich wirklich, wirklich surreal und erschreckend bekannt. Daher werde ich Dir jetzt mal sagen, was mit der anderen Jenny passiert ist:
Sie ist völlig abgedreht, liegt mit Windeln auf ihrer Couch, weil sie sich nicht mehr traut ins Badezimmer zu gehen. Zugedröhnt bis in die Haarspitzen mit allem möglichen Mist, um die Angstzustände nur irgend wie erträglich zu machen und doch bringt es nichts, weil das Zeug inzwischen nicht mehr hilft. Ich weiß aktuell nicht, wie es ihr geht und ob sie überhaupt noch am Leben ist, denn wenn Ihre Panik zu groß ist, versucht sie immer einen "Ausweg" zu gehen, anstatt sich wirklich mal in der Therapie zu öffnen. Dann wechselt sie einfach nur noch die Therapeuten, weil die ja sowieso nicht helfen können. o..O
Also, das war ein kleiner Ausblick in Deine Zukunft.
Wie wäre es stattdessen, wenn Du einfach das tust, was Dir hilft. Erzähle es Deiner Therapeutin oder es wird garantiert schlimmer und schlimmer und schlimmer …
Du solltest dich an deinen Hausarzt damit wenden der dich dann bitte zu einem Psychologen überstellen soll.
Ich bin seit nem jahr in therapie, aber hab meine psychiaterin noch nie darauf hingewiesen