ehrfahrungen mit shiba inu?

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Der Shiba Inu ist ein Hund mit sehr viel ursprünglichem Hundeverhalten. Um seinen Charakter zu verstehen, muss man sich immer seine frühere Aufgabe vor Augen halten. Er ist ein Jagdhund, der auf eigene Faust und nicht in der Meute jagt. Um sich von seinem Herrn zu lösen und eigenständig zu jagen, braucht es einen dominanten, sehr intelligenten, mutigen und selbständigen Hund.

Der Jagdtrieb ist auch heute noch bei vielen Shibas stark ausgeprägt. Aufgrund seiner wachen Sinne entgeht ihm absolut gar nichts, und selbst ansonsten guter Gehorsam ist leider beim Anblick einer fliehenden "Beute" oft schnell vergessen.

Besonders Rüden sind oft schwierig im Umgang mit Artgenossen. Denn sie halten sich furchtlos für grösser als sie wirklich sind und wollen bei jeder Begegnung mit fremden Rüden die Oberhand behalten. Sie stellen sich selbst dem größten Rüden ohne nachzugeben - daraus kann dann leicht eine Rauferei entstehen, wenn der andere Hund meint, der Shiba müsse sich unterordnen.

Aufgrund seiner hohen Intellligenz und Selbständigkeit hinterfragt der Shiba immer die Führerqualitäten seiner Menschen. Kann sich dieser nicht durch Konsequenz und klares Handeln bei ihm durchsetzen, schaltet er auf stur und wird nicht selten zum Raufer oder Streuner.

Grobe Behandlung oder Ungerechtigkeiten verträgt der Shiba überhaupt nicht, er schaltet dann einfach ab. Und er wird es sich lange Zeit merken, denn er hat ein Gedächtnis wie ein Elefant!

Der Shiba ist sehr territorial, daher ist er ein ausgezeichneter Wachhund. Er ist Fremden gegenüber zurückhaltend, aber niemals aggressiv oder gar ängstlich und scheu; ein solches Verhalten ist entweder eine Wesensschwäche oder das Ergebnis mangelhafter Prägung.

Kläffer gibt es bei den Shibas normalerweise nicht, sie sind sehr ausgeglichene und ruhige Hunde. Dabei sind sie aber auch fröhlich und verspielt. Ein Shiba möchte unbedingt auch geistig beschäftigt werden, und er lernt mit Feuereifer viele Kunststückchen.

Der Shiba ist ein hochintelligenter Hund, trotzdem haben viele Halter Schwierigkeiten bei der Erziehung, denn seine schnelle Auffassungsgabe kann auch ein Nachteil sein: Er lernt nämlich nicht nur das, was er soll, sondern auch allerlei Unfug.

Ihr Shiba liest Sie wie ein Buch, und er wird Sie besser kennen als Sie sich selbst. Das bedeutet aber auch, er wird Ihre Schwächen schnell erkennen und gnadenlos ausnutzen!

Wesen, Haltung: Wenn der Halter eines Shiba Inus nicht auf die Jagd geht, dann macht sich der Hund daheim nützlich. Er ist ein sehr guter Hauswächter, der nicht ständig kläfft, wenn Passanten am Gartenzaun vorbeigehen. Sondern hält seine Augen offen und macht seine Arbeit mit einer großen Pflichtbewußtheit. Selbstbewußt steht er hinter der Tür und läßt keinen Fremden an sich vorbei. Man kann versuchen, ihn einzuschüchtern oder zu drohen, aber der Shiba Inu ist Fremden gegenüber grundsätzlich nicht scheu, sondern tritt forsch auf und ist auch jederzeit zum Angriff bereit - wenn nötig. Selbst vor größeren Gegnern hat er keine Angst.

Der Shiba Inu möchte seiner menschlichen Familie gefallen, er ist aber nur treu und nicht unterwürfig. Wenn er die Nase voll von menschlicher Gesellschaft, dann zieht er sich in sein Eckchen zurück. Ob er nun beleidigt ist, oder nur seine Ruhe will. Man sollte seinen Wunsch immer respektieren, wenn er mal für sich sein will.

Sein Leben paßt der Shiba Inu an seine Menschen an. Er braucht keinen großen Garten um sich auszutoben. Selbst mit einer engen Stadtwohnung gibt er sich zufrieden, was nicht heißt, daß er keine langen und ausgiebigen Spaziergänge mag. Und wenn der Winter eingekehrt ist, macht es ihn richtig glücklich, wenn er sich auf einem dicken Kissen neben dem prasselndem Kaminfeuer und gedämpften Licht richtig gemütlich machen kann.

Ernährung, Pflege: Der Shiba Inu ist ein sehr zurückhaltender Hund, der sich auch nicht halbverhungert auf sein Freßnapf stürzt. Am Tag braucht er 180 g Fleisch mit 90 g Reis und 90 g Gemüse. Einmal die Woche sollte man das Fleisch durch Fisch, Innereien oder hartgekochte Eier ersetzen.

An Fellpflege reicht es, wenn man regelmäßig das Fell bürstet, um es durchzulüften und von toten Haaren zu befreien. Auf Baden kann dieser Hund sehr gut verzichten, da er nichts mehr haßt, als Dreck, verwendet er viel Zeit am Tag für seiner persönlichen Schönheitspflege.

Ich selbst habe leider keine Erfahrung mit Shiba Inus aber ich weiß das sie sehr viel Auslauf benötigen .