Hinrichtung durch erhängen?
War es eher ein leichter Tod wenn das Genick nicht brach
Oder war es ehr ein zappel reicher todeskampf?
4 Antworten
im MA/frühe Neuzeit wurden Leute erhängt nicht indem man sie ins Seil fallen ließ, sodass ihr Genick dabei bracht, sondern man zog sie am Seil hoch. um Francois Villon nach der Artmann-Übersetzung zu zitierten: die spürten dann im Genick, wie schwer ihr Arsch ist. und zwar lt. Gerichtsprotokollen und Zeugenberichten bis zu mehr als eine Std lang. deshalb wurde als besondere Gnade des Richters manchmal Angehörigen erlaubt, sich an die Beine des Gehenkten zu hängen, damit der Tod schneller, also weniger qualvoll, eintritt.
Es ist von den Amerikaner nach den Nürnberger Prozessen bekannt, dass der Tod durch den Strang nicht so unblutig ablief, wie man sich das vorgestellt hatte.
Ansonsten ist das alles viel Spekulation, weil es so sein müsste, echte Erfahrungsberichte gibt es aber nicht. Sicher ist nur, dass, wenn der Genickbruch nicht eintritt, die Gehenkten teilweise ziemlich lange zappeln, es gibt Berichte von bis zu 15 Minuten.
Erhängen mit Genickbruch tut nicht weh. Das letzte, was man spürt, ist das mechanische brechen des Genicks. Aber man spürt keinen Schmerz dabei und dann ist man sofort weg. Ich weiß das, weil ich verschiedene Todesarten schon nachempfinden durfte. Ich hab manchmal einen seltsamen Draht irgendwohin.
Ich weiß das, weil ich verschiedene Todesarten schon nachempfinden durfte
Wie denn bitte?
Dann müsstest Du tot, töter oder am totesten sein.
Nein das wäre fast schon Folter. Die Menschen sterben ja nicht direkt, manche hängen dort sogar mehrere minuten!
Also wurde er quasi langsam vom strick erdrosselt