Ich habe 78Liter einer 37%igen Salzsäure, wie viel 25%iger Salzsäure entspricht das?

6 Antworten

Ich hoffe du verstehst, dass es umgekehrt proportional ist ..... Das heisst, wenn man 78 L einer 37%igen Säure hat, dass man dann von einer 25%igen Säure noch mehr Liter bräuchte.... (Gleiches Prinzip wäre: 3 Arbeiter brauchen für eine Baustelle 6 Tage , wieviel Tage braucht 1 Arbeiter)

Das heisst, es ist nicht der Dreisatz ( direkte Proportionalität).

Du rechnest also für deine Säuren:

78L mal  37% = x mal 25% und stellst nach x um, dann hast du:

x = 78L mal 37% geteilt durch 25 %

Das geht meiner Meinung nach nicht so einfach.

Wenn du die Dichte von 37%iger Salzsäure hast, kannst du darüber die Stoffmenge von HCl in der Salzsäure ausrechnen.

Dann brauchst du noch die Dichte von 25%iger Salzsäure, dann kannst du die Stoffmenge von HCl in ebenjener ausrechnen.

Dann weißt du, dass in 78l der konz. Salzsäure x mol HCl enthalten sind; diese Konzentration musst du dann umrechnen auf die Stoffmenge in 25%iger HCl.

Die Abweichung von den 115,44 l, die hier als Lösung angegeben wurden, wird nicht gewaltig sein, aber merklich.


LisaMueller8 
Beitragsersteller
 11.01.2016, 13:21

Bin schon gescheitert :D 

LisaMueller8 
Beitragsersteller
 11.01.2016, 12:13

Mein Chef ist der Meinung das irgendwas um die 98 raus kommt... Aber deins klingt sehr logisch..ich werd versuchen es mal auszurechnen. Danke!


78 * 37/25 = 115,44


LisaMueller8 
Beitragsersteller
 11.01.2016, 11:35

Das hab ich auch, aber mein Chef meint das es Falsch ist und ich es nochmal berechnen soll... Wie kommst du auf diesen Rechenweg? 

An sich ist es einfache Mischungsrechnung:
0,25 x = 0,37 * 78

Was steckt dahinter. Du brauchst einfach zwei gleiche Mengen.
Die eine enthält 37% der Säure, also  37/100 =  0,37 .
Die andere ist unbekannt, aber gleich viel, und soll 25% der Säure enthalten, mithin 25/100 = 0,25

x * 0,25 = 78 * 0,37

Das ergibt für x = 0,37 * 78 / 0,25 Ltr.

Damit hast du auch die Erklärung.
Und ich habe  vielleicht eine dafür, wie dein Chef auf 98 kommt.  Denn eine Menge von 0,37 * 78 = 28.86 Ltr. wäre in 98 Ltr ziemlich genau 29%. Möglicherweise hat er nur über den Daumen gepeilt und Menge und Prozent verwechselt.

Also lass ihm mal rechnen: 37% von    78     = 28,86 Ltr.
                                            25% von 115,44 = 28.86 Ltr.

aber                                     25% von   98      = 24.5 Ltr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

LisaMueller8 
Beitragsersteller
 11.01.2016, 13:52

Aber jetzt widersprechen sich die "Expertenantworten" hier... Ich bin verwirrt....

 

Volens  11.01.2016, 13:55
@LisaMueller8

Ich hatte nochmal orthographisch korrigiert, aber inhaltlich nichts geändert.
Und wo ist ein Widerspruch?
115,44 Ltr. kommen doch auch in anderen Antworten vor.
Das ist die richtige Lösung.

LisaMueller8 
Beitragsersteller
 11.01.2016, 14:23

Sorry, hat ein Stück gedauert bis ich es kapiert hab! Beste Antwort hier, vielen Dank!

LisaMueller8 
Beitragsersteller
 11.01.2016, 13:58

Beim Community-Experten für Chemie kommt aber jetzt121,6kg raus....

Volens  11.01.2016, 14:08
@LisaMueller8

Dessen Lösung hatte ich vorher nicht gesehen. Aber da ist keine wirkliche Abweichung, nur hat er noch eine Dichteumrechnung vorgenommen.
Ich denle nicht, dass du dein Problem so hoch ansetzen musst.
Daher würde ich mal den Chef mit diesen schon genannten Zahlen konfrontieren. Die Ergebnismenge muss ja übereinstimmen, daher wiederhole ich nochmal:

37% von    78     = 28,86 Ltr.
25% von 115,44 = 28.86 Ltr.

Da stimmen die Mengen überein (jetzt mal ohne Berücksichtigung der Dichte).

78 l der Konzentration 37% entsprechen 78 l * 0,37 reiner Säure.
Verdünnt auf 25% ergibt 78*0,37/0,25 = 115,44 l

78 * 0,37      78 * 37
----------  = ---------
   0,25          25

vgl. Antwort von FreundGottes


Christianwarweg  11.01.2016, 11:42

Rechnerisch stimmt das. Nun ist es aber bei der Verdünnung von manchen Stoffen so, dass es zur Volumenkontraktion kommt, so dass das Ergebnis von der Wahrheit abweicht.

Allerdings kann man dann nicht mehr einfach ausrechnen, wie das Volumen sein wird. Daher gibt es z.B. auch für Ethanol und andere häufig verwendete Stoffe Verdünnungstabellen.