Hört die FDP jetzt ganz auf zu existieren?
Und was wird dann aus Herrn Lindner?
5 Antworten
Ostdeutschland war nie grade die FDP Hochburg, aber ich glaube, dass der FDP auch im Bund eine Denkpause gut tun würde. Dann kann man in 4 Jahren vielleicht einen Neuanfang mit anderem Personal und besserer Politik machen. Ich glaube eine neue Parteiführung (und das betrifft nicht nur den 1. Vorsitzenden) täte gut, wenn man einen kompletten Untergang vermeiden will. Grundsätzlich braucht Deutschland sicherlich eine liberale Stimme, diese FDP ist es für mich aber derzeit nicht.
Ja und der Herr Lindner geht mir sowas von am Allerwertesten vorbei. Ich hab noch nie FDP gewählt und ich werde es auch nie tun. Ich habe immer konservativ gewählt und das wird sich auch nie ändern.
Nein, aber sie bekommt weniger Mitspracherecht im Budestag bzw. auch im Landtag.
Die FDP hatte noch nie ein Standing im Osten.
Würde die Ampel jetzt platzen, würde die FDP untergehen.
Ich halte das Gerede über ein Ampel-Ende von Kubicki für nichts mehr als Geschwätz. Die Ampel wird halten, auch wenn die Regierungsarbeit stillsteht.
Sie hört nicht auf zu existieren, aber sie steht natürlich an einem entscheidenden Punkt. Entweder sie beendet die Koalition und vertritt wieder liberale Politik, oder sie macht weiter mit der linken Ampelpolitik, die sie den Wählern dann als liberal verkaufen will und fliegt nach der nächsten Bundestagswahl erneut aus dem Bundestag, wie 2013, nachdem sie sich Merkel angedient hat.
Nein, hat sie nicht. Es reicht nicht, noch schlimmeres zu verhindern, wenn man selbst Teil einer linken Regierung ist, die ohne einen selbst gar keine Mehrheit hat. FDP Wähler wollen liberale Politik, es reicht nicht, ins Rot ein bisschen Weiß zu mischen, dann bekommt man nur ein etwas helleres Rot.
Es reicht nicht, noch schlimmeres zu verhindern
Noch Schlimmeres? Als was? Als eine Republik die Jahrzehntelang gut funktionierte? In der Arbeit eine sorglose Zukunft versprach?
Die Kumulation an Kaufkraft in den vermögendsten Taschen beschleunigt sich exponentiell (Mehr Vermögen=mehr Rendite=mehr Anlagevermögen=mehr Rendite....), und die produktive Gesellschaft kommt nicht mehr hinterher, die dafür stetig steigende notwendige Produktivität zu leisten. Weit über die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland verdient nicht mal den Durchschnittslohn, trotz stetiger Produktivitätssteigerungen. Die Rentenanwartschaft verringert sich, obwohl unsere Wirtschaft stetig wächst, Jahr um Jahr.
Kaufkraft wächst nicht auf Bäumen. Das haben die Liberalen über die letzen 30 Jahre völlig vergessen. Es muss Wertschöpfung betrieben werden, aber die größte Einkommensquelle in unserer Wirtschaft ist nicht Arbeit, sondern Besitz.
Nur ein kleiner Hinweis, die Republik wird nicht von Erben getragen. Es sind die Menschen die dienstleisten oder produzieren. Für diese Menschen wird es immer schwieriger, Eigentum zu erwerben, und das angesichts von Mieten, die sich pro Jahr um durchschnittlich 5-8% verteuern. Die Inflation im Warenhandel, hervorgerufen durch die Kaufkraftakkumulation kommt noch oben drauf.
Die frühere FDP wusste noch, dass es Maß zu halten gibt, hat vor genau der Politik, wie sie die heutige FDP (zugegeben, das find nicht erst mit Lindner an) betreibt, gewarnt.
Eben, mit linker Politik kommt man hier nicht weiter. Man muss Arbeit attraktiv machen, nicht unattraktiv durch hohe Steuern, mit denen man arbeitenden Menschen ihr Geld wegnimmt, um es zur Hälfte an nicht arbeitende Menschen umzuverteilen. Und schon gar nicht darf man Arbeitsplätze vernichten, indem man Energie verteuert und Unternehmen mit Regulierungen überzieht.
Heißt der nicht so, als die in der fantasie-Kugelwelt im Flugzeug auftauchen? ^^
Hehe... Glückwunsch. In den ca. 30 Jahren in denen ich den Nick benutze bist du der erste der das aufm Schirm hat^^
Die FDP hat doch nen super Job in der Ampel gemacht. Jede soziale Progression erfolgreich verhindert, jede Änderung in der Verantwortlichkeit der produzierenden Industrie ausgehölt. Jede Klimaschutzmaßnahme torpediert. Die anlagebasierte Rente auf den Weg gebracht.
Es gibt wohl aktuell keine Partei die mehr für ihre Klientel getan hat, als die Lindner FDP. Dass sie schon lang nicht mehr die FDP ist, die sie vor 30-40 Jahren war, naja das steht auf einem anderen Blatt.