Hund dreht völlig durch. Habt ihr Tipps?

11 Antworten

Geh in eine hundeschule und lass dir das vom Fachmann zeigen! Dein Hund ist der Herr im Haus, nicht mehr du! Und das weiß er! Das alles hier "mal eben" zu lesen wird nicht klappen! Lass es dir zeigen bevor er dich mit Bissen maßregelt!


MitHundenSein  27.01.2014, 14:20

Repwf, Deine Theorien sind mehr als veraltert. Kein Hund der Welt ist oder will Herr im Haus sein!

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Repwf  27.01.2014, 14:26
@MitHundenSein

Bei soviel Angst wie die Fragestellerin vor ihm jetzt schon hat? Wenn sie in der Rangordnung über ihm Stände dann würde er weder ihren Freund noch sie gezielt angehen! Doch, ich bin der (von mir aus auch veralteten) Meinung - der IST bereits der rudelführer im Haus! Ob er das als Welpe schon werden wollte, oder diesen "Job" ubernnommen hat weil Sein Frauchen das aus seiner Sicht nicht kann, das sei mal dahin gestellt!

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taigafee  27.01.2014, 14:33
@Repwf

Der Welpe, der versucht, ein Rudel zu übernehmen, der muss wohl erst geboren werden.

Veraltet bedeutet: hat noch nie gegolten, hat nur keiner gewusst.;-)

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Anda2910  28.01.2014, 00:06
@Repwf

Repwf ich glaube was Dein Hundeverständnis betrifft, solltest Du nochmal ganz von vorne anfangen, denn eine Hierarchie gibt es selbst in einer Wolfsfamilie nicht.

Schade das Du da auf solch antiquierte Dinge setzt, denn genau die sind es oftmals, die Hunde erst Recht reaktiv und aggressiv handeln lassen, denn Ängste sind nicht mit Rudelkonzepten zu behandeln, sondern fördern diese noch mehr.

Schwellen diese Ängste innerhalb des Hundes weiter und werden weiterhin nicht beachtet und wird durch Rangreduktion an den Symptomen gearbeitet, so rastet der Hund irgendwann total aus und diese Leute, die solche Hunde haben, rattern immer wieder den selben Spruch runter:"Das hat der ja noch nie gemacht!"

Doch hat er, aber er hat es anders gezeigt und das wurde ihm durch diese machtbesessenen Menschen mit Verboten abtrainiert, nun "sagt" oder "zeigt" der Hund vorher nicht mehr, wenn ihm etwas gruselig erscheint schließlich beachtet es ja keiner und er wird für seine Hilfe, die er sucht noch gestraft, sondern schnappt oder schlimmer noch beisst direkt zu.

Also fang bitte an, Dich mit geeigneten Büchern zu versorgen, die nach neusten wissenschaftlichen kynologischen Erkenntnissen geschrieben worden sind und die nicht ala Most von Rangordnung und anderweitig mittelalterlichem Geschwafel plappern.

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Irgendwas läuft schief - in Eurer Beziehung: Mensch - Hund

Vor allem weil du Dir auch in zwei Jahren des Verhaltens deines Hundes noch immer nicht sicher bist. Warum sollte Dein Hund dich beißen wollen ?

,aber auf einmal geht er manchmal auf mich zu,als ob er mich gleich beißen will,wie ein Schalter in seinem Kopf der durchklickt

Was tust Du mit deinem Hund, wieso vermutest Du das? Weil Dir Leute erzählen, dass es bei deiner Rasse so sein müsste?

was soll ich tun,dass er den respekt nicht verliert ..und ich glaube er macht Grad was er will,

Wer so denkt und eine Respektperson seines Hundes sein will, der muss sich dringend über Hunde informieren. Nachdem Du bereits Angst vor Deinem Hund hast, hilft Dir hier nur ein wirklich guter Hundeverhaltenstrainer.

Das sind Menschen welche nicht nur Hunde, sondern auch deren Menschen schulen & ausbilden.

Animal-learn, BerufungHund, CumCane, dogInForm, easy dogs, IBH Hundeschulen

....unter diesen Begriffen findest du auf der Suchmaschine Listen von gut ausgebildeten und nachweisbar fortgebildeten Hundetrainern auch in deiner direkten Nähe. Du solltest Hilfe annehmen etwas zum Hund zu lernen, bevor Du an ein Weggeben des Hundes denkt. Der kann nämlich nichts für dein Fehlverhalten.

Dein Hund verliert keinen Respekt vor Dir, sondern wird erwachsen.

Während der Adoleszenz (Jugendentwicklung) entwickeln Hunde eventuelle Ängste, "Angewohnheiten" die auf den Umbau im Gehirn während dieser Entwicklungszeit zurück zu führen sind. Mit verlorenem Respekt hat das nichts zu tun, eher mit dieser Entwicklungsphase.

Du muß mit ihm in eine geeignete Hundeschule, in eine die ohne Rangreduktionsprogramme arbeitet, ohne physische und psychische Gewalt und die nach kyologisch neusten Erkenntnissen trainiert.

Einen Hund wegen solcher Dinge weg zu geben, finde ich nicht gut, schließlich macht er das nicht, weil er Dich ärgern möchte, sondern weil Du z.B. seine Ängste gegenüber manchen Dingen einfach übersehen hast.

Vor dem schnappen finden oftmals andere Verhaltensprogramme statt, z.B. ein Schutz hinter Dir suchen, ein kurzzeitiges erstarren oder auch oftmals lange vor dem schnappen ist Fluchtverhalten zu beobachten, nimmt man dem Hund diese Möglichkeit, so wählt er eine andere Strategie und oftmals ist es z.B. bellen oder schnappen, welches dem Hund dann die so dringend suchende Erleichterung verschafft, denn die anderen Strategien haben ja keinen Erfolg gebracht, dass schnappen aber wird ihm vermutlich die gesuchte Distanzierung zum Angstauslöser "Mensch" bringen.

Auch sollte er von einem TA untersucht werden, gerade die Schilddrüsenwerte sind hierbei von Interesse, nicht selten erkennt man bei Hunden eine Schilddrüsenunterfunktion die auffällig oft für reaktives Verhalten verantwortlich ist.

Mit zwei Jahren ist Dein Hund jetzt erwachsen. Bei Dir bin ich mir da noch nicht so sicher. In Jahren gewiss, aber handelst du immer so?

Noch wichtiger ist, handelst du hundegerecht? Mir scheint, dass Du für ihn unberechenbar geworden bist. Respekt muss man sich erarbeiten, auch beim Hund. Den kannst Du ihm nicht eintrichtern.

Ich hoffe, Du findest einen guten Trainer, der Euer Problem erkennt und Dir nichts von Rudelführer- und Dominanzproblem erzählt.

In allererster Linie muss Dein Hund Dir vertrauen!

Leider muss ich Dir sagen, dass jedem Fehler den ein Hund macht, ein Fehlverhalten des Halters zugrunde liegt. Das sind oft kleine Dinge, die man selber gar nicht bemerkt, wie z.B. ungeschickte Bewegungen, bei denen sich der Hund bedroht fühlt oder ein abruptes Eindringen in seinen Indivudualbereich. Ich rate Dir, einen Trainer für ein oder zwei Stunden zu nehmen, der Euch einfach mal coacht. Wichtig ist, dass dieser Trainer zu 100% gewaltfrei arbeitet, also weder psychische noch physische Gewalt, sonden nur mit positiver Verstärkung arbeitet. Frag ihn vorher, ob er das auch wirklich tut.


taigafee  27.01.2014, 14:34

So gut wie alle behaupten, ohne Gewalt zu arbeiten. Das ist für einen Laien gar nicht zu unterscheiden.

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