Ich bin abends fast immer traurig was soll ich tun?

6 Antworten

Wenn Dir unklar ist, woher diese Traurigkeit kommt und sie nicht nach ein, zwei Wochen von selbst verschwindet, ist es ratsam, zum Arzt zu gehen. Es kann erstmal der Allgemeinarzt sein, der wird Dich vlt an die Neurologie überweisen. Keine Angst, sowas ist ziemlich gut erforscht und es liegt vlt an Deinem Stoffwechsel, einer hormonellen Wechselwirkung oder aber einem Stressfaktor in Deinem Leben, dessen Du Dir gar nicht bewusst bist.

Ich leide seit meinem 11. Lebensjahr an Depression und es wurde eine EWIGKEIT alles mögliche an esoterischem Schnickschnack ausprobiert bevor ich eine anständige Diagnose hatte - glaub mir, je früher man was macht, desto besser sind die Chancen, dass Du es in den Griff bekommst. Versuch aber bitte bitte bitte nicht, dich selbst mit Alkohol, Cannabis oder dergleichen selbst zu medikamentieren, um Deine Stimmung kurzfristig zu ändern ;-)

Ansonsten kannst du vlt versuchen, etwas Deiner Abendroutine zuzufügen, das Dich auf andere Gedanken bringt - Meditation, moderater Sport oder eine Tätigkeit, die Dich vom Grübeln abbringt und negative Gedankenspiralen unterbricht... ?
Eine Übung, die mir viel gebracht hat, ist, abends Listen anzufertigen, wofür ich in meinem Leben dankbar bin (ein Dach über dem Kopf, ein gesunder Körper, Eltern die noch leben, meine Freunde, ein Leben in Friedenszeiten, aber vor allem auch kleine Sachen wie dass heute die Sonne so warm schien, dass die Vögel zwitschern und ich funktionierende Ohren habe...) Wenn Du darüber nachdenkst, verschwindet die Traurigkeit zu einem gewissen Grad und macht nicht mehr so viel Angst :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es rauslassen und weinen was das zeug hält. Evtl den Grund finden und daran arbeiten

Ursache herauffinden und diese dann bekämpfen.

Früher schlafen gehen, weil du Morgenmensch bist.