Hilfe meine Mutter ist Psychisch krank!

6 Antworten

vllt. sollte sie in eine klinik. ich denke das ist die einzige chance. ihr könnt da nichts ausrichten. auch wenn es schwer ist das einzusehen. sie wird sich sicher von niemanden etwas sagen lassen.


Kianaflora 
Beitragsersteller
 08.08.2012, 21:30

Das Problem ist man kann keinen Menschen einliefern lassen ohne deren Zustimmung :( das war auch unsere Überlegung, nur wie kann man das erreichen ohne eine Zustimmung (diese Regelung ist ja nützlich, da sonst jeder seine Eltern einliefern könnte) LG

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sunsetdancer  08.08.2012, 21:32
@Kianaflora

Manche Menschen werden auch ohne deren Zustimmung eingeliefert. Sie ist paranoid und das ist sehr gefährlich. Evtl wäre es eine Möglichkeit, das heiimlichb zu filmen und vorzulegen.

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Kianaflora 
Beitragsersteller
 08.08.2012, 21:37
@sunsetdancer

sunsetdancer: ja du hast Recht.... das ist eine gute Idee.

Nur wem kann ich den Film dann zeigen wenn das Funktioniert... Wer hilft einen dann wirklich wenn es darauf an kommt... ich habe das Gefühl total im Stich gelassen zu sein, seitens Ärzte...

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washilfts  08.08.2012, 21:41
@Kianaflora

wenn sie eine gefahr für sich oder andere (absichtlicher unfall) darstellt, kann sie auch gegen ihren willen eingewiesen werden.

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Nachtflug  08.08.2012, 21:48
@washilfts

Ich bin felsenfest davon überzeugt gewesen, dass die Mutter bereits mehrere klinische Aufenthalte hinter sich hat. Da verstehe ich die behandelnden Psychologen nicht. Sie hätten die Notwendigkeit einer Einweisung erkennen können

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Kianaflora 
Beitragsersteller
 08.08.2012, 21:52
@Nachtflug

Ja das sehe ich genauso wie du... Und ich bin fassungslos das uns niemand richtig helfen kann / will... ich kann auch nicht nachweisen ob sie eine Bedrohung für sich oder für uns darstellt. Da seit meiner KIndheit nichts dergleichen mehr vorgekommen ist das sie uns was antun will und sich selbst kann ich mir schon vorstellen (wenn sie einen ihrer Gedanken bekommt) Jedoch kann ich das genauso wenig nachweisen .... also stehe ich schon wieder alleine da

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Ich würde einmal beim Jugendamt oder beim sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes um Rat fragen. Auch würde ich mit einem Psychologen darüber reden, wie man als Angehöriger damit umgehen soll, ohne die Nerven wegzuschmeißen. Der Hausarzt kann zumindest eine Überweisung für Dich oder Deinen Vater ausstellen, wenn er sonst nichts für Euch tun möchte.

Ich denke, dass es für die ganze Familie eine Riesen-Belastung ist. Ich verstehe aber nicht, warum eine Therapie keine Erfolge aufweist. In einer psychiatrischen Klinik entlässt man die Patienten erst, wenn die Medikamente gut angeschlagen haben und der Mensch sich sicher in seiner Umwelt bewegen kann. Ich nehme an, dass Deine Mutter mehrere Diagnosen hat.

Liebe Kianaflora,

eigentlich hätte der Hausarzt das Problem schon erkennen müssen. Da er das aber anscheinend nicht hat, solltest du jemandem, der was davon versteht, die ganze Lage so schildern wie uns. Ich kann dich nämlich genau verstehen, und kann mir auch gut vorstellen, dass es bei euch nicht so weiter gehen kann.

Auch wenn ich gerne würde, kann ich dir kein Patentrezept geben. Empfehlen könnte ich dir nur, einen Psychologen in eurer Nähe ausfindig zu machen und ihm am Besten einen langen ausführlichen Brief zu schreiben, in dem du offen und ehrlich alles, was bei euch zu Hause abgeht, beschreibst. Sag auch, dass deine Mutter schon in einer Therapie war, denn das war ja anscheinend die falsche, weil sie nichts gebracht hat. Der Psychologe, an den du geschrieben hast, kann dir vielleicht nicht selbst helfen, da er z.B. eher auf einem anderen Gebiet arbeitet. Aber er wird dir sicher weiterhelfen, dir vielleicht einen anderen empfehlen, der sich mit den Problemen deiner Mutter besser auskennt. Wegschicken wird er dich ganz bestimmt nicht, denn er ist ja Psychologe, weil er Menschen helfen möchte, und - böse aber wahr - er will ja auch Geld verdienen.

Ich hoffe, dass dir mein Ratschlag weiterhelfen kann, und wünsche dir und deiner Familie auf jeden Fall ganz viel Glück!!

Liebe Grüße, Cheesecake


Nachtflug  08.08.2012, 21:45

Im Prinzip ist die Idee ja ganz gut. Blöd ist nur, dass Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten keine langen Briefe lesen. Dazu haben sie keine Zeit. Sie reden lieber mit den Leuten. Leider sind die Wartezeiten für einen Termin sehr lang.

Aber evtl. kann man ja schriftlich bei der behandelnden Psychologin um einen Termin bitten, wobei der aktuelle Zustand der Belastung für die Angehörigen kurz umrissen wird. Sie muss ja wissen, wie anstrengend das ist, und sollte eigentlich Lösungsansätze anbieten könnnen.

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Kianaflora 
Beitragsersteller
 08.08.2012, 21:49
@Nachtflug

Ihr habt Prinzipell Recht, leider geht meine Mutter seit 3-4 Jahrenschon nicht mehr zur Phsychologin da sie ja total "gesund" ist. Nun das mit dem Brief sehe ich sehr kritisch da ich denke wie schon Nachtflug angedeutet hat diese nicht lesen. Und sehe ich ausserdem das wenn 8 Jahre nichts passiert ist warum sollte es nach meinem Brief etwas geschehen... da wir ja auch schon persönlich da waren (mein Bruder und ich) und es nichts gebracht hat..

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Nachtflug  08.08.2012, 21:58
@Kianaflora

Prima, sie ist gesund. Also nimmt sie auch keine Neuroleptika. Ich würde zum Hausarzt gehen und verlangen, dass er sofort eine Einweisung in die zuständige Klinik schreibt. (Psychatrische Kliniken haben ihren Einzugsbereich, der nach dem Wohnort definiert ist). Sollte sie ein Verhalten an den Tag legen, bei dem ihr oder Euer Leib und Leben bedroht ist, könnt Ihr auch die Polizei rufen. Sie bringen sie dann in die Klinik, ob sie will - oder nicht.

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weder hausarzt noch psychologe sind hier richtig. das ist eindeutig ein fall für den psychiater. diese symptome kenne ich von einer frau aus meinem bekanntenkreis und die leidet an einer halluzinatorischen schizophrenie mit verfolgungswahn. das ist im grunde eine stoffwechselstörung. wenn meine vermutung richtig ist, kann sie von einem psychiater behandelt und mit medikamenten eingestellt werden. wenn sie dann ihre medikamente dauerhaft und regelmäßig einnimmt, kann sie ein ganz normales leben führen und funktioniert auch wieder. ich wünsch dir kraft und alles gute


AutoITScripter  08.08.2012, 21:49

Ich schließe mich absolut washilfts an^^ Höchstwahrscheinlich muss sie vorübergehend stationär aufgenommen werden, bis sie medikamentös korrekt eingestellt ist. Wichtig ist, dass Ihr beim Psychiater stets auf die Dringlichkeit hinweist und wenn der Psychiater euch nicht ernst nimmt, ihr gleich zum nächsten geht. Da einfach hartnäckig bleiben, denn auch unter Psychiatern gibt es solche und solche.

Es wäre vielleicht ratsam ersteinmal auf diesen Psychiater zu zugehen und zu fragen ob man vorher selbst die gesamte Situation schildern "darf". Manche wollen uneingenommen sein und manche hören sich aber auch die Familie vorher an. Er wird dann wohl die beste weitere Vorgehensweise festlegen.

Alles Gute!

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Kianaflora 
Beitragsersteller
 08.08.2012, 21:40

Ja du sprichst mir aus dem Herzen... Dieses Krankheitsbild habe ich im Bezug auf meine Mutter auch schon gehört, und zwar von dem Phsychologen bei der sie 8 Jahre war.

Denkst du es ist sinnvoll Sie in ein Auto zu packen zum Phsychiater zu fahren und Sie ihm vorstellen? Vielen Dank für deien tollen Kommentar

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washilfts  08.08.2012, 21:50
@Kianaflora

du kannst es auch noch beim zuständigen gesundheitsamt versuchen. deine mutter stellt eine gefahr für sich und andere dar - denk an den vorsätzlichen unfall. an deiner stelle würde ich alles mal schriftlich zusammenfassen und dem leiter des gesundheitsamtes vorlegen. die müssen dann tätig werden.

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Kianaflora 
Beitragsersteller
 08.08.2012, 22:02
@washilfts

mh das ist ein großer Schritt... Wäre aber auch eine gute Idee, ich muss gestehen ich bin sehr unsicher welche Schritte ich einleiten soll... Ich will nicht dastehen und mich ansehen lassen als würde ich meine Mutter abschieben wollen oder wieder einfach nur "abgefertigt" werden... Ich überlege mir gerade was das Gesundheitsamt machen kann, wahrscheinlich auch nicht besonders viel oder? wenn meine Mutter sich dagegen wehrt und sagt ihr geht es gut ich bezweifel mal wieder das es etwas bringt... aber ich werde deinen Radschlag annehmen und werde morgen erst mal da anrufen oder ruft man da erst mal bei irgend einer Seelsorger Hotline an... ich weiß es nicht...

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washilfts  08.08.2012, 23:32
@Kianaflora

glaub mir, deine mutter wird dir später dankbar sein. sie hat schon viele gute jahre ihres lebens verloren. mit medikamentöser hilfe könnte sie schon lange ein "normales" leben führen. beim gesundheitsamt ist der amtsarzt handlungsfähiger als der hausarzt. von abschieben kann keine rede sein. paranoide schizophrene können auch äußerst gewalttätig werden. es muß doch nicht erst wirklich jemand körperlich zu schaden kommen durch deine mutter. bis jetzt hat sie sich noch nicht gegen dich gestellt, das kann sich aber jederzeit drehen. dann bist du auch in gefahr, von ihr ernsthaft verletzt zu werden. sie hat es doch mit dem unfall schon versucht. zeige dem amtsarzt deine große sorge und die angst, die du auch um deine mutter hast. geh erst mal alleine zum gesundheitsamt, nachdem zu eine schriftliche zusammenfassung angefertigt hast. die m ü s s e n dir helfen. ich würde gerne weiter von dir hören. lg

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das wäre ein fall für den hausarzt mit überweisung zum psychiater...