Ich bin 38 und verdiene nur 2000 netto, was kann ich tun?
Trotz Abi und Studium, ich fühl mich als Mann wie ein Loser. Ich würde gern bald eine Familie ernähren.
Ich mag meinen Job sehr aber ich werde niemals mehr dort rausholen.
17 Antworten
Da passt Dein Beruf irgendwie nicht zu Deiner Lebensplanung. Die Rolle als Familienernährer kannst Du so nur schwer ausfüllen.
Mit einem etwas weniger konservativen Familienmodell kann das gut klappen.
Quatsch. So gehts auch. Wenn die Frau noch n paar Hundert dazu verdient, ist es immer noch "konservativ" und funktioniert.
Trotz Abi und Studium, ich fühl mich als Mann wie ein Loser.
Nun Abi und Studium sagt erstmal nur aus, dass du in der Theorie eine Tätigkeit ausüben könntest, die gefragt und gut bezahlt ist. Ein studierter Atomphysiker mit Doktortitel verdient beim Burger wenden bei McDonalds auch nicht viel mehr als die ungelernte Hilfskraft.
Davon ab sind 2.000 Euro Netto für einen Einzelnen schon oberhalb des Medians und da sind auch ne Menge ältere Leute drin mit noch mehr Berufserfahrung. Darüber hinaus hat natürlich weder das Alter noch das Geschlecht hier eine Bedeutung.
Auch sagt dein Gehalt wenig darüber aus ob du ein "Loser" bist. Hier zählen Faktoren wie die Region, die Größe des Arbeitgebers, die Anzahl verfügbarer Arbeitskräfte in dem Bereich, die Branche, mal davon ab das große Steigerungen meist nur möglich sind, mit dem Wechsel.
Es sagt nix darüber aus wie gut du deinem Job machst, ob du fleißig bist, ob du ein loyaler Mitarbeiter bist (wobei das quasi eher bestraft wird) etc. pp.
Ich würde gern bald eine Familie ernähren.
Nun dann kommt ja heutzutage i.d.R. auch ein zweites Gehalt hinzu. Selbst mit 2.000 Euro sollte das machbar sein, zusammen wird das wohl mehr als dicke reichen.
Ich mag meinen Job sehr aber ich werde niemals mehr dort rausholen.
Nun dann kannst du entweder noch zusätzlich was machen. Dann arbeitest du am Ende aber so viele Stunden, dass du nur auf dem Papier eine Familie hast, sehen werdet ihr euch ja dann nie.
Oder du wechselst den Arbeitgeber. Letztlich muss man für mehr Geld das tun, was Geld bringt. Und das bedeutet meist nicht besser in deinem Bereich werden, sondern eher den Arbeitgeber häufiger wechseln, sich besser verkaufen können, im Zweifel auch in eine andere Region ziehen etc. pp.
ich verdiene 60k im Monat und fühle mich wie ein Loser weil ich immer noch nicht 3 millionen im Monat verdiene...
Mit Familie kommst Du in eine andere Steuerklasse. Trotzdem, für Münchner Mietpreise würde es nicht reichen. Beide arbeiten.
Da hast du irgendwie den falschen Beruf ausgewählt. Ich könne Leute die arbeiten bei Porsche am Band und verdienen (natürlich mit Schichtarbeit) deutlich mehr Geld.
Ich würde da umsatteln. Nach 30 jähriger Angestelltentätigkeit habe ich den Sprung in die Selbständigkeit gewagt und habe danach 25 Jahre bis zu meinem Ruhestand im eigenen Betrieb gearbeitet, bereut habe ich diesen Schritt nie.
Das ist sehr beachtlich. Welchen Beruf hast du ausgeübt?
Das ist doch genug.
Deine Partnerin wird sicher auch einen Job haben und Kindergeld bekommst du auch.
