Hunderasse shiba Inu Erfahrungen?

6 Antworten

Ich besitze selber drei Shibas

den hier folgenden Text habe ich selber verfasst und ich teile ihn gerne.

Ein Shiba ist ein Hund vom Ur-Typ, der zur selbstständiger Jagd gezüchtet wurde. Er ging also nicht mit den Menschen jagen, sondern in erster Linie alleine auf eigene Faust.

Er musste Entscheidungen alleine treffen und sich alleine zurecht finden.

Hinzu kommt eine hohe Intelligenz.

Das darf man nie vergessen, wofür der Shiba gezüchtet wurde.

Er besitzt also starken Jagdtrieb, ist sich bewusst das er ohne Menschen auskommen würde und dich nicht braucht und ist eigenständig. Der Jagdtrieb ist kaum in den Griff zu bekommen bei den meisten Shiba's  weswegen freilaufen in Wald und Wiesen für viele unmöglich ist, da er dem erst besten Tier nachjagen würde.

Ein Shiba ist kaum bis schwer erziehbar. Er wird in den wenigsten Fällen das tun was du willst, sondern lieber sein eigenes Ding drehen.

Wenn er grade nicht will, ist er auf beiden Ohren taub und da dran gibt es auch nichts zu rütteln. Ob es nun ist das du ihn rufst oder etwas von ihm möchtest. Da hilft auch keine Erziehung. Stell dir einfach vor du hast eine Katze die vom Charakter her ein Ar..xxxxxx..schloch ist, im Körper eines Hundes.

 Du kannst eine Katze erziehen und sie weiß auch was sie darf und was nicht, versteht vieles was du willst, das bedeutet aber nicht das die Katze tut was du gerne willst oder hört wenn du sagst oder sich an Regeln hält.

Passender Satz dazu:

"Wenn du einen Shiba rufst ist das kein Kommando zu kommen sondern eine Einladung auf die er bei bedarf zurückgreift"

Und bei Bedarf bedeutet: Er kommt dann wenn er erledigt hat, was auch immer er grade tut.

Ob es nun ein Mauseloch ausgraben ist, alle Vögel im garten auf die Bäume scheuchen oder halt draußen einfach nur einer Fährte folgen. 

Nun kommen wir auf das zusprechen das ein Shiba sich bewusst ist ohne Menschen klar zu kommen.

Was bedeutet das für den Besitzer? 

Das der Shiba dir nicht zu Füßen liegt, so wie zum Beispiel ein Schäferhund es tun würde.

Der Shiba will das du dich ihm beweist und zwar jeden Tag aufs neue das du Taugst als souveräne Führungsperson der er vertrauen kann und die ihm Sicherheit gibt.

Er will das du ihm zeigst das du es wert bist das er auch nur einen Schritt für dich läuft.

Er will das du ihm zeigst das eine Zusammenarbeit mit dir sich lohnt!

Kannst du das nicht oder zeigst Nachgiebigkeit und Schwäche wird der Shiba um sich selber zu schützen seine eigene Führung übernehmen.

Bist du dem Shiba zu langweilig, zu wankelmütig, zu streng oder zu schwach schlägt sein Charakter entweder in pure Ignoranz um, du wirst also wie Luft behandelt.

Und im schlimmsten Fall wandelt sich das Ganze in Aggressivität.

Und mit einem Shiba, so klein er auch ist, willst du dich nicht anlegen.

Manche Leute haben mehr Respekt vor einem Shiba der sie versucht zu stellen als vor einem Schäferhund der das versucht.

Denn der Shiba wird schneller ernst machen.

Der Shiba verzeiht KEINE erziehungsfehler und wird JEDE Schwäche und Nachgiebigkeit von dir versuchen auszunutzen.

Er lernt schnell wie er dich dazu bekommt das es so läuft wie er es will und zwar ohne das man es meist merkt.

Der Shiba braucht strickte Konsequenz in der Erziehung.

Konsequenz bedeutet aber nicht Härte oder strenge.

Bist du unfair zu deinem Shiba oder zu hart oder zu streng wird er dir das auch sein restliches Leben sehr übel nehmen.

Denn ein Shiba ist sehr sensibel.

Du musst im Umgang mit diesem Hund ausgeglichen sein und darfst dich nicht auf die Palme bringen lassen. Oder extreme Stimmungsschwankungen haben.

Das verunsichert den Shiba und schadet dem Vertrauen in dich.

Und wenn du 10 Minuten da stehst und deinen Hund rufst, rufst du ihn selbst dann nach den 10 Minuten noch so fröhlich wie am Anfang, auch wenn du vielleicht innerlich genervt bist, bist du äußerlich die Freude selbst, wenn der Hund dann kommt.

Ein Shiba ist zudem ein Ausbrecher König, der es schafft selbst hohe Zäune und Hindernisse zu überwinden wenn er es will. Auch Türriegel und ähnliches Stellen für ihn kein Hindernisse dar sobald er verstanden hat wie es geht.

Unser garten hat einen 3 Meter hohen Zaun der oben dann noch mal schräg nach innen gebogen ist gut 30cm. Und ich weiß warum. 

Meine älteste Hündin ist viel am Zaun herum geklettert. 

Auch noch hinzu zum Charakter her kommt das ein Shiba sich meist nicht als Familien Hund eignet.

Ein Shiba ist ein Ein-Mann-Hund, im besten Fall akzeptiert er noch deinen Partner. Aber der Rest ist im Wurscht.

Er kommt häufig nicht mit fremden aus (Hunde wie Menschen) und hat ein starkes territorial verhalten.

Auch ist ein Shiba, so süß er aussieht, kein Kuschel Hund.

Er entscheidet alleine da drüber wann du ihm kuscheln und streicheln darfst. 

Und wenn er es halt mal 2 Wochen nicht will, dann ist das so. 

Kommen wir nun mal zum Auslauf:

Ein Shiba will VIEL Auslauf, viel Arbeit und viel Beschäftigung.

Er will aber nicht jeden Tag den gleichen Weg laufen und er will auch nicht jeden Tag die gleiche Arbeit machen. Sondern er will Abwechslung und meist bedeutet das: Spontan sein und dich drauf einstellen das der Hund an dem Tag nicht das möchte was du geplant hast.

Du bereitest etwas für die Fährten Arbeit vor, der Liebe Shiba wirkt total begeistert, kaum bist du aber damit fertig ist das nächst beste Mauseloch interessanter und du darfst deinen kompletten Plan für den Tag über den haufen werfen und dir was anderes einfallen lassen auf das der Shiba Lust hat.

Hoher Bewegungsdrang (im Winter, dann wenn das beste Wetter für den Shiba ist, sind wir manchmal 5-6 Stunden unterwegs) und ein großer Wille sich körperlich zu betätigen stehen an der Tages Ordnung. Egal wie das Wetter ist. Außer es ist heiß, aber da tust du jedem Hund Einen gefallen wenn du um 5 Uhr aufstehst um früh morgens wenn es kühl ist zu laufen und abends ab 22 bis 23 Uhr Wenn es wieder kühler wird.

Auch geistig darf der Shiba nicht zu kurz kommen, sonst sucht er sich was eigenes zu tun.

Du brauchst starke Nerven im Alltag mit diesen Hunden und ein glückliches Zusammenleben funktioniert nur wenn du wirklich ehrlich zu dir bist und zu 1.000% sagen kannst: Das will ich! So einen Hund möchte ich! Damit werde ich die nächsten 10-15 jahre glücklich! Und auf den Shiba kann ich mich einlassen ohne versuchen zu wollen ihn mit Gewalt zu ändern! 

Wenn du einen hund willst der dir jeden Wunsch von den Augen abliest dann ist der Shiba nichts für dich. 

Der Shiba wird dir in 90% der Fälle Kein Stöckchen oder Bällchen zurückbringen und er wird auch selten sinnlose Kommandos ausführen.

Hat etwas in seinen Augen keinen Sinn: Tut er es nicht. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

LukaUndShiba  26.01.2022, 12:36

Zudem lebst du mit einem gewalttätigen Typen zusammen. Du brauchst keinen Hund und erstrecht keinen Shiba in der Lage. Schau erst mal das du dein Leben auf die Reihe bekommst.

4

Ne Freundin hat einen, bin ja nur Besucher aber ich muss sagen das ich seit 1 Jahr vergeblich versuche Kontakt zu ihren Hund aufzunehmen 😂 also der ist nicht aggressiv aber er ignoriert alle anderen ausser sie komplett. Eine Kontaktaufnahme lässt er nicht zu, er schaut ein nichtmals an, kommt noch nichtmals zu schnüffeln oder sonst was, man kann mit ein leckerchen vor der Nase wedeln auch das wird ignoriert. Sie hat das Glück von dem Hund anerkannt zu werden, schafft man es nicht den Hund zu vermitteln das ne kooperationen auch für ihn von Vorteil ist wird man als Halter wahrscheinlich genauso abgewatscht. Und ehrlich immer wenn ich da bin denke ich das ich sowas wie ein Geist bin der überhaupt gar nicht da ist😂 das ist mir so noch nie so mit Hunden ergangen, die meisten kommen wenigstens mal gucken aber bei den ist das Interesse bei Null.


LukaUndShiba  26.01.2022, 15:40

Durch und durch Shiba halt 🤣

5

Ich liebe diese Rasse, aber sie sind nur für einen kleinen Teil der erfahrenen Hundehalter geeignet. Die meisten er den so einen Hund nicht geschenkt haben wollen. Wer einen "Freund" sucht oder andere romantische Vorstellungen von der Hundehaltung hat, sollte, genauso wie Hundeanfänger, die Finger von Hunden vom Ur-Typ lassen.

"Wunderschön" ist Geschmackssache und definitiv nich das erste, was mir zu diesen Hunden einfällt... eher Begriffe wie schwierig, selbstständig, intelligent, sensibel, Ein-Mann-Hund, Jagdtrieb oder bedingte Verträglichkeit. Wenn man bei der Erziehung nicht konsequent ist, tanzt der Hund einem auf der Nase rum, ist man zu streng, wird man ignoriert. Wenn man auch noch (für den Hund) unberechenbar ist und/oder auf eine "harte Hand" setzt, muss man damit rechnen, dass ein Shiba seine Zähne nicht nur zeigt, sondern auch einsetzt.

Also mein Bruder hatte ein Shiba Inu als ich noch jung war, ich war ständig mit im Gassi gegangen und laut meiner Erfahrung ist es ein sehr anstrengender Hund. Manchmal war ihm 3 Stunden gassi nicht genug und er wollte noch mehr. Wenn Leute kamen ist er immer ausgerastet vor Freude und konnte sich nicht kontrollieren und musste im Haus rumrennen und springen. Leider konnte unser auch nicht alleine zu Hause bleiben, er war immer am bellen. An sich ist es ein schöner, liebevoller Hund wenn du die Zeit und das Geld hast ihn zu trainieren. Am besten einen proffesionellen Hundetrainer bezahlen wenn der Shiba Inu noch jung ist damit er alles lernt vor allem alleine zu sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

einen shiba hatte ich bis jetzt noch nie aber einen Akita. Diese japanischen Hunde sind sehr eigen. Manche Hunde wie zum Beispiel mein Rottweiler macht alles was ich ihm sage und will auch was machen , ein shiba würde das eben nicht tun . Sie sind eher schwierig aber wenn man mit dem sturen und all dem klar kommt wie zum Beispiel „lukaundshiba“ bestimmt der beste Begleiter . Eine Hunderasse muss zu dir passen . Diese Hunde sind nixhg da um jeden zu gefallen. Mein pitbull tut alles um jeden zu gefallen das ist bei denen Hunden nicht der Fall . Sie sind sehr loyal und schöne Hunde . Ich als hundetrainer muss sagen diese Hunde sind wunderschön aber ich kann mir eben keinen kaufen weil wir nicht zusammen passen . Als Anfänger würde ich das eher nicht tun. Mein alter Akita war auch so ganz stur aber er hat mich geliebt, sind jetzt auch nicht die besten Familien Hunde . Aber jeder Hund ist eigen und jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit was jeden Hund besonders macht , du musst wissen ob er Charakterlich zu dir passt . Ich kenne Menschen die haben einen shiba die waren einfach sehr enttäuscht , kenne aber auch andere die sehr glücklich sind damit . Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Trainerin