"Humane" Euthanasie?
Was ist die sanfteste Methode der Euthanasie bei Katzen? Ich dachte immer, alle Tierärzte wenden sie an.
Und dann musste ich sehen, dass unser kleiner Kater, der ohnehin Höllenqualen durchlebte, anfing zu würgen, als sie ihn narkotisierte. Sie sagte nur, das das halt so ist bei der Narkose. Dann bat sie uns das Zimmer zu verlassen, weil die eigentliche Euthanasie erst jetzt in Narkose stattfinden würde. Als sie fertig war, gab sie uns den vermeintlich toten Kater -wir hatten ihn in seine Lieblingsdecke gewickelt. Als ich das Bündel zum Auto trug, gab es irgendwann einen kurzen Ruck, so als hätte er Schluckauf, und dann wurde das ganze Bündel plötzlich ganz schwer. Also ist er erst in meinen Armen gestorben.
Meine andere Katze Minka hatte damals eine Spritze bekommen, allerdings bei einer anderen Ärztin, und schlief dann ganz friedlich ein. Nur diesen Schluckauf oder was auch immer, hatte Minka auch. Aber vielleicht ist das der vorletzte Atemzug. (Das war bei meiner Mutter auch so, als sie starb. Sie atmete aus, dann eine halbe Minute nichts, dann nochmal ein tiefer, letzter Atemzug und dann ein endgültiges Loslassen.)
Bei Minka gab es jedenfalls weder Würgen noch Zimmer verlassen. Ich habe kürzli irgendwo gelesen, dass die Tiere gerade beim Tierarzt euthanasiert werden und qualvoll ersticken.
2 Antworten
Hallo Du,
eine der sanftesten Methoden ein Haustier einzuschläfern/ zu euthanasieren ist:
- Schritt: Eine Dosis Narkosemittel + Ketamin, wie bei einer OP. Hier erbrechen einige Katzen, oder würgen zumindest.
- Schritt: Warten, bis das Tier tief und fest schläft (geht schnell) und keine Reflexe mehr zeigt (Beispiel Auge).
- Schritt: Überdosiertes Narkosemittel spritzen. Entweder direkt in einen Venenzugang, oder in wichtige Organe wie Herz, Leber, Niere.
- Schritt: Auf den Herzstillstand warten, durch mehrmaliges Abhören mit dem Stethoskop.
- Schritt: Herzstillstand, das Tier ist tot.
Das Tier ist sanft eingeschlafen und sanft gestorben, ohne Schmerzen, ohne es mitzubekommen.
Ich nehme an, dass die Tierärztin euch den Anblick des Spritzens des überdosierten Narkosemittel in die wichtigen Organe ersparen wollte, da es auf betroffene Haltende sehr brutal wirken kann, da eine sehr lange Kanüle benutzt wird. Wichtig ist hier zu wissen: Das Tier spürt davon nichts, da es tief schläft.
Mein tiefempfundenes Mitgefühl für euren schmerzhaften Verlust.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Danke schön, dass du so ausführlich drauf eingehst. Nur ob die Katze wirklich keine Schmerzen hatte und nichts mitbekommen hat -da kann man eigentlich genau genommen nur spekulieren.
Mich würde interessieren, was für andere Methoden der Euthanasie es gibt.
Bitte besprich das mit einem Tierarzt, oder recherchiere bitte im Internet. Das Thema ist recht schmerzhaft für mich. Meine Antwort für dich war/ist mir wichtig. Mehr würde ich mich ungerne mit diesem Thema beschäftigen.
Danke für dein Verständnis.
So langsam bekomme ich das Gefühl, dass mehr oder weniger alles richtig gelaufen ist. Mick war krank, sogar hakbto und hatte wahnsinnige Schmerzen. Es musste also schnell gehen. Erklärungen vorher wareneigentlich nicht möglich, es ging schließlich um Mick, nicht um mich. Vielleicht wollte sie ja wirklich nur rücksichtsvoll sein.
DaLiLeomishu, du bist Tierarzt. Was gibt es denn noch für andere Methoden der Euthanasie?
Aber warum bei Minka dann nur EINE Spritze?
Kann ich dir nicht genau beantworten. Ich kann nur spekulieren. .... Manche Katzen sind so, so schwer krank, dass bereits die erste Spritze, die Narkose + Ketamin, die Tiere für immer einschlafen lässt, den Herzstillstand auslöst, weil die Tiere so geschwächt sind.
Minka war 18, Mick war est 11 aber krank. Er hatte eine Autoimmunerkrankung. Und selbst wenn das mit der Blutembolie in der Aorta nicht gestimmt hätte, Mick war so apathisch und mein Gefühl sagte mir, dass er bereits halbtot war. Er war wie ein Holzstück vom Kratzbaum gefallen, hatte 2x furchtbar gequält geschrien, und dann nur noch auf der Seite gelegen und nicht mehr reagiert. Sonst, t, auch wenn er krank war , hat er sich immer gewehrt, wenn wir ihn auf den Arm genommen haben. Er hatte auch seit Tagen nicht mehr gefuttert. Aber so geschwächt wie Minka war er trotzdem nicht. Dafür hatte er höllische Schmerzen, was schnelles Handeln erforderte.
Kann man nicht verhindern, dass das Tier würgt? Kennst du die allersanfteste Methode?
Hallo Du, vielen lieben Dank für den gelben Stern. :-)
Ohje, es tut mir sehr leid dass du das so erleben musstest, denn eigentlich findet die "perfekte" Euthanasie wie bei deiner Minka statt.. gehe nie wieder zu diesem TA, das war definitiv nicht tiergerecht. Vieles ist falsch oder gar ausgelassen worden.
Viel Kraft und alles Gute!
LG deine Lavendelmond
Ja, nur das Dumme ist, dass das mit Minka im Allgäu war, und ich jetzt in Sachsen-Anhalt wohne.
Das ist blöd aber such bitte nach einem anderen TA. Ausserdem finde ich dass du das melden solltest
Aber laut DaLiLeoMishu ist das seine beschriebene Methode. Vielleicht war Minka schon so geschwächt, dass der Würgereflex nicht mehr da war. Ihr Zahnfleisch war jedenfalls schon grau. Und sie hatte nicht mehr die Kraft, die Fliegen abzuwehren. Und sie hatte seit Tagen nichts gefressen.Vielleicht hat sie auch einfach zu den Katzen gehört, die nicht würgen.Denn Minka habe idefinitiv 2-3 Tagezu viel leiden lassen.
Ja, das ist so. Aber er wurde weder richtig abgehört mit dem Stethoskop noch durftest du wirklich dabei sein und diese beiden Punkte sind sehr wichtig
Das ist blöd aber such bitte nach einem anderen TA. Ausserdem finde ich dass du das melden solltest
Ich kann an dem, was der/die FS beschreibt nichts Falsches entdecken (siehe meine Antwort).
Ja, das ist so. Aber er wurde weder richtig abgehört mit dem Stethoskop noch durftest du wirklich dabei sein und diese beiden Punkte sind sehr wichtig
Siehe dazu Kommentare des FS unter meiner Antwort. Die Katze hatte sehr wahrscheinlich eine Embolie, was unglaublich schmerzhaft ist und meist mit schneller Euthanasie beantwortet wird. Das Tier war anscheinend schon fast tot (meine Interpretation der Worte des FS in den Kommentaren).
Der TA wird definitiv abgehört haben.
1. Die Katze ist in ihren Armen gestorben obwohl man das Herz zuerst hätte gut abhören sollen
2. Sie wurde rausgeschickt ohne ihr Einverständnis oder ihr auch nur zu erklären was sie machen werden und warum sie das so machen
Der Rest wurde gut gemacht aber nur schon das er in ihren Armen gestorben ist hätte nicht passieren müssen
1. Die Katze ist in ihren Armen gestorben obwohl man das Herz zuerst hätte gut abhören sollen
Kann ich mir schwer vorstellen. Eher, dass die letzte Luft aus der Lunge entwichen ist, oder Ähnliches. Das Tier wird tot gewesen sein. Kein TA riskiert seine Zulassung wegen so etwas.
Du und ich, wir waren nicht mit in der Situation. Es kann viele Gründe haben, weshalb der FS den räum verlassen sollte.
Ich kann hier tatsächlich nichts erkennen, was auf etwas Ungewöhnliches hindeutet.
Er hätte aber nicht später sterben sollen
Ist er sehr wahrscheinlich auch nicht.
Zitat FS aus Kommentar:
Minka war 18, Mick war est 11 aber krank. Er hatte eine Autoimmunerkrankung. Und selbst wenn das mit der Blutembolie in der Aorta nicht gestimmt hätte, Mick war so apathisch und mein Gefühl sagte mir, dass er bereits halbtot war. Er war wie ein Holzstück vom Kratzbaum gefallen, hatte 2x furchtbar gequält geschrien, und dann nur noch auf der Seite gelegen und nicht mehr reagiert.
Mich würde interessieren, was für andere Methoden der Euthanasie es gibt.