Ich habe angst arbeiten zu gehen. Was kann ich tun?

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zum Hausarzt, dem alles erzählen, mach deutlich wie sehr dich das belastet. Der schreibt dich dann nicht nur ein paar tage krank sondern, wenn du wirklich deutlich beschreibst was dich belastet (hier kannst du auch problemlos etwas übertreiben statt untertreiben, ist hier voll berechtigt) auch mehrere wochen krank. in der zeit meldest du alles der ihk und holst dir von dort hilfe bei der suche nach einem neuen ausbildungsplatz. ich würde dort keinen tag mehr hin gehen.


Almina0058 
Beitragsersteller
 08.11.2023, 15:07

Danke, mit meinem Hausarzt habe ich auch schon darüber geredet! Er hat mir nur gesagt ich soll mein Betrieb wechseln. Krank schreiben tut er nicht so lange. Ich hatte halt angst zur IHK zu gehen, da die Werkstatt durch die kooperative Ausbildung die Kooperation direkt beenden kann. Das heißt ich hätte kein Betrieb mehr wo ich Praktisch lernen kann, und müsste durch zu wenig erfahrung die Ausbildung verlängern. Das ist aber für mich kein Problem mehr. Statt das ich meiner Gesundheit und psyche schade, mache ich n halbes jahr länger. Danke!

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edcba54321  08.11.2023, 15:18
@Almina0058

dann geh zum andern hausarzt. du hast freie arzt wahl und kannst auch bei verschiedenen hausärzten gleichzeitig sein. du kannst keinen tag länger dort in den betrieb. du bist ja jetzt schon komplett am ende - verständlciherweise

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Zunächst müsste man objektiv definieren, was bspw "Drecksarbeit" ist und wie sich die etwaige Belästigung äußert.

Viele wissen noch: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", diesbezüglich muss man als Auszubildender oftmals auch heute noch einiges hinnehmen. Vor nicht allzu langer Zeit war man im Umgang mit Lehrlingen oft nicht zimperlich, geschadet hat es den Wenigsten.

So ist es auch üblich, natürlich je nach Beruf, dass Auszubildende auch mal ungeliebtere Aufgaben ausführen müssen.

Diese Erläuterungen sollen deine Aussagen keinesfalls schmälern, jedoch sollte einem in einer Ausbildung klar sein, dass man Abstriche hinnehmen muss.

Es gäbe bspw noch die Möglichkeit, sich an die Innung zu wenden oder als letzte Konsequenz, die Ausbildung in einem anderen Betrieb weiterzuführen.


Almina0058 
Beitragsersteller
 08.11.2023, 15:19

hallo, danke. Ich bin jetzt im 2. Lehrjahr, und habe vor ein paar monaten mit meinem Werkstattleiter geredet. Ich hatte ihm gesagt das ich gar nichts dagegen habe die ‚drecksarbeit‘ zu erledigen, wenn ich was lernen würde. Mit drecksarbeit meine ich zb. Ganz viele radsätze einlagern, alle bühnen schrubben, Tannenbäume sägen da it mein Werkstattleiter sein Kamin benutzen kann :D, den ganzen tag nichts anderes machen als aufräumen, und sogar im Autohaus auf ordnung sorgen. Ich weiss das es meine Aufgabe ist, die Werkstatt irgendwo sauber zu halten, aber ich mache diese Ausbildung um was zu lernen und die Prüfung zu bestehen und nicht um die Autos auszusaugen oder zu putzen. Ich möchte jetzt mein Betrieb wechseln, mal schauen was auf mich zu kommt.

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ponter  08.11.2023, 16:14
@Almina0058

Ja, im zweiten Ausbildungsjahr sollte man i.d.R. schon mit etwas mehr fachspezifischen Aufgaben betraut werden.

Dann muss es wohl doch ein Betriebswechsel sein.

Viel Glück!

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Bei Belästigung und Mobbing solltest das HR oder das Lehrlingsamt einschalten.

Wenn es dann den Tatsachen entspricht, wird ganz schnell gehandelt.


Almina0058 
Beitragsersteller
 08.11.2023, 15:41

Danke. Hatte immer angst, das die dann die kooperation beenden, aber das ist mir mittlerweile egal.

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Du wirst in deinem kompletten restlichen Leben immer wieder auf Leute treffen, die dich nicht mögen oder mit denen du nicht auskommst. Das wird dir in den meistennanderen Betrieben auch so gehen. Statt jedes mal davor weg zu rennen und sich in depressive Gedanken rein zu reden, solltest du lernen damit umzugehen.

Mal ganz davon abgesehen, dass du mit ständigem Krankmachen ganz sicher nicht weit in deinem Berufsleben kommst.

Und zu Drecksarbeit ausgenutzt wird man meistens dann, wenn man keinerlei Interesse zeigt oder sich dumm anstellt. Das soll jetzt keine Unterstellung sein, lediglich eine allgemeingültige Anmerkung, die eventuell zum Nachdenken anregt.


Almina0058 
Beitragsersteller
 08.11.2023, 15:12

mir ist bewusst, das ich immer wieder solche Menschen treffen werde im Arbeitsleben. Sie tun so als hätte ich es nicht versucht damit umzugehen. :) ich hab nämlich oft meine vorgesetzten drauf angesprochen und im hilfe gebeten. Nur leider kam nichts. Nicht jeder kann gut mit solchen Situationen umgehen.

außerdem liebe ich mein Job, ich habe spass am schrauben und zeige sehr viel interesse. Die Ausbildung läuft nur nicht so ab wie es ablaufen sollte.

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Shalidor  08.11.2023, 19:36
@Almina0058
ich hab nämlich oft meine vorgesetzten drauf angesprochen und im hilfe gebeten.

Nein, das meinte ich nicht! Mit "damit umgehen" meine ich nicht zum Vorgesetzten rennen und ausheulen, sondern sich nen dickes Fell antrainieren und darüber hinweg sehen.

Nicht jeder kann gut mit solchen Situationen umgehen.

Dann lern es! Statt immer davon auszugehen, dass andere dich in Schutz nehmen. Das hat deine Mami gemacht, als du ein Kind warst, das geht aber vorbei, wenn man selbst erwachsen wird.

Die Ausbildung läuft nur nicht so ab wie es ablaufen sollte.

Tja, das ist deine Sichtweise, wie es deine Kollegen und Vorgesetzten sehen weiß ich nicht. Eine Geschichte ist immer wie eine Münze: Sie hat zwei Seiten, je nachdem, von wem man sie erzählt bekommt.

Versteh mich nicht falsch, ich finde auch, dass Mobbing nicht tolleriert werden sollte. In deinem Fall kann ich aber nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass es sich überhaupt um Mobbing handelt, weil ich eben nur deine Behauptungen habe. Und Geschichten erzählen kann jeder. Und wenn du selbst schon sagst, dass deine Vorgesetzten inzwischen angepisst sind, weil du ständig zu denen rennst und dich über andere beschwerst, ohne dass sie was tun, gehe ich mal eher davon aus, dass das Problem an dir liegt. Denn ein Vorgesetzter hat normalerweise immer das Ziel, dass der Laden möglichst gut läuft. Und wäre da wirklich ein Mobbing-Problem, würde das ein guter Vorgesetzter auch konsequent angehen.

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Almina0058 
Beitragsersteller
 08.11.2023, 20:12
@Shalidor

Ich habe das Gefühl, sie wollen meine Sichtweise gar nicht verstehen. Ich lebe jetzt seit 5 Monaten damit und das häuft sich nur noch. Ich bin nun mal eine Emotionalere Person und ich habe es versucht mit den Menschen persönlich zu klären aber wenn sie es nicht verstehen wollen, muss ich es anders machen.
Ich bin die, die psychisch darunter leiden muss und ich soll einfach darüber hinweg schauen? Ne. Wenn ich da weg bin und eine andere Frau da anfängt zu Arbeiten, wird es so weiter gehen.

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"Ich wurde belästigt, gemobbt, ausgenutzt für drecksarbeit usw."

Vielleicht gibst Du einfach mal Butter bei die Fische, statt über die Erscheinungen zu lamentieren.


Almina0058 
Beitragsersteller
 08.11.2023, 15:28

Tut mir leid.
ganz kurz und knapp: ein geselle hat mich öfter beobachtet beim Arbeiten, hat mich und meine Abonnenten auf sozialen medien gestalkt, wollt sehr oft privat was unternehmen, hat immer meine nähe gesucht, paar mal wurde ich von ihm auch angetatscht obwohl ich ihm klartext gesagt habe das ich nicht will das er auf irgendeine Art und Weise mich anspricht oder sonstiges. Wurde auch schon über Instagram von seiner Mutter angerufen und sie hat mir bestätigt, dass er auf mich steht.

gemobbt werden hier die ganzen Azubis aus allen gründen.
Rassistische sexistische kommentare, beleidigungen etc. kriegt hier jeder ab und da kann mir keiner sagen das es normal ist im handwerk. Das ist kein Spaß. Es geht wirklich auf die psyche.

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