Hunde-Plan mit Aufgaben für die Familie?

10 Antworten

Bei mir ist es so:

Da meine Mutter zu verschiedenen Zeiten arbeitet, Füttert mal sie, mal ich.

Meistens gehe ich mit den Hunden spazieren, kann jedoch meine Mutter, läuft sie. Ich laufe mit den Hunden einmal am Tag, aber dafür etwas länger.

Je nachdem wie das Wetter ist, werden die Hunde in den Garten gesperrt oder ich spiele mit denen was bzw. Werfe bälle o. Ä.

Was wir sonst noch machen ist eher Spontan.

Lg

Alle Familienmitglieder sollten mit der Anschaffung eines Haustier einverstanden sein, wobei mindestens einer die vollständige Verantwortung übernehmen sollte für den Fall des Falles. Kleinkindern und zum Teil auch Jugendliche sind nicht in der Lage einen Hund zu versorgen. Aus Zeit oder Lust Mangel oder sonstiges. Das sollte man berücksichtigen, wenn man einen Plan erstellen will, wo zum Beispiel geregelt wird, wer, wann mit dem Hund Gassi geht und ihn füttern tut. Es muss mindestens eine Bezugsperson für den Hund da sein, die tatsächlich nach dem Rechten schaut. Nicht jeder Hund braucht 2, 3 Stunden Auslauf am Tag. Wir gehen zum Beispiel in der Früh nur 20 Minuten raus, Nachmittags 45 und dann abends wieder kurz 20 Minuten. Der Hund, ein mittelgrosse Mischling ist von Anfang an so gewöhnt, und damit ganz zufrieden. Bei Welpen reicht erstmal eine 10 Minuten Runde um den Hausblock 3 mal am Tag, die man langsam verlängern kann. Alle junge Hunde ab ca. 7 Monaten, freuen sich auf längere, ausgiebige Spaziergängen. Für sportliche Aktivitäten wie Joggen, sollten man sich allerdings um die Rasse und um die Körperbau des Hundes Rücksicht nehmen. Weder ein Bernhardiner noch ein Mops, z. B sind dazu geeignet. Viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied.

Wir haben zumindest immer einen groben Plan gehabt, wann wer mit den Hunden geht und wer sie an dem Tag füttert, der Rest ergibt sich von selbst.

In Sachen Erziehung sollte man natürlich an einem Strang ziehen und auch identische Kommandos verwenden.

Am besten Ihr geht mit dem Hund alle in dieselbe Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Man könnte allerhöchsten einen groben Plan aufstellen, der spielt sich irgendwann aber eigentlich automatisch ein. So ein wirklich strenger Plan ist in der Praxis eher schwierig, zumindest bei Familien. Für einen Hund muss man mit dem Herzen dabei sein, wenn so ein Plan aber irgendwann mehr nach Aufgaben abhaken (nach dem Motto „ich MUSS jetzt noch mit dem Hund raus“...) verläuft ist das der falsche Ansatz. Kann vielleicht auch klappen, aber ich habs schon bei der ein oder anderen Familie gesehen, dass das nur zu einem abhaken wird ohne Herz und Lust.

Bei unserem vorherigen Hund (der jetzige ist mein eigener, da fallen natürlich sämtliche Aufgaben auf mich alleine) gab es nur ein paar wenige Strukturen/Pläne. Mein Dad ist morgens mit ihm eine halbe Stunde gegangen und dann je nachdem. Mal ist meine Mom Vormittags bis Mittags eine sehr große Runde gegangen, mal mein Bruder oder ich nach der Schule und manchmal alle zusammen. Es war eher alles relativ spontan und an diesen einen Tag angepasst. Beim Füttern das gleiche, es gab feste Zeiten, aber wer ihm das Essen gemacht hat hing davon ab, wer grad Zuhause war und wer grad Zeit hatte bzw. von dem, was er grad gemacht hat, kurz wegkonnte.

3 Stunden sind dabei für einen Hund aber schon seeehr knapp berechnet. Das alleine sollten schon die Gassi Runden betragen. Auch können unkontrollierte Ballspiele kontraproduktiv sein, indem der Hund dadurch zu einem „Balljunkie“ wird und noch empflindlicher auf Bewegungsreize reagieren kann als ohnehin schon. Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sind hier wichtig. Ich hoffe nicht das du vorhast für Streicheleinheiten einen Plan zu erstellen. Streicheleinheiten gibt es immer wieder zwischendurch.

Gassi gehen sollte mit dem Hund aber allgemein nur, wer ihn verantwortungsbewusst und sicher führen kann. Da liegt die Verantwortung bei den Eltern.

Die allerwichtigste Aufgabe ist es aber immernoch den Hund zu erziehen. Erziehung findet zu jeder Zeit statt. Manchmal muss man bestimmte Situationen bewusst und kontrolliert nachstellen (z.B. Hundebegegnungen). Ganz wichtig hierbei ist es, dass alle am gleichen Strang ziehen. Wenn jeder sein eigenes Ding macht kann das sehr verwirrend für den Hund sein. Es kann ihn auch überfordern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst dir Pläne machen, wie du lustig bist, aber ob sich gerade die Kinder auch langfristig daran halten werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Oder glaubst du etwa, die denken sich: "eigentlich habe ich gerade überhaupt keine Lust, mit dem Hund spazieren zu gehen, aber das steht ja so im Plan, also mach ich's trotzdem."

Im Zweifelsfall müsst ihr als Eltern (du bist doch ein Elternteil, oder?) deshalb bereit sein, die komplette Arbeit allein zu übernehmen und zwar für die nächsten 15 Jahre, wenns gut läuft.

Außerdem wäre es gut zu wissen, ob ihr euch einen Welpen oder einen erwachsenen Hund anschaffen wollt und wer von euch wann Zuhause bzw. nicht Zuhause ist (Arbeit? Schule?)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

Tassimo123 
Beitragsersteller
 30.10.2018, 18:39

Hallo,

Ich weiß nicht, warum alle denken, dass ich Elternteil bin, aber ich bin eigentlich 15 Jahre alt, spielt aber auch keine Rolle.

Also ich würde eher den Besitz eines Hundes als Pflicht darstellen, Aufgaben zu bewältigen( Gassi gehen, spielen, Waschen, Pflegen,....).

Ich denke mal, ich bin alt genug, einschätzen zu können, ob Ich die Pflege eines Hundes zu bewältigen habe oder nicht.

MfG, Nils.

Revic  30.10.2018, 18:51
@Tassimo123

Deshalb hab ich ja gefragt.

So, jetzt hast du mir meine Fragen aber immer noch nicht beantwortet. Wie soll man denn für euch einen Zeitplan erstellen, wenn man überhaupt nicht weiß, wer wann Zeit hat bzw. wie viel Zeit der Hund benötigt?

Also nochmal: Welpe oder erwachsener Hund? Wer ist wann Zuhause?

Tassimo123 
Beitragsersteller
 30.10.2018, 20:10
@Revic

1 Jahr alter Hund

2 Jugendliche Zuhause ab 14:30 Uhr

Mutter Hausfrau

Vater Vollzeit

Wenn du dir wirklich die Mühe machst, einen Plan zu erstellen, kannst du das gerne machen. Mir würden aber auch tägliche/wöchentliche Aufgaben vom Hundehalter reichen.

Danke für deine Bemühungen.

MfG, Nils.