Hund, 6 Monate, bellt Menschen an und rennt hinterher

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In dem Alter kann es sowohl Unsicherheit (zumal an einem fremden Ort im Urlaub) sein als auch ein Austesten der Reaktionen der Umwelt auf sein Verhalten.

Unabhängig vom Grund sollte er das korrekte Alternativverhalten gezeigt bekommen statt "nur" bestraft zu werden für den Fehler. Grade bei Unsicherheit und Aggressionsverhalten macht es das nämlich schnell schlimmer da der Hund den vermeintlichen Auslöser der Aggression des Halters gegen ihn noch schneller loswerden möchte.


Wenn du ihn unterbrichst kann es sein dass er mit genug Wiederholungen lernt auf deine Einwirkung hin aufzuhören (dann brauchst du allerdings auch einen langen Atem und musst so lange "stören" bis er aufhört und auch nicht mehr anfängt, egal wie lange das dauert). Er lernt aber normalerweise so eben nur aufzuhören, nicht überhaupt nicht anzufangen.

Besser fände ich daher den Ansatz es gar nicht erst zum Fehlverhalten kommen zu lassen. Dazu musst du aber früher einwirken, nicht erst wenn er bellt.

Mach ne Leine dran und achte sorgfältig auf ihn in Situationen wo das Verhalten auftreten kann. Dann gib ihm bevor er loslegt oder allerspätestens wenn er sich anspannt/Blickkontakt zum Zielobjekt aufnimmt ein entsprechendes Kommando das er bereits kann, z.B. Sitz oder "Schau mich an"und bestehe auf der Umsetzung (das kann dann manchmal etwas schlechter ausfallen als sonst da er ja abgelenkt ist). Notfalls geh einen Schritt rückwärts von der Ablenkung weg damit er sich zu dir hinwenden muss. Zeigt er das gewünschte Verhalten statt loszusemmeln kannst du das bestätigen.  Dann beendest du das Kommando wieder, behältst ihn aber genau im Auge. Sieht er aus als ob er wieder los will, "nein" und "Sitz". 

Auch das erfordert Ausdauer, mit etwas Übung sollte es aber möglich sein dass er lernt in den Situationen überhaupt nicht loszubellen sondern dich anzuschauen und sich zu setzen.

der Hund ist noch nicht ordentlich erzogen,was mit 6mt auch nicht möglich ist...wen du ihn nicht aus jeder Situation abrufen kannst,solltest du fleissig weiter trainieren das du der Mittelpunkt in ihrem leben wirst und nur bei dir Party ist,mit ball,lob und Leckerli...am besten nimmst du dazu eine schleppleine,damit du sie sofort zu dir zurückholen kannst,wen sie abzischen will (das heisst ohne Handy und quatschen,aufmerksam spazieren gehen) und dann wird sie gelobt und Leckerli und ball...Malteser sind grössenwahnsinnige Hunde,mit kontrollzwang und wen du sie jetzt nicht unter "kontrolle" kriegst, wird das nächste sein das sie Autos und andere Hunde verbellt und Jagd und das kann tötlich enden,das solltest du immer im Hinterkopf behalten....also,weiterhin täglich üben,in allen Situationen und zweitens fang an sie im Köpfchen mehr auszulasten mit suchspielen (kannst zb die tägliche futterration,in x tuperwaredosen packen und in der Wohnung/garten verstecken,am anfang leicht und dann immer schwieriger oder tetrapackungen/petflaschen mit futter füllen,ein paar löcher reinschneiden,so das sie sich selber das futter erarbeiten muss)...geh mit ihr schwimmen,mach auf dem Spaziergang intressante Sachen mit ihr,sitz,platz komm üben, lass sie auf eine bank hopsen und da soll sie ein sitz oder platz machen, krieche mit ihr durch bachröhen,lass sie auf Baumstämmen balancieren, wen du ihn der nähe von Industrie bist,mal unter einem parkierten lkw durchlaufen oder über einen Anhänger,gittertreppen oder stege,da sind deiner fantasie keine grenzen gesetzt,aber geht ZUSAMMEN auf die "Jagd" nur so wirst du ihr Mittelpunkt,wen immer was spannendes geht bei dir,party bei dir und nicht nur öde Gassi latschen


eggenberg1  18.05.2015, 16:39

schön , das wir   einer meinug  sind --  kopfkino ging  gerade   an :-)

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Vorab lass ihn bitte nicht mehr frei laufen. Das ganze bedeutet Stress. Erstens für dich zweitens für deinen Hund und drittens für die andere Person. Du musst bedenken dass es auch Menschen gibt die Angst vor Hunden haben. Diese können in solch einer Situation auch schonmal falsch reagieren und das ganze kann vielleicht schlimm enden. 

Und dann fängst du an dich interessanter zu machen. Wenn andere kommen setze ihn vor dich und Zeit ihn ein leckerchen. Wenn die Person vorbei ist und zwar weit genug vorbei sodass das Interesse weg ist zeig ihm das leckerchen. Aber er soll dich im Auge behalten nicht die Person. Iwann verbindet er das ganze also positiv. Wenn jemand an uns vorbei geht setze ich mich und bekomme was tolles. 

er kennt einige situationen halt noch nicht un reagiert unsicher

Die wichtigste Frage die sich hier stellt ist, warum macht Dein Hund das und alle Trainingsratschläge in Ehren, aber die helfen alle nichts oder arbeiten nur am Symptom, wenn man die Ursache nicht kennt! 

Da wir Deinen Hund nicht sehen, können wir nicht beurteilen warum er das tut!!! 

Aber was die Hundeschule Dir empfohlen hat halte ich definitiv für falsch. 

Man bringt einen Hund nicht erst in Fehlverhalten um es dann zu korrigieren, was soll sowas denn? 

Soll ich einen Hund auch erst beissen lassen damit ich ihm dann eins drüber ziehen kann? 

Bitte wechsel die Hundeschule, dass wäre mein Ratschlag und das schleunigst! 

Wenn man solche Ratschläge gibt wie der Deiner Hundeschule, dann sollte man die wenn so geben, dass sie auch umzusetzen sind! Nämlich muß zum Auslösereiz eine Distanzierung eingehalten werden in der der Hund noch keine Reaktion bis auf eine Taxisbewegung (Orientierung) zeigt, d.h. er hat den Auslöser hier Mensch wahrgenommen aber reagiert noch nicht mit hinterher rennen. 

Aber weiteres Training würde sich danach richten, WARUM der Hund das tut und das kann man von hieraus eben nicht sehen, deshalb mein Rat wechsel bitte die Hundeschule und such Dir eine die ohne stubsen oder ähnliches auskommt, denn mit Fachmännisch hat das leider wenig bis gar nichts zu tun!!!