Hundekommando "Fass" strafbar?
Was mich schon länger interessiert: Manche Hundehalter sagen doch "aus Spaß" den Befehl "Fass" zu ihrem Hund, wenn z.B. andere Leute in der Nähe sind. Kann man solch einen Hundehalter belangen? Denn man weiß ja nie, ob der Hund dann wirklich zubeißt. Ich emfinde es als Bedrohung, wenn ein Hundehalter seinen Hund gegen mich aufstacheln würde. Ob der Hund dann tatsächlich beißt, sei mal dahin gestellt.
Wie sieht das rechtlich aus? Kann man den Hunde-Befehl "Fass" bereits als Angriff/ Drohung verstehen?
7 Antworten
Es ist nicht verboten, einem Hund "Fass" beizubringen. Per Gesetz hat jeder Hundehalter allerdings dafür zu sorgen, dass sein Hund niemanden belästigt oder gar gefährdet. Also kann man die Aufforderung an den Hund, einen Menschen anzugreifen, kaum anders werten als eine vom Hund(ehalter) ausgehende Bedrohung, die eine Anzeige rechtfertigt.
Solchen Hundehaltern gehört Hundehaltung zeitlebens verboten.
Ich glaube als Privatperson darf man dem Hund diesen Befehl nicht mal beibringen geschweige denn ausführen. Ich sehe es genau wie du als Bedrohung und wurde auch schon oft angebellt. Wenn man die halter darauf anspricht kommt nur als einzige Antwort, dass der Hund es doch bei anderen Leuten nicht mache...also ist man dann selbrr Schuld. In solchen fällen müsste es eine extra Nummer, die sich mit solchen sachen beschäftigt geben; eine Art Ordungsamt!
Doch ich habe das erlebt! Mein Mitbewohner, super arroganter Starfotograf hatte mich auf dem Kicker, und irgendwann fing er an dem Hunds seiner Lebensgefährtin Fass zu befehlen und gleichzeitig auf mich zu deuten, wenn er in die Küche reinkam und ich gerade am kochen war. Ich habe mich davon bedroht gefühlt, auch wenn der Hund nicht sofort reagiert hat, so wurde er immer feindseliger mir gegenüber, bis er mich eines nachts angeknurrt und bedroht hatte, als ich zur Toilette wollte. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt jahrelang problemlos mit diesem Hund in der WG gewohnt, jetzt änderte sich sein Verhalten. Ich bin heute noch sehr wütend darüber.
Der Befehl "fass" muss nichts schlimmes sein. Der Befehl, dass mein hund einen Baum hochspringen soll und von dort ein leckerlie, tuch, ball, ... , den ich dort hochgelegt habe herunterholen sollt ist "Fass". Mir ist einfach kein anderes griffiges Kommando eingefallen und da hab ich dann halt das genommen. Wenn ich fass sagen würde und dabei auf einen Menschen deuten würde, würde mich mein hund nur blöd anguckn. Er verebindet diesen Begrriff mit etwas spaßigem. Wenn ein hundehalter seinem hund ein kommando beibringt, dass bewirkt dass er auf menschen losgeht kannst du den bestimmt anklagen - sofern ddu das nachweisen kannst. Da kann das kommaando auch "smiley" oder "huhuu" lauten.
Und was ist, wenn man von jemandem (sexuell) belästigt wird, und sich selbst schützen will und somit dem Hund "fass" befiehlt, um der bedrohliche Person Angst zu machen? Ich als Frau wurde heute am hellichten Tage von einem sichtlich zurückgebliebenen männlichen Autofahrer mehrere Straßen lang verfolgt und belästigt!! Auch nachdem ich ihn angeschrien habe, weiterzufahren und mich in Ruhe zu lassen. Sorry, aber in solchen Falle hätte ich es hilfreich gefunden wenn mein Hund "fass" könnte, denn wäre der Autofahrerr dann noch ausgestiegen, um mich anzugreifen, hätte ich mich zumindest mit dem Hund etwas sicherer gefühlt.
Sehe ich gabz genauso. Als Selbstverteidigung bzw den hund als Bodyguard und Haus und Garten beschützer zu trainieren, so das er Einbrecher und Personen die Frauchen oser herrchen bedrohen entsprechend zurück bedroht und wenn Personen handgreiflich werden eben diese auch beißt wäre schon sehr nützlich und sollte erlaubt sein.
?? Das gibt es doch schon. Nennt sich "Amt für öffentliche Ordnung" - im Volksmund auch "Ordnungsamt"