hochdeutch lernen?

3 Antworten

Als Schweizer kenne ich das zur Genüge, obwohl meine hochdeutsche Aussprache vermutlich weit über dem schweizerischen Durchschnitt ist. Wenn man mit Deutschen ins Gespräch kommt, wird man natürlich sofort als Schweizer erkannt und als niedliches Menschlein wahrgenommen, das man zwar im Allgemeinen mag, aber immer etwas belächelt. Das passiert aber nur, wenn ich über Baden- Württemberg hinausgehe. Süddeutsche kümmert es weniger.

Mich stört das übrigens nicht besonders. Wir haben alle so unsere Eigenheiten. Ich finde es eher lustig, wenn Deutsche glauben, dass sie voll ins Schwarze treffen, wenn sie dann im Gespräch mit mir von „Schweizer Fränkli“ reden. Es stimmt zwar, dass bei uns überdurchschnittlich oft der Diminutiv verwendet wird, aber kein Schweizer käme je auf die Idee, die Schweizer Währung als „Fränkli“ zu bezeichnen, zumal der Schweizer Franken deutlich stärker ist als der Euro.😀

Das ist doch nichts Schlimmes. Dialekte sind doch voll niedlich. Wenn es dir trotzdem wichtig ist, kannst du dir Hochdeutsch vielleicht übers Fernsehen etwas aneignen.

Bayrisch ist deine Muttersprache und auf unsre Muttersprache kannst Du stolz sein. Irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe sind da nicht angebracht. Du lernst das Hochdeutsche - so wie ich - im Laufe deines Schul- und Berufslebens. Bayrisch ist nicht einfach ein "Dialekt" sondern zeigt eine Lebenseinstellung. Hab´ den Mut, dich dazu zu bekennen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

annalena67k 
Beitragsersteller
 03.05.2023, 18:36

ansich find ich es ja nicht schlimm aber es gibt immer wieder leute die sich darüber lustig machen, was mich auch unwohl fühlen lässt. deswegen denk ich auch drüber so viel nach.

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Coriolanus  03.05.2023, 18:40
@annalena67k

Du hast eine eigene, besondere Persönlichkeit. Was andere angepasste Typen von dir denken, sollte dir egal sein!

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