Ich ekel mich vor meinem Vater.?
Hallo Liebe Community,
Ich weiß nicht mehr weiter. Mein Vater widert mich seit längerem (seit ich ca.12 bin,, meine ich) an. Ich habe ihn echt lieb, aber seine Nähe kann ich echt nicht haben! Mich macht das verrückt wenn er mich umarmt, oder über mein Kopf streicht oder sonstige Art von Körperkontakt. Ich verkrampfe dabei total und will nur, dass er aufhört, will ihm das aber auch nicht sagen, da ich ihn ungerne verletzen möchte.
Des weiter lässt sich noch sagen, dass er nicht mein leiblicher Erzeuger ist, aber meine Mutter ist mit ihm seit meiner Geburt zusammen, sie haben kurz darauf geheiratet und er mich und mein Bruder adoptiert. Meinen leiblichen Vater kenne ich nicht.
Ich sehe ihn allerdings als richtigen Vater an. Und genau deswegen verstehe ich dieses Ekel-Gefühl nicht. Es könnte auch damit zusammenhängen, dass er mich selten geschlagen hat in meiner Kindheit, aber niemals so dass ich ernsthaft verletzt war. Ich habe ihm das auch verziehen.
Könnte es daran liegen, dass ich ihn so eklig finde? Oder woran sonst? Und kann ich das irgendwie unterdrücken?
Danke !
5 Antworten
Lass nur das am Nähe zu was dir angenehm ist. Du musst ihm ja nicht sagen dass er dich ekelt das kann man doch auch anders machen ohne ihn zu verletzen. Geh halt einen Schritt zurück oder erwidere seine Umarmungen nicht das wird er irgendwann merken und hoffentlich lassen. Mach das nicht wenn du das nicht möchtest. Du musst das nicht über dich ergehen lassen nur damit er sich wohl fühlt
Kannst Du mit Deiner Mama darüber reden? Mit einer echten Vertrauensperson? Mit einem Schulpsychologen? Mit einer älteren Freundin?
Es muss jemand sein, dem Du wirklich vertrauen kannst und der Dir glaubt, Dich versteht und annimmt.
Wie schon geschrieben wurde, musst DU NIEMALS etwas über Dich ergehen lassen, was Dir unangenehm ist. Wenn Dein Vater Deine körperlichen Grenzen verletzt, ist das übergriffig. Sag ihm, dass Du das nichts magst. Ich weiß, dass das sehr schwer sein kann, aber es ist sehr wichtig, dass Du für Dich einstehst und nichts mit Dir machen lässt, was Du nicht möchtest. Du musst ihm auch nicht sagen, dass er Dich anekelt. Es reicht, dass Du die körperliche Berührung verhinderst und klar sagst: "Ich möchte das nicht."
Es ist Dein Körper und NUR DU entscheidest, wer Dich wann und wie und ob überhaupt berühren darf.
Und unterdrücken solltest Du dein Ekelgefühl auf gar keinen Fall - denn es weißt Dich darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist. Alles was Du beschreibst, deutet auf frühere, verdrängte, schlechte Erfahrungen mit Deinem Vater hin. Es kann sein, dass Du Dich nicht mehr erinnerst. Nur Dein Gefühl sagt Dir, dass etwas nicht stimmt.
Bitte schau auch mal auf diese Seite. Ich kann mir vorstellen, dass das sehr hart für Dich ist und Du das einfach nicht glauben kannst oder willst aber ich halte es für möglich.
http://www.hilfeportal-missbrauch.de/hilfen-fuer/betroffene-erwachsene.html
Das ist normal. Du kommst in die Pubertät. Es ist natürlich, dass Du langsam aber sicher die Nähe nach nicht Verwandten suchst. Ich würde es Ihm sagen, dass Du die Berührungen nicht magst. Er wird nicht beleidigt sein und es verstehen.
Sorry, war bei der 12 hängen geblieben. Mit 18 ist es nicht mehr üblich, sein Kind zu streicheln. Ich würde wirklich mit Ihm reden.
Man sollte keine Gefühle unterdrücken, sondern verarbeiten. Reden hilf immer. Versuch es einfach mal! Wenn du etwas nicht willst, dann musst du es sagen. Du braust ja keine Erklärung abgeben, die ihn kränken könnte. Viel Glück!
Hat er mit dir / euch schon immer gekuschelt? Oder ist es erst seit Neustem?
Bespreche das doch auch mal mit deinen Eltern zusammen (bevor du darauf aggressiv reagierst), das du diese Zuneigungen nicht möchtest.
Schon immer !
Ok, ich werde es versuchen, falls ich mich das traue
ich bin 18