Warum reagiert Hündin nach Welpenwurf aggressiv?
Hallo die Hündin meiner Stiefschwester hat vor 5 Wochen geworfen und seitdem kann ich sie beim Gassigehen garnicht mehr wiedererkennen. Zuhause ist die der liebe Hund wie immer, kümmert sich wirklich vorbildlich um ihre Welpen, doch sobald man mit Ihr rausgeht machst sie eine komplette wesensänderung durch, sie zieht unglaublich an der Leine (hat sie vorher nicht gemacht) und das schlimmste ist, das sie unglaublich aggressiv anderen Hunden gegenüber geworden ist, zwei mal ist es bereits fast eskaliert, da es bei uns sehr viele Hundebesitzer gibt ist es nicht immer möglich ihnen aus dem Weg zu gehen. Ich zieh sie meist schnell an den Haltern vorbei, aber das kann ja keine Dauerlösung sein. Kann es sein das sie in einem Instinktiven "ich schütze meine welpen um jeden Preis" modus ist? Und glaubt ihr das das wieder vergeht? Außerdem wurde die Hündin vor 2 Wochen kastriert.
LG Riffel
7 Antworten
Hallo,
ist Märchenstunde angesagt?
Wie kann eine Hündin, die vor 5 Wochen geboren hat und die Welpen noch säugt, vor 2 Wochen kastriert worden sein?
Außerdem hat eine Hündin, die einen ungeimpften 5 Wochen alten Wurf zuhause hat, nichts, aber auch gar nichts auf der Straße zu suchen. Die Gefahr, gefährliche Krankheiten ins Welpenlager einzuschleppen ist extrem hoch.
Und ansonsten ist es völlig normal, dass deine Hündin äußerst aggressiv reagiert - denn erstens ist sie schwer gestresst, wenn sie von den Welpen entfernt wird und zweitens ist das der ganz normale Beschützerinstinkt.
Schade, dass Leute, die Hunde vermehren, so überhaupt keine Ahnung davon haben, was sie da tun. Es bestätigt sich durch solche Fragen immer wieder.
Aber natürlich kann sie trotzdem Krankheiten zu den Welpen tragen, wenn sie mit denen zusammen ist. Selbst Besucher können gefährliche Krankheitserreger mit ihren Schuhen einschleppen.
Moment mal, die Hündin hat vor 5 Wochen geworfen, ist mitten in der Laktationsphase und wurde vor 2 Wochen kastriert?! Wer soll hier auf den Arm genommen werden? Ein laktierendes Tier wird nur im äußersten Notfall nach Geburtsproblemen operiert. Eine weitere Muttertieraufzucht wäre ganz schwer möglich.
Vorübergehende stressbedingte Verhaltensweise einer säugenden Hündin ist normal. Wesensänderung ist was anderes. Naturgemäß entfernt sich eine laktierende Hündin nicht weit vom Wurf. Kurze Aufenthalte im Freien für die Notdurft, ja aber dann drängt es sie zu ihren Welpen. Nach Spaziergängen ist ihr garantiert nicht. Ganz logisch, dass sie an der Leine zieht und auf andere Hunde nicht gut zu sprechen ist.
Sehr traurig für die Hündin und ihre Welpen, wenn unerfahrene Halter ihre Hand im Spiel haben.
Sog. Missgeschicke passieren oder sind aus Unwissen leichtsinnig entstanden. Oft auch gewollte Vermehrung aus unterschiedlichen Beweggründen. Dennoch bleibt jedem Hündinnenhalter genügend Zeit um sich minimalst mit dem Geschehen zu befassen und vorzubereiten. Wie eine Hündin mit Wurf reagieren könnte, gehört absolut dazu.
Sind die Welpen abgesetzt, braucht die Hündin einige Wochen Erholung. Danach ist sie ganz "die Alte".
Hallo douschka,
zum Thema kastration siehe meinen Kommentar oben. Danke aber für die Antwort, zum Thema unerfahrenheit, muss ich dir sagen das ich tatsächlich nicht so die erfahrung mit Hunden habe, aber es ist nicht mein Hund und ich habe mir nur so meine Gedanken gemacht.
LG Riffl
hündinnen die säugen gehn in den ersten wochen nur kurz von den welpen weg um ihr geschäft zu erledigen,mehr nicht...zwing sie nicht,von den welpen weg...raus,pinkeln u.ahah und wieder zu den welpen...sie wird dir deutlich zeigen wen sie über diese phase weg ist,dann wen sie auch mal genervt ist von den welpen u.langsam das säugen unterbindet...dann kannst du raus,am besten mit der mama ins auto setzen,wegfahren von andern hunden,damit das ganze rudel etwas erleben kann,umwelterfahrung sammeln...mit der mama lernen sie am schnellsten u.imitieren mamas verhalten...geht aber andern hunden aus dem weg,welpenschutz gibts nicht u.es käme mit der mama zum kampf,weil sie die welpen verteidigt
soalnge die welpen nicht beide grundimunnisierungen haben ist es draussen zu gefaehrlich -mit parvo haetten sich welpen schnell angesteckt, da muss man am haeuslichen umfeld beliben!
und wann beginnst du dann mit der umwelterfahrung?! Mit 14wochen? Wen die grösste prägungszeit bereits vorbei ist?! Bei solchen meinungen ist mir klar warum wir nur noch asoziale hunde haben, die probleme machen
Das geht wieder weg
Hallo, die Hormone der Hündin fahren gerade Achterbahn. Ich denke das legt sich wieder. Haltet sie von anderen Hunden fern und behaltet sie auch sonst im Auge. Bitte daran denken, die Welpen nicht vor der 10 Lebenswoche abzugeben.
danke für die Antwort, die Welpen sind schon alle vermittelt und werden und in ihrer 11. Lebenswoche verlassen ):
Das ist ja toll, leider lese ich immer wieder das Welpen mit 4-6 Wochen abgegeben werden.
Zum Thema Kastration siehe meinen Kommentar oben.
Da sie sie nicht säugen darf, kann sie somit auch keine Krankheiten zu den Welpen tragen.
Zum Thema Hunde vermehren, muss ich ergänzen das ich ansich nichts mit der Hündin zu tun habe nur ab und zu spazieren gehe und mir einfach sorgen gemacht habe.