Hund beschützt mich?

Wiesel  09.09.2020, 19:45

Was meinst Du mit Grad ? Grad der Bedrohung? Welche Klassifizierungen gibt es dazu?

zLoveZeyrox 
Beitragsersteller
 09.09.2020, 19:56

Ja Grad der bedrohung

8 Antworten

Eigentlich nicht, du darfst deinen Hund nicht auf andere Hetzen bzw ihm nicht das Kommando geben oder ähnliches.

Ich habe letztens von einem Vorfall gehört bei dem ein Mann von anderen Männern mit einer Zaunlatte bedroht wurde und der Hund des Mannes währenddessen im See Baden war. Aber der Hund hat schnell die Bedrohung bemerkt Und hat die Männer angegriffen. Das ganze ging vor Gericht

Der mann wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung durch seinen Hund angeklagt, wurde aber vom Richter freigesprochen weil der Hund ohne jegliches Zeichen gehandelt habe. Die Männer wurden verurteilt.

aber eigentlich haftet der Besitzer des Hundes wenn ein Hund andere angreift um dich zu schützen. Willkommen in Deutschland. Aber glücklicherweise sind da viele Richter der richtigen Meinung und machen da nichts.

Dein Hund darf KEINEN Menschen verletzen oder eine Gefahr für andere Menschen darstellen. Er darf nicht scharf gemacht werden oder dazu abgerichtet, alles anzugreifen, was in deine Nähe kommt.

Wenn Menschen dich nur "nerven" ist das kein Grund!

Natürlich ist es ein Instinkt des Hundes, seinen Menschen zu beschützen, aber der Mensch muss dem Hund klar machen, dass beißen oder sogar der Wunsch zu töten inakzeptabel sind.

Meine beiden Hunde habe ich so erzogen, dass sie knurren sollen auf einen Befehl von mir. Meist reicht das nämlich völlig aus, wenn ein Husky Mix anfängt zu knurren. Gebissen wird bei mir nicht, zu keiner Zeit zu keiner Situation.

Der schmale Grat der Notwehr ist nämlich schnell überschritten und die Verhältnismäßigkeit musst du auch wahren können. Wenn jetzt jemand zB die Hand auf deine Schulter legt, kann das für manche Hunde schon zu viel sein und sie greifen an, weil sie denken du bist in Gefahr, dabei wollte der Mann nur wissen, wie spät es ist. Auch wenn er versucht dich zB ins Auto zu zerren und dein Hund zerfetzt ihm die Kehle, ist das nicht verhältnismäßig und dein Hund kann das ja nicht abschätzen.

Lass es also bleiben, den als Wach- und Schutzhund auszubilden.

Gar nicht.

Du solltest dem Hund Sicherheit bieten, nicht andersrum. Der Hund hat massiven Stress, wenn er deine Dinge klären muss, weil du das nicht selbst hinbekommst.

Sobald der Hund beißt oder einen Menschen (oder ein Tier) anderweitig beschädigt (z.B. durch Anspringen ), kann er als gefährlich eingestuft werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundehalterin

PauloSanto  09.09.2020, 20:06

Natürlich sollst du dem Hund Sicherheit bieten, du bist ja der „rudelführer“. Aber Hunde verteidigen ihre Rudelführer wenn sie in Gefahr sind, das ist instinktives Verhalten. Da kann man dem Herrchen und dem Hund nichts vorwerfen wenn der Hund ohne Kommando plötzlich zubeißt

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LukaUndShiba  09.09.2020, 20:29
@PauloSanto

Es gibt keinen Rudelführer, nicht unter Hund und Mensch, nicht unter Hund und Hund und nicht mal unter frei lebenden Wölfen, zumindest nicht so wie man früher dachte.

Ein Rudel ist ein reiner Familien verband.

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Grundsätzlich darf dein Hund NIEMALS einen Menschen angreifen!

Wenn er dies nachweislich im Bereich der Nothilfe macht - wird ihm das in der Regel nicht als "Angriff" oder als "Gefährlichkeit" angerechnet. ABER der Bereich der Nothilfe ist nur ein sehr eng begrenzter Sachverhalt - und sehr schwer nachweisbar.

Also schau zu, dass dein Hund so erzogen ist, dass der NIEMALS einen Menschen bedroht, anspringt oder sogar beißt - sonst hast du sehr schnell keinen Hund mehr.

Es gibt keinen Grad der Bedrohung! Der GdB ist der Grad der Behinderung. Dieser kann auch geistlichen Ursprungs sein. Verteidigt Dich Dein Hund, solltest Du ihn abgeben, da Du dann nicht in der Lage bist, diesen zu erziehen.

Natürlich gibt es speziell geschulte Schutzhunde. Dazu wirst Du aber sicherlich mindestens einen Schein brauchen.