Hundetagesstätte gründen?

7 Antworten

Der Bedarf ist sicherlich da.

Problematisch wird es werden, ein geeignetes Grundstück zu finden, auf dem Du die Pension auch betreiben darfst, und das Ganze zu finanzieren.

Die Umzäunung eines großen Grundstücks ist richtig teuer. Dazu ein Winterhaus für die Hunde, eines für Dich, ein Lagerraum und mindestens ein Mitarbeiter, der die Hunde mit beaufsichtigt und Dich im Krankheitsfall vertritt.

Aber wenn Du das wirklich willst, wirst Du sicherlich Lösungen finden.

Naja, kann man schon machen. Allerdings wird das nicht so einfach sein, wie Du vielleicht denkst. Du brauchst ein grosses Grundstück, Du wirst Auflagen bekommen, Du brauchst Versicherungen, wo viele Hunde sind ist viel Lärm, also Probleme mit Nachbarn sind vorprogrammiert ... die logistischen Herausforderungen, die sich da dran knüpfen sind mit Sicherheit größer als die Vorbereitungen oder die Umsetzung. Und dann stellt sich noch die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten, da die laufenden Kosten bei einem Hundehotel nicht unwesentlich sein werden. Ich denke Du wirst ne Zeitlang noch einen Zweitjob brauchen und ob Du jemals davon leben kannst weiss man auch nicht. Trotzdem wünsche ich Dir viel Erfolg. Gruss

Hallo,

ich habe mal eine Hundepension gestartet und es lief echt gut.

Was war das "Erfolgsrezept"?

Großes Grundstück direkt an einer Großstadt (du brauchst viele Kunden, die dich gut erreichen können. Der Kunde hat kein Bock ewig zu dir zu fahren, wenn er eh den ganzen Tag auf Arbeit war bzw. sein Flug in den Urlaub bald ansteht).

Kompromissbereite Nachbarn, da fremde Hunde oft in fremder Umgebung mit fremden Hunden bellen. (Ich mag Hunde nicht, die den ganzen Tag bellen. Darum habe ich mich dazu entschlossen nicht mehr als 3 bis 4 Hunde aufzunehmen. Kleine Gruppe ist viel entspannter.)

Bereit sein mehr zu arbeiten als zu verdienen. Du musst dich rund um die Uhr um die Hunde kümmern. Klar kann man mal ne Stunde Wäsche waschen oder kochen, aber du musst immer eine Aufsicht garantieren können. Heißt: Nicht eben Mal 3h zum Caffè in die Stadt. Du wirst gutes Geld verdienen, aber auf den Stundenlohn runtergerechnet bist du bei weniger als Mindestlohn.

Niemand deine Meinung aufzwingen. Auch wenn du weißt, dass außschließlich Trockenfutter füttern sehr schädlich für einen Hund ist und man das einem deiner Kunden ansieht, ist es ein NoGo dem Besitzer das ewig unter die Nase zu reiben. Mann kann es vorsichtig ansprechen, aber dann sollte auch gut sein. Kunden verärgern geht nicht => Kunde ist König. Immer.

In der heutigen Zeit lohnt sich das schon, gerade wenn du eine offene Person bist. Denn letztendlich musst du auch mit den Besitzern harmonieren und sie für dich gewinnen. Nett, gesprächig und offen auf sie zu gehen. Ihnen in wenigen Minuten deine Pension als die einzig richtige Wahl präsentieren. Kommunikation war der Schlüssel. Nie hat sich jmd. gegen unsere Pension entschieden.

Die Auflagen sind mit etwas Geld gut einzuhalten.

Ich habe es ohne BWL geschafft. Aber schaden tut das sicherlich nicht ;). Also am Besten auch mal Start Up Weiterbildungen besuchen...

Musste leider aufhören, weil ich umgezogen bin und das neue Grundstück nicht geeignet war.

Aber es ist ein gutes Geschäft.

Naja - in einer großen Stadt ist der Bedarf sicherlich da. Und wenn Du das Geld hast ein entsprechendes Gelände zu kaufen oder zu pachten etc - kann man schon versuchen. Allerdings ist es halt in diesen "Corona-Zeiten" gut zu überlegen ob man sich selbständig machen will. Da ist man dann auch ganz schnell pleite.

Wenn das so weitergeht und die Leute reihenweise ihre Arbeitsplätze verlieren etc werden sie kaum Geld für den Hund ausgeben.

Sowas muss gut geplant und finanziert sein. Sonst geht das ganz schnell den Bach runter.

Sollte möglich sein, wenn du dich vorher wirklich gut informierst und weißt was du da tust.

Und damit meine ich nicht über Hunde, das sollte ja eh selbstverständlich sein.

Nein, ich meine den gesamten wirtschaftlichen Bereich, denn immerhin willst du dich damit ja selbstständig machen. Grade im Tierbereich hab ich schon viele neugegründete Betriebe gegen die Wand fahren sehen, weil die Besitzer sich zwar mit ihren "Kunden" super gut auskannten aber leider nicht wirtschaften konnten. Die gingen dann oft schon nach kurzer Zeit pleite.

Ich würde dir ein BWL-Studium oder eine kaufmännische Ausbildung empfehlen, damit du erstmal lernst, was es überhaupt bedeutet einen Betrieb am Laufen zu halten.