Ich fühle mich zwischen meinen Freunden unwohl... :-/

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

eins schon mal vorweg : ich kann mir gut vorstellen was du meinst :) ich "wurde auch oft umgezogen", X-schulen erlebt, immer wenns spannend wurde, die freundschaften tiefer, sind wir weggezogen.

wie ich finde, schätzt du deine situation ganz gut ein. klar fehlt dir die erfahrung von sehr langen freundschaften, die, wie in jeder zwischenmenschlichen beziehung, ein auf und ab haben. das ist normal. wenn die "neugier" (wer ist das, was macht sie, woher kommt sie) erst mal befriedigt ist, würde es normalerweise zu den eigentlichen themen gehen. den ganz menschlichen themen.

du weisst sicher, aus erfahrung, was es ist, was menschen so menschlich erscheinen lässt. :D das sind die schwächen, die widersprüche und vor allem die lebendigkeit. also immer in bewegung sein.

in der praxis könnte das so aussehen. es fängt ja bekanntlich immer bei einem selbst an. das bedeutet, das ich versuche, mein leben so interessant wie möglich zu gestalten, unabhängig von freunden. ich interessiere mich für viele verschiedene themen. habe gewissen phasen in denen ich zb. viel laufe oder viel filme gucke oder viel koche oder viel handwerkliches mache oder mich in irgendwelchen vereinen umsehe oder partys veranstalte oder mal ne zeitlang nur lese .... ach da gibt es unzählige möglichkeiten. und da mich das alles so erfüllt, ich mit irgendwas immer beschäftigt bin, habe ich auch immer irgendwas zu erzählen. also kurz gesagt: mit mir wirds nie langweilig :) dabei muss ich ja nicht immer mein innerstes nach aussen kehren, reichen doch meine erlebnisse und erfahrungen.

vielleicht könntest du deine aufmerksamkeit auf menschen aus verschiedenen "kreisen" aufteilen. ich finde es immer wichtig verschiedene bezugspunkte zu haben. aufteilen, verteilen und abwechslung wären hier die zauberworte. gemeinsame erlebnisse, unternehmungen würden zusätzlich neuen gesprächstoff bringen. und wenns andauernd wirklich nichts zum reden gibt, dann seht ihr euch entweder zu häufig oder es ihr bewegt zu wenig in euerm leben. (jeder für sich) das leben ist immer interessant und wir alle wissen viel zu wenig, was es alles gibt :) es gibt also noch viel auszuprobieren und kennenzulernen, oder?

und wenn du jetzt nicht mehr umziehen musst ( bzw wenn du jetzt erwachsen bist, kannste ja selbst entscheiden) dann gönnst du die einfach endlich mal ganz bewusst das Nicht-Mehr-Umziehen. ich habe es so gemacht, geniesse, jeden tag die immer gleiche umgebung und mittelerweile echt längjährige freundschaften :) also keine störung, sondern ganz bewusste entscheidung.

ein vorteil gibt es von dieser umzieherei: ich kann mich schnell auf neue situationen einstellen. heute noch ! :D


Aadina  11.07.2013, 22:53

danke dir für den stern :)

0

Hallo,

warum machst Du die Länge der Freundschaften eigentlich nur von Dir abhängig? Jeder muss zu einer Freundschaft etwas dazu tun. Aber Du machst nur Dich dafür verantwortlich, in dem Du für andere nicht interessant genug bist oder nix mehr zu erzählen hast! Ja und die anderen?

Erstens Mal sind richtige, wirklich richtige Freundschaften sehr selten und es gibt auch Menschen oder Phasen,die/da findet man keinen richtigen Freund oder Freundin, aber das ist nicht schlimm. Es ist schade, aber nicht schlimm. Weißte, so lose Freundschaften, also Bekanntschaften hat jeder, aber richtige Freunde, die finden Dich nicht langweilig, auch wenn Du mal nix sagst oder es Dir schlecht geht. Sie sind für Dich da und da muss nicht immer was geboten sein. Man kann auch zusammen bloß mal blöd in die Luft schauen, daß macht eine Freundschaft aus.

Du fühlst Dich unwohl, weil Deine Freundschaften keine richtigen sind und vor allem, weil Du meinst daran schuld zu sein. Du hast ja schon oft erlebt, daß man Dich als sehr nett, herzlich und voller Wärme beschreibt. Überleg mal, von wieviel Menschen kannst Du das behaupten? Bestimmt von nicht vielen, weil die Menschheit größtenteils aus Egoisten durchs Leben gehen-leider, daß ist so.

Das Du gerne jemanden hättest, der mit Dir durch dick und dünn geht, versteh ich vollkommen, daß wünscht sich jeder, aber mach Dir nicht solchen Druck. Wenn Dich jemand mag und als Freund möchte, dann mag derjenige Dich wie Du bist, Du musst Dich nicht verstellen und interessant machen, daß ist nicht nötig.

Wenn Du überhaupt ein unsicherer Typ bist, dann sollte Deine Freundin, wenns eine wirkliche ist, was ich aber bezweifele, Dich unterstüzten und nicht überlegen, wie sie Dich ummodeln kann. Freunde akzeptieren einen wie man ist und haben einen deshalb auch als Freund ausgesucht.

Du hast ganz bestimmt keine Störung und wenn angebliche Freunde nix oder nicht viel von Dir wissen, liegt das auch an denen, weil sehr groß kann das Interesse dann ja als Freund/in nicht sein an Dir, wenn sie nicht selber mal was fragen. Vor allem, wenn man jemanden noch nicht so gut geht, vertraut man noch nicht so sehr und erzählt doch nicht seine ganze Lebensgeschichte. Das kommt nach und nach und richtige Freunde haken auch nach und lassen es nicht auf sich beruhen.

Also schieb nicht immer alles auf Dich. Es gibt ja auch lose Freundschaften. Sind solche, da siehst Du denjenigen wirklich nicht oft, aber es besteht eine innige Freundschaft und wenn sich getroffen wird, ist alles sehr vertraut.

Freundschaften kommen und gehen auch. Wenn man älter wird sind diese beständiger , aber auch nicht jeder hat einen besten Freund oder Freundin.

Du bist wie Du bist und das solltest Du als erstes akzeptieren und dann auch Deine angebliche Freundin mal drauf hinweisen, daß sie das soll. Es muss nicht jeder immer Ideen haben, immer was Neues zu erzählen usw.-bei vielen basiert auch vieles auf Erfindungen, um sich interessant zu machen- aber das hast Du nicht nötig.

Vor allem , je mehr Du versuchst jemand anderes zu sein, desto weniger gelingt das und solltest Du auch auf keinen Fall machen.

Du bist liebenswert wie Du bist und Freunde kommen und gehen und Du bist nicht weniger wert als irgendwer anders, als bleib wie Du bist!

Liebe Grüssle und zweifel nicht so viel an Dir, weil das ganz unnötig ist!

Ich verstehe dich... Du schreibst ja, dass du das Problem schon sehr lange hast und wahrscheinlich hast du auch schon selbst überlegt, wie du etwas dagegen tun kannst und es hat nie wirklich geklappt. Es KÖNNTE sich um Anzeichen einer sozialen Phobie handeln... Vielleicht wäre professionelle Hilfe von einem Psychologen sinnvoll. ;)

Freunde findet man selten. Familiäre Geborgenheit genießt man vielleicht als Kind oder in der (großen) Liebe. Deine häufigen Ortswechsel können, müssen aber nicht der Grund für deine Probleme sein. Die sind nämlich recht alltäglich. Bleib einfach locker und verkrampfe nicht, nur weil es mal nicht so bockt. Man muss kein unterhaltsamer Typ sein. Du musst selber entscheiden, welche Gesellschaft dich aufbaut und welche dich stresst. Selbst wenn du es hasst, alleine zu sein, ist das manchmal die bessere Wahl. Besser, als seine Zeit in fader Geselligkeit zu vertrödeln.

Also ob das eine "Störung" ist wage ich mal zu bezweifeln. Ich finde es ganz normal das Freunde kommen und gehen. Man hat gemeinsame Interessen, hilft sich gegenseitig, vielleicht ist es auch nur Party machen... Die Interessen und die Lebensumstände ändern sich und damit auch der Freundeskreis.

Wichtig finde ich die Familie und einen oder zwei beste Freunde/Freundinnen zu haben - der Rest, auch wenn es sich vielleicht hart anhört, kommt und geht.

Dein Problem soweit ich das verstehe ist, du fühlst dich zu sehr verantworlich! Wenn das Gespräch nicht richtig in Schwung kommt, dem andern vielleicht langweiig ist usw. - du buchst das zu sehr auf dein Konto.

Versuch mal deinen gazen Text in eine Frage zu packen, dann kriegst du evtl. hilfreichere Antworten.