Homelab bauen?


19.02.2022, 11:55

Bzw um Sachen wie VLAN und die ganzen anderen Techniken auszuprobieren

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Um Netzwerk-Technologien zu erlernen und damit herumzuspielen benötigt man Switches und Router. Klar, einen Router kann man mit dem RasPi auch bauen:

http://www.myhsd.net/pi-ospf-router/

https://drjohnstechtalk.com/blog/2014/03/using-your-raspberry-pi-as-a-router/

Generell ist das aber natürlich erst mit mindestens zwei Geräten sinnstiftend.

Auch 802.1Q soll mit dem Pi funktionieren:

https://smartvision.solutions/?q=node/4

Da kann man sicher etwas zusammenbauen, aber "richtige" Netzwerkkomponenten sind da eher geeignet. Beim RasPi hast Du nur eine Schnittstelle, das wird schnell langweilig. Vielleicht kannst Du einen USB-Ethernet-Adapter anschließen, das habe ich noch nicht ausprobiert. Einen RasPi würde ich eher nehmen, um Server im Netz bereitzustellen.


Saibotix07 
Beitragsersteller
 19.02.2022, 17:41

Und wie würdest du am besten Netzwerktheorie in die Praxis umsetzen?

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franzhartwig  19.02.2022, 17:45
@Saibotix07

Wenn ich das wollte, würde ich eher in Netzwerkkomponenten investieren, die die entsprechenden Protokolle unterstützen. Oder aber ich würde eine virtuelle Umgebung nutzen. Der Packet Tracer von Cisco ist ein Stück Software, mit dem man die grundlegenden Dinge erledigen kann. Oder aber Eve-NG oder GNS, dafür brauchst Du aber die entsprechenden Firmware-Images von Cisco. Da kommt man nicht so ohne weiteres legal ran. So etwas habe ich auch schon ewig nicht mehr genutzt, ich habe beruflich genug "echtes" Zeug zur Verfügung zum Spielen.

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Da gibt es keine feste Definition. Alles, was du zum rumspielen und lernen nutzt, ist ein Homelab.

Dafür kannst du auch einen Raspberry Pi nehmen, klar. Oftmals ist ein Homelab in einem anderen Netzwerk.

Ich selbst hab mein Homelab hinter einer OPNsense, die hinter dem Haupteouter angeschlossen ist

Woher ich das weiß:Hobby – Eigenes Homelab - Netzwerk, Firewall, Server, Domain usw.

Nimm 4-5 Raspberrys, einen Switch und einen USB Speicher an einem.der Raspis.

Die Raspis verbindest Du untereinander mit dem.Switch, ins Intenet gehst Du z.B per WLAN von einem.Raspi. An dem hängt auch der Monitor und USB Tastatur. Dann kannst Du spielen: NAT, DHCP, NFS, OTRS, OpenXchange, E-mail, Webserver, OwnCloud, etc.

Alles selbst ausprobiert.

Fur den Pc nimm Moba X-term, umbm auf den Raspi zugreifen zu können. Am besten mit XDHCP.


sigma03  19.02.2022, 16:48

Wären nicht eigentlich eher mehrere virtuelle Maschinen ganz praktisch? Die würden sich ja im Grunde genommen genauso verwenden lassen wie mehrere Raspberry Pi, sind allerdings besser anpassbar (man kann eine VM einfach mal löschen oder hinzufügen, kostet nichts). Die einzige Einschränkung wäre, dass einem das Hardwaregebastel fehlen würde, allerdings könnte man das auch noch zu einem späteren Zeitpunkt anfangen, wenn man mit VMs die Grundlagen kennengelernt hat und eine Idee hat, was man machen möchte.

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RStroh  19.02.2022, 17:17
@sigma03

Klar geht das auch. Auf modernen Rechnern sind VMs sicher performant genug (in meinem Beispiel war der Laptop nicht leistungsfähig genug, ein alter i3 mit 8GB RAM). Aber Switch/Routertechnologie mit Vmware oder VirtualBox nachzustellen erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit, die man sich mit einem HW setup sparen kann. Aber klar, VMs sind extrem flexibel.

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Was ist für dich jetzt das Homelab? Nur Serverinfrastruktur oder Server- und Netzwerkinfrastruktur? Der PI eignet sich für ersteres, für die meiste Netzwerkinfrastruktur fehlt es dem PI aber an Netzwerkinterfaces. Hier kann man z.B. günstig Netzwerkhardware kaufen, für die es OpenWRT Firmware gibt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium in theoretischer Informatik (Master)