Hund hat gelb schaumig (Galle) erbrochen?
Hallo letzte Woche hat mein Hund auch so erbrochen und waren direkt beim Arzt er hat Tabletten fürs Sodbrennen bekommen die er 7 Tage lang in kleinen Mengen einnehmen sollte also ich habe es ihn in den Futter gemischt es war auch 7 Tage lang Nix also wir gestern aufgehört haben diese Tabletten zu nehmen hat er heute morgen wieder erbrochen gelb und schaumig soll ich ihn die Tabletten weiter geben ? Die sind auch ganz human und die würden ihn nicht schaden meinte der artzt warum hat er dieses Erbrechen ? Ist es schlimm? woher kommt sowas
7 Antworten
Wann bekommt er denn das letzte Mal am Tag Futter?
Wahrscheinlich ist die Zeit zu lange bis morgens
Du hast doch einen jungen Chihuahua??
Hat wirklich der Tierarzt diese Tabletten gegen Sodbrennen gegeben? ich kann's kaum glauben... zumal der Hund erst ca 5 Monate ist?!
je kleiner ein Hund, desto empfindlicher. Ein normal großer Hund steckt einige Male erbrechen locker weg, ein Minihund wie der Chihuahua schwebt schnell mal in Lebensgefahr! ständige Tablettengabe ist allerdings auch nicht so gut.
informiere dich mal bei Chi-Haltern über das Management der Ernährung dieser Hunde. Man füttert öfter am Tag kleine Portionen, eben damit der Hund nicht erbricht und auch damit er nicht unterzuckert.
Hast du keinen Züchter, der dich beraten kann??? lies hier weiter:
Ja. Und es war/ist mein erster Hund... Das war schon bitter für uns beide...
Was fütterst du denn? Galle ist das aber nicht, das ist Magensaft.
Ganz allgemein sind es meistens Trockenfutterhunde die dieses Leerkotzen haben. Die überschiesende Magensäure reizt den Magen und es kommt zum Erbrechen der überschüssigen Säure.
Wenn du jetzt einen Säurehemmer fütterst - dann hat der Hund natürlich weniger Säureproduktion, aber sobald du aufhörst diese Säurehemmer zu füttern wird es noch viel schlimmer.
Eine gute und einfache Abhilfe ist gutes Nassfutter zu verfüttertern statt Trockenfutter, etwas Heilerde und Jogurt zuzufüttern - und 2 mal am Tag zu füttern.
verträgt er das Futter nicht?
eigentlich schon er kriegt das schon seit Baby auf er ist grade 5 Monate
Leider ist es so, dass Tierärzte oft Protonenpumpenhemmer verschreiben, ohne sich näher mit der Uraschenforschung der Magensäureüberproduktion zu beschäftigen... Das ist schlecht, da sich der Organismus an diese Hemmer schnell gewöhnt...
Ich kann davon ein Lied singen, da mein Hund auch zur Magensäureüberproduktion neigte.
Gelbschaumiges Erbrechen entsteht in der Regel durch einen leeren Magen, der die sinnlose Magensäure loswerden will. Ich nenne das immer Nüchternkotzen... Verhindern lässt sich dies durch eine ausreichende Fütterung in mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt durch unterschiedliche (!!!) Fütterungszeiten!
Denn Hunde sind Gewohnheitstiere, wenn Du immer ungefähr zur gleichen Zeit fütterst, produziert der Hund in vorauseilendem Gehorsam und in Erwartung des Futters Magensäure. Verschiebt sich dann die Futterzeit nach hinten, beginnt der Hund mit dem Erbrechen und futtert zunehmend Gras, um seinen Magen zu füllen. So entsteht schnell ein unguter Kreislauf, aus dem ernsthafte Erkrankungen entstehen können.
An Deiner Stelle würde ich ab sofort den Hund zu unterschiedlichen Tageszeiten ausreichend füttern. Damit sich der Magen zunächst einmal wieder beruhigen kann, würde ich gekochtes Huhn mit einer Gemüsepampe aus Kartoffeln und Möhren füttern.
Außerdem würde ich der Sicherheit halber eine Blutuntersuchung (Bauchspeicheldrüsenwerte, Schilddrüsenwerte) veranlassen und in Zukunft einen Tierarzt konsultieren, welcher vor einer Medikamentengabe eine gescheite Diagnose erstellt und Dich über die Vor- und Nachteile der Medikamente aufklärt!
"Leider ist es so, dass Tierärzte oft Protonenpumpenhemmer verschreiben, ohne sich näher mit der Uraschenforschung der Magensäureüberproduktion zu beschäftigen... Das ist schlecht, da sich der Organismus an diese Hemmer schnell gewöhnt..."
Ich muss leider hinzufügen, dass Hundehalter sehr oft genau diese Untersuchungen nicht wollen, sondern lieber mit ein paar Tabletten diese und ähnliche Probleme meinen aus der Welt zu schaffen. "Alles andere sind doch nur auswendige Untersuchungen, an denen sich der Tierarzt nur bereichern will!"
(natürlich gibt es auch Ausnahmen, selten, je nach Einzugsgebiet....)
Das stimmt natürlich. Ich bemühe mich immer, vom günstigsten Hundehalterfall auszugehen, ist nicht immer leicht... :)
ich versuchs auch, nur leider ist mein Optimismus über die Jahre verloren gegangen...
Das ist schade und fällt letztlich auf Dich selbst zurück! Irgendwo versteckt sich immer eine löbliche Ausnahme! :)
Der Meinigen wurde ähnlich jung über drei Wochen mit Antibiotika gegen Magendarm behandelt, bevor ein Tierarzt auf die löbliche Idee kam, den Stuhl einmal auf Giardien zu untersuchen. Da hatte er aber schon eine Bauchspeicheldrüsenentzündung vom Feinsten und ich sollte nun Protozonenhemmer geben...^^ Inzwischen hatte ich mich aber bereits schlau gelesen und habe das abwenden können... Nur Barfen vertrug er dann nicht mehr...
Das ist jetzt einige Jahre her und erfreulicher Weise gibt es inzwischen tatsächlich auch Tierärzte, die sich mit Hundeernährung auseinandersetzen und ihr Wissen weitergeben...